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Erfolg der Rechtsparteien: Die krassesten Reaktionen zur Italien-Wahl auf Twitter

Erfolg der Rechtsparteien: Die krassesten Reaktionen zur Italien-Wahl auf Twitter

Erfolg der Rechtsparteien: Die krassesten Reaktionen zur Italien-Wahl auf Twitter

Giorgia Meloni nach dem Sieg ihres Bündnisses bei der Wahl in Italien im jähr 2022
Giorgia Meloni nach dem Sieg ihres Bündnisses bei der Wahl in Italien im jähr 2022
Giorgia Meloni juckt’s nicht: Deutsche Linke schäumt Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Gregorio Borgia
Erfolg der Rechtsparteien
 

Die krassesten Reaktionen zur Italien-Wahl auf Twitter

Wut, Entsetzen und Trauer: Auch zwei Tage nach dem Sieg des Rechtsbündnisses in Italien tobt die politische Linke in Deutschland. Die JUNGE FREIHEIT dokumentiert das Jammertal der selbsternannten Moralapostel.
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Noch immer dominiert die Empörung über den Wahlsieg der Rechtsparteien in Italien in den sozialen Medien. Die Aussicht auf Fratelli-d’Italia-Chefin Giorgia Meloni als neue Ministerpräsidentin läßt die Gemüter in Deutschland nicht zur Ruhe kommen. Die JUNGE FREIHEIHEIT dokumentiert die zehn krassesten Reaktionen auf das Ergebnis des Urnengangs in Rom.

Der Chef des ARD-Politmagazins „Monitor“, Georg Restle, störte sich bei der Berichterstattung über die Wahl besonders am Begriff „Postfaschismus“. Dieser bedeute nicht, daß die Gefahr des Faschismus in Europa überwunden sei, kritisierte er auf Twitter. Sein Vorschlag: Den vorangestellten Zusatz „Post-“ einfach weglassen. Dies käme der Wahrheit näher.

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Der „Monitor“ wartete auf Facebook mit einer Grafik mit dem großformatigen Titel „Zurück zum Faschismus“ auf. Damit auch kein Beitragszahler auf die Idee kommt, sich selbst ein Bild über den Wahlerfolg Giorgia Melonis zu machen, machte das Format sogleich deutlich, gegen wen sich ihre Politik angeblich richte.

Der SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh machte klar, daß das Rechtsbündnis Glückwünsche erwarten dürfe. „Faschisten können für Demokraten niemals ‘politische Mitbewerber’ sein. Sie sind unsere Gegner. Faschisten gratuliert man nicht. Man bekämpft sie“, wetterte er.

Für den Juristen und ehemaligen Linken-Bundestagsabgeordneten Niema Movassat handelt es sich bei dem Wahlerfolg der Fratelli d’Italia nicht bloß um einen vermeintlichen Rechtsruck. „Der Faschismus wird wieder in Italien regieren – und wohin dies das letzte Mal führte, kann jede*r in Geschichtsbüchern nachlesen. Die Wahl von #Meloni ist eine dunkle Stunde für Europa“, prognostizierte das frühere Vorstandsmitglied. Ins gleiche Horn bließ der Grünen-Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz. Eine Regierung „mit Faschisten an der Spitze“ sei kein Rechtsbündnis, sondern eine „faschistische Regierung“.

Die Publizistin Jasmina Kuhnke stimmte derweil schonmal politisch motivierte Morde an Minderheiten ein, die aufgrund der Wahl in Italien nun angeblich drohten. „Erst wenn rassifizierte, schwarze, migrantische, jüdische, queere und Menschen mit Behinderung an den Bäumen in den Vorgärten der bürgerlichen Mitte hängen, wird diese begreifen, was sie getan hat, als sie den Faschismus wiederholt zuließ“, schrieb Kuhkne, die auf Twitter als „Quattromilf“ bekannt ist, wutentbrannt.

Auch die Grünen-Bundestagsabgeordnete Irene Mihalic sieht einen Abgrund, der sich in Italien auftue. „Wer ein Regierungsbündnis mit Faschisten eingeht, legt die Axt an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Beispiele dafür gibts genug ­– historisch und auch gegenwärtig.“

Laut der Publizistin Jutta Ditfurth liebäugelt die „deutsche Mitte“ bewußt mit dieser politischen Ideologie. „Sie wollen den Tanz mit dem Faschismus, den Kitzel, ihn mal ausprobieren, weil sie längst wissen, daß sie von ihm profitieren. Noch, gerade noch, gilt es als unanständig das offen auszusprechen.“

Für den EU-Abgeordneten Michael Bloss (Grüne) hat hingegen alles mit Rußlands Präsident Wladimir Putin zu tun. Die Wahl in Italien sei ein Erfolg in seinem angeblichen Bestreben, Europa zu spalten, bekundete er auf Twitter.

Neben dem „Monitor“ konnte auch t-online bei der Berichterstattung über den Urnengang in Rom nicht an sich halten. Das Nachrichtenportal inszenierte Meloni als Nachfolgerin Mussolinis. In Rom habe ein „Horrorkabinett“ nach der Macht gegriffen, hieß es. Zur Krönung bebilderte t-online einen weiteren Artikel zur Italien-Wahl mit Meloni, die bei einer Rede den Arm in Richtung des Publikums streckt. Es soll vermutlich so wirken als zeige sie den „Römischen Gruß“, wobei sie nicht einmal den rechten, sondern den linken Arm hebt.

Bei der Welt bemühte man sich um eine differenzierte Analyse, statt stumpf „Faschismus“ zu rufen. Der Versuch scheiterte jedoch spätestens, als das Blatt „Familie, Gott, Nation“ zum „faschistischen Leitbild“ erklärte.

Giorgia Meloni juckt’s nicht: Deutsche Linke schäumt Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Gregorio Borgia
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