LEIPZIG. Der türkischstämmige FDP-Bundestagsabgeordnete Serkan Tören hat erneut ein Burka-Verbot gefordert. Nach dem Vorbild Frankreichs und Belgiens sei es auch in Deutschland an der Zeit zu handeln, sagte Tören der Leipziger Volkszeitung.
„Das Tragen einer Ganzkörperverschleierung wie der Burka stellt einen Verstoß gegen die Menschenwürde dar. Auch das freiwillige Tragen der Burka kann nicht hingenommen werden, da über die Menschenwürde der Einzelne nicht frei verfügen kann“, kritisierte der FDP-Politiker.
Es gebe für das Tragen der Burka auch keine religiösen Gründe, sagte der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion „Die Burka ist kein religiöses, sondern ein politisches Symbol gegen unsere staatliche Ordnung und ein Mittel zur Unterdrückung der Frau.“
„Mobiles Frauengefängnis“
Die Ganzkörperverschleierung sei ein „mobiles Frauengefängnis“, das die Frauen nicht nur ihrer Würde, sondern auch ihrer Freiheit beraube. Daneben würden aber auch Sicherheitsbedenken dafür sprechen, das Tragen der Burka in der Öffentlichkeit zu verbieten, begründete Tören seine Forderung.
Der FDP-Politiker hatte bereits vergangene Woche in einem Beitrag für die Welt für ein generelles Burka-Verbot in Deutschland plädiert. (krk)