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Frankreich: Marine Le Pen: Werde jeden Tag euroskeptischer

Frankreich: Marine Le Pen: Werde jeden Tag euroskeptischer

Frankreich: Marine Le Pen: Werde jeden Tag euroskeptischer

Die französische Politikerin Marine Le Pen: Sie wünscht sich einen stärkeren Fokus auf nationalstaatliche Interessen
Die französische Politikerin Marine Le Pen: Sie wünscht sich einen stärkeren Fokus auf nationalstaatliche Interessen
Die französische Politikerin Marine Le Pen: Sie wünscht sich einen stärkeren Fokus auf nationalstaatliche Interessen Foto: picture alliance / abaca | Urman Lionel/ABACA
Frankreich
 

Marine Le Pen: Werde jeden Tag euroskeptischer

Weniger EU, mehr Frankreich: Marine Le Pen sieht die Europäische Union weiterhin kritisch. Echte Souveränität sei damit nicht möglich.
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PARIS. Die französische Politikerin Marine Le Pen (Rassemblement National) hat ihre wachsende Skepsis gegenüber der EU zum Ausdruck gebracht. „Ich bleibe euroskeptisch und mit jedem Tag, der vergeht, werde ich noch euroskeptischer“, sagte sie der Welt.

Macrons Konzept einer europäischen Souveränität überzeuge sie nicht. „Um von Souveränität sprechen zu können, braucht es ein Volk. Es gibt kein europäisches Volk.“ Die EU habe zwar einen großen Markt, der alleine mache aber „noch keine Diplomatie“. Gegenüber Großmächten wie den USA oder China haben man „keine Stimme“.

Frankreich als unterschätzte Macht

Als einzige Atommacht Europas habe Frankreich prinzipiell die Macht zu einer „lauten Stimme, vorausgesetzt, daß man was zu sagen hat“. Es sei „heute Mode, für seins zu halten, was anderen gehört. Aber die Atombombe ist und bleibt unsere und nur unsere“.

Die transatlantisch eingestellte italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sei nicht ihre politische „Zwillingsschwester“, stellte Le Pen klar. Im Gegensatz zu Meloni sei sie für eine „abschreckende Einwanderungspolitik“. Abschreckung funktioniere nur, wenn man „Kindergeld auf französische Familien“ beschränke und die Staatsbürgerschaft „nicht automatisch denjenigen“ gebe, die in Frankreich geboren würden.

Es gibt keine guten Lösungen

Im Bezug auf den Krieg in der Ukraine solle Frankreich „weiterhin defensive Waffen liefern“. Die Lieferung von offensiven Waffen lehne sie hingegen ab. Für sie gebe es in diesem Konflikt keine guten Lösungen.

„Wenn Rußland den Krieg gewönne, wäre es eine Katastrophe. Alle Staaten, die einen territorialen Konflikt haben, würden sich einbilden, daß sie ihn mit Waffen lösen können.“ Ein Sieg der Ukraine bedeute hingegen, daß sich die Nato zur Kriegspartei machen würde, da die Ukraine alleine dazu nicht fähig sei, betonte die französische Politikerin.  (lb)

Die französische Politikerin Marine Le Pen: Sie wünscht sich einen stärkeren Fokus auf nationalstaatliche Interessen Foto: picture alliance / abaca | Urman Lionel/ABACA
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