KAIRO. Die israelische Regierung hat die Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit der Hamas abgebrochen. Zuvor waren trotz Waffenruhe erneut Raketen aus dem Gaza-Streifen auf Israel abgeschossen worden. Die Regierung in Tel Aviv kündigte Vergeltungsschläge an.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, die israelische Delegation aus Kairo abzuziehen. Dort verhandeln die beiden Konfliktparteien seit einigen Tagen über eine dauerhafte Waffenruhe. Laut palästinensischen Medienberichten habe ein israelisches Kampfflugzeug bereits ein Ziel im Gaza-Streifen attackiert, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Seit der Ermordung von drei israelischen Jugendlichen durch radikale Islamisten im Juli und einem Racheakt von jüdischen Extremisten, die einen Palästinenser töteten, liefern sich Israel und die Hamas schwere Kämpfe. Dabei wurden bisher 2.016 Palästinenser, 64 israelische Soldaten und drei israelische Zivilisten getötet. (ho)