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Appell an EVP-Chef Manfred Weber: Deutsche EU-Abgeordnete wollen rechte Regierung in Italien verhindern

Appell an EVP-Chef Manfred Weber: Deutsche EU-Abgeordnete wollen rechte Regierung in Italien verhindern

Appell an EVP-Chef Manfred Weber: Deutsche EU-Abgeordnete wollen rechte Regierung in Italien verhindern

Die Parteichefs von Lega, Forza Italia und Fratelli d'Italia nach dem Wahlsieg in Italien (von links): Matteo Salvini, Silvio Berlusconi und Giorgia Meloni
Die Parteichefs von Lega, Forza Italia und Fratelli d'Italia nach dem Wahlsieg in Italien (von links): Matteo Salvini, Silvio Berlusconi und Giorgia Meloni
Die Parteichefs von Lega, Forza Italia und Fratelli d’Italia (von links): Matteo Salvini, Silvio Berlusconi und Giorgia Meloni Foto: picture alliance / EPA | MASSIMO PERCOSSI
Appell an EVP-Chef Manfred Weber
 

Deutsche EU-Abgeordnete wollen rechte Regierung in Italien verhindern

Drei deutsche EU-Abgeordnete von SPD, Grüne und FDP wollen nach der Wahl in Italien eine Regierung aus rechten und konservativen Parteien verhindern. EVP-Chef Manfred Weber müsse die Forza Italia notfalls aus seiner Fraktion werfen.
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BRÜSSEL. Drei deutsche EU-Abgeordnete haben EVP-Chef Manfred Weber (CSU) aufgefordert, eine rechte Regierung in Italien zu verhindern. „Europäische Grundwerte dürfen nicht geopfert werden, um Regierungsbeteiligung zu erkaufen“, heißt es in einem Brief Weber. Unterschrieben ist er von den Parlamentariern Katarina Barley (SPD), Daniel Freund (Grüne) und Moritz Körner (FDP).

Wahlsiegerin Giorgia Meloni vertrete „rechtspopulistische Positionen, die nicht mit europäischen Grundwerten vereinbar sind, die offen zur Diskriminierung von Menschen aufrufen und die die grausamsten Verbrechen in der europäischen Geschichte leugnen“, heißt es in dem Schreiben.

Noch sei es nicht zu spät, „eine rechtsextreme Regierungschefin Giorgia Meloni in Italien zu verhindern“. Weber müsse Berlusconis Partei Forza Italia, die zur EVP-Fraktion gehört, auf einen „pro-demokratischen und pro-europäischen Konsens zu verpflichten“. Man bitte ihn als EVP-Chef mit entsprechenden Vertretern ins Gespräch zu treten. Falls die Forza Italia nicht einlenke, dürfe sie keine Zukunft in der Fraktion haben.

Italien drohe zum Präzdenzfall zu werden

Italien drohe zum Präzedenzfall für Europa zu werden. Es liege nun an der EVP, es abzuwenden, daß „noch mehr rechtsextreme Parteien in ihrem Machtstreben mit konservativen Kräften paktieren“. Wer sich mit den Extrem-Rechten verbünde, der zähme sie nicht.

Bei der Parlamentswahl in Italien Ende September hatte die Rechtspartei Fratelli d’Italia mit rund 26 Prozent klar den Sieg eingefahren. Sie will mit der rechten Lega sowie der konservativen Forza Italia koalieren. Politiker von Union, FDP, SPD, Grüne und Linkspartei reagierten auf das Ergebnis mit Empörung und sprachen von einer Rückkehr des Faschismus in dem Land. Weber verteidigte seine Unterstützung der Forza Italia. Diese sei eine „zutiefst europäische Kraft“ und habe sein Vertrauen. (zit)

Die Parteichefs von Lega, Forza Italia und Fratelli d’Italia (von links): Matteo Salvini, Silvio Berlusconi und Giorgia Meloni Foto: picture alliance / EPA | MASSIMO PERCOSSI
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