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Staatsschutz ermittelt nach Messerangriff auf dreifache Mutter

Staatsschutz ermittelt nach Messerangriff auf dreifache Mutter

Staatsschutz ermittelt nach Messerangriff auf dreifache Mutter

 

Staatsschutz ermittelt nach Messerangriff auf dreifache Mutter

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Nach dem Messerangriff auf eine Mutter in Berlin will die Polizei einen linksextremen Hintergrund nicht ausschließen Foto: Pixelio/Arno Bachert

BERLIN. Drei Unbekannte haben am Montag abend im Berliner Stadtteil Rudow eine Mutter von drei Kindern mit einem Messer angegriffen und dabei leicht verletzt. Da es sich bei den Tätern möglicherweise um Linksextremisten handeln könnte, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Der Ehemann der Angegriffenen, dem nach Aussage der Polizei „Sympathien zur rechten Szene“ nachgesagt werden, schilderte den Vorfall gegenüber der JUNGEN FREIHEIT wie folgt: Seine Frau sei mit den ein- bis siebenjährigen Kindern gegen 18 Uhr vom Spielplatz nach Hause gegangen. Etwa 60 Meter vor ihrer Haustür seien drei Personen mit Schirmmützen aus einem Gebüsch gesprungen und hätten sie mit einem Messer angegriffen. Die Klinge durchdrang dabei das T-Shirt, und sie erlitt einen leichten Schnitt auf Bauchhöhe. Als sich ein Auto näherte, seien die Täter geflüchtet. Die Kinder kamen mit dem Schrecken davon.

Auto in Brand gesteckt

Laut Ehemann war der Überfall nicht der erste Angriff auf seine Familie. Mitte Mai wurde nachts ihr Auto in Brand gesteckt. Im Internet bekannten sich Linksextremisten zu der Tat. Unter der Überschrift „Naziauto abgefackelt“ schrieben sie: „so was kommt von so was“.

Vier Tage später sei seine Frau beim Abholen der Kinder aus dem Kindergarten von zwei offensichtlich zur linksextremen autonomen Szene gehörenden Personen namentlich angesprochen worden. Es sei ja jetzt blöd, so ganz ohne Auto auskommen zu müssen, sagten sie ihr. Zudem drohten sie, man werde sich schon bald wiedersehen.

Einen Tag später fand die Familie ein Bekennerschreiben zum Brandanschlag in ihrem Briefkasten, das mit „eure Antifa“ unterzeichnet war. Nur einen Tag später wurde ihr Kinderwagen im Fahrradkeller angezündet. Da seine Frau den Wagen zwei Tage zuvor dabeihatte, als sie von den beiden Linksextremisten bedroht worden war, vermutet ihr Mann, daß dieser gezielt in Brand gesteckt wurde. Die Ermittler hätten das aber damals für unwahrscheinlich gehalten.

Polizei will politischen Hintergrund nicht ausschließen

Die Polizei bestätigte auf Anfrage der JF, daß der Staatsschutz die Ermittlungen wegen des Messerangriffs am Montag übernommen habe, da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden könne. Auch daß es bereits in der Vergangenheit zu Attacken auf die Familie gekommen sei, bestätigte eine Sprecherin. Zu Details wollte sie sich aus ermittlungstechnischen Gründen jedoch nicht äußern.

In den vergangenen Tagen war es bereits zu mehreren Angriffen auf Politiker von NPD und Pro Deutschland gekommen. (krk)

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