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Währungskrise: Marine Le Pen: Der Euro ist tot

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Währungskrise
 

Marine Le Pen: Der Euro ist tot

Die Front-National-Chefin Marine Le Pen hat die europäische Gemeinschaftswährung für tot erklärt. „Die Leute spüren längst, daß das derzeitige System nicht mehr funktioniert, daß die Politiker nur noch hilflos sind, Griechenland, Portugal, Irland immer tiefer in ihren Schulden versinken“, sagte Le Pen.
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Europaidee von Marine Le Pen: Starke Nationalstaaten, die dort kooperieren, wo es Sinn ergibt Foto: Marie-Lan Nguypen/wikipedia.de

PARIS. Die Front-National-Chefin Marine Le Pen hat die europäische Gemeinschaftswährung für tot erklärt. „Die Leute spüren längst, daß das derzeitige System nicht mehr funktioniert, daß die Politiker nur noch hilflos sind, Griechenland, Portugal, Irland immer tiefer in ihren Schulden versinken“, sagte sie im Interview mit dem österreichischen Magazin News. Der Punkt, an dem die Eliten das System ändern würden, sei aber noch nicht erreicht.

Die Tochter des langjährigen Front-National-Vorsitzende Jean-Marie Le Pen befürwortete einen konzertierten Ausstieg mehrerer Staaten aus der Eurozone. Dies sei die einzige Rettung. „Gelingt das nicht, sehe ich es als meine Verantwortung, Frankreich alleine aus dem Euro zu führen“, betonte die 42jährige Anwältin, die bei den Präsidentschaftswahlen 2013 gegen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy antreten will. In Umfragen lag sie zuletzt vor Sarkozy.

Europa à la carte statt EUdSSR

Nach Auffassung von Marine Le Pen ist der Euro für die französische Wirtschaft zu stark, weswegen er die Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs schwäche. Statt dessen tritt sie für ein Europa mit nationalen Währungen ein, das es jedem Land ermögliche, den geeigneten Weg zu wählen. „Ich plädiere für ein ‘Europa à la carte‘: also Kooperation dort, wo sie Sinn macht, etwa beim Kampf gegen Drogen, beim Umweltschutz – und das ist es“, so Le Pen in dem Interview.

Die französische Politikerin rief ihre Partei auf, gemeinsam mit anderen europäischen Rechtsparteien über das „Europa von morgen“ nachzudenken. Mit der FPÖ beispielsweise teile der Front National eine gemeinsame Sicht auf viele Probleme der Zeit: „die Massenzuwanderung, eine sich in den letzten Zügen befindliche, an die Sowjetunion erinnernde, totalitäre EU und vieles andere“. Deshalb ergebe es Sinn, sich mit Gleichgesinnten über Lösungen auszutauschen, gemeinsam Referenden auf europäischer Ebene zu planen, um in Zukunft eine stärkere Allianz zu bilden. (cs)

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