CHIOS. Linke Asylhelfer sollen mit Falschinformationen absichtlich für Chaos in dem Abschiebelager auf der griechischen Insel Chios gesorgt haben. Zwei der sieben Unruhestifter wurden festgenommen, nachdem es auf der Ägäis-Insel zum Aufruhr gekommen war, berichtete der Radiosender Athina 984. Ihre Nationalität ist bisher nicht bekannt.
Die griechischen Behörden hatten geplant, daß Lager auf Chios zu entlasten und die Asylsuchenden mit Booten auf die Nachbarinsel Leros zu bringen. Als die Menschen sich bereits auf einem Boot befanden, sollen ihnen die Linksextremisten vom Hafen aus zugerufen haben, sie würden nun in die Türkei gebracht und sollten schnell von Bord gehen. Daraufhin brachen die Menschen dem Bericht zufolge das Tor der Reling auf und rannten davon, heißt es in dem Bericht. Letztlich setzten nur 39 Flüchtlinge nach Leros über.
In Griechenland wird das Vorgehen der Asylhelfer zunehmend kritisiert. Vor kurzem war es im griechischen Grenzort Idomeni zu Zusammenstößen von Asylsuchenden mit mazedonischen Polizisten gekommen. Zuvor hatten Asylhelfer Flugblätter verteilt und zum „Marsch auf die Grenze“ aufgerufen. Medienberichten zufolge handelte es sich bei den Verantwortlichen in der Mehrheit um Deutsche und Briten. (mv)