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Ausschreitungen in Belgien: Migrationsexperte: Krawalle in Belgien zeugen von Haß auf den Westen

Ausschreitungen in Belgien: Migrationsexperte: Krawalle in Belgien zeugen von Haß auf den Westen

Ausschreitungen in Belgien: Migrationsexperte: Krawalle in Belgien zeugen von Haß auf den Westen

Solche Bilder wie von den Verwüstungen durch Marokkaner in Belgien, will Frankreich verhindern.
Solche Bilder wie von den Verwüstungen durch Marokkaner in Belgien, will Frankreich verhindern.
Solche Bilder wie von den Verwüstungen durch Marokkaner in Belgien, will Frankreich verhindern. Foto: picture alliance/dpa/BELGA | Nicolas Maeterlinck
Ausschreitungen in Belgien
 

Migrationsexperte: Krawalle in Belgien zeugen von Haß auf den Westen

Der Berliner Migrationsforscher Ruud Koopmans sieht hinter den Migrantenkrawallen in Belgien den „Haß auf den Westen“, den einige moslemische Einwanderer verspürten. Viele von ihnen identifizierten sich nicht mit dem Land, in dem sie lebten.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Der Berliner Migrationsforscher Ruud Koopmans hat die Krawalle von marokkanischstämmigen Jugendlichen in Belgien als „Teil eines größeren Phänomens“ eingeordnet. Viele Einwanderer aus muslimisch geprägten Ländern, die heute in Europa lebten, seien in einer „Kultur des Hasses auf den Westen“ aufgewachsen, sagte er der Bild-Zeitung.

Anlaß für Koopmans Kritik sind schwere Ausschreitungen in Belgien nach dem 2:0 Sieg Marokkos gegen das Land bei der Fußball-WM in Katar. Marokkanischstämmige Migranten hatten bürgerkriegsähnliche Zustände in ihrem Gastland herbeigeführt. Sie zerstörten Schaufenster und Autos, legten Feuer und verwüsteten ganze Straßenzüge.

Koopmans: Einige Migranten verachten den belgischen Staat

„Viele marokkanisch-stämmige Jugendliche identifizieren sich überhaupt nicht mit dem Land, in dem sie leben“, betonte der Migrationsforscher. Die marokkanische Gemeinschaft in Belgien sei sehr gespalten. „Ein Teil ist gut integriert, ein anderer Teil kaum.“ Das Verhalten der Randalierer zeuge von tiefer Verachtung gegenüber diesem Staat. Der gut integrierte Teil der marokkanischen Gemeinschaft sei hingegen schockiert von den Ausschreitungen.

In Moscheen oder durch Politiker und Medien in ihren arabischen Heimatländern werde den Menschen der Eindruck vermittelt, der Westen sei der Feind des Islams, der Moslems unterdrücke und alles Muslimische vernichten wolle. Es handle sich um gezielte „antiwestliche Propaganda“.

Auch in Deutschland könne es Migrantenkrawalle geben

Moslemische Migranten sähen sich oftmals als „Opfer eines weltweiten Kampfes gegen den Islam“. Die Unterstützung vieler westlicher Länder für den Staat Israel stütze ihr Weltbild. Als Marokko das WM-Spiel gegen Belgien gewonnen habe, habe sich der „Haß in Krawallen entladen“, erklärte Koopmans.

Auch in Deutschland sind laut dem Migrationsforscher Krawalle wie in Belgien möglich. Auch hierzulande hätten einige Einwanderer nur Verachtung für den Staat, in dem sie lebten, übrig. Besonders unter Türken sei das der Fall, weil Präsident Recep Tayyip Erdoğan seine Reden immer wieder mit der Erzählung über die angebliche Unterdrückung von Moslems in Europa versehe. (zit)

Solche Bilder wie von den Verwüstungen durch Marokkaner in Belgien, will Frankreich verhindern. Foto: picture alliance/dpa/BELGA | Nicolas Maeterlinck
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