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Steuergeldverschwendung: Debakel: Deutschland sitzt auf 246 Millionen Dosen Corona-Impfstoff

Steuergeldverschwendung: Debakel: Deutschland sitzt auf 246 Millionen Dosen Corona-Impfstoff

Steuergeldverschwendung: Debakel: Deutschland sitzt auf 246 Millionen Dosen Corona-Impfstoff

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich bei der Beschaffung des Corona-Impfstoff komplett verrechnet.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich bei der Beschaffung des Corona-Impfstoff komplett verrechnet.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich bei der Beschaffung des Corona-Impfstoffes komplett verrechnet. Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen
Steuergeldverschwendung
 

Debakel: Deutschland sitzt auf 246 Millionen Dosen Corona-Impfstoff

Die Bundesregierung hat allein von Biontech-Pfizer 375 Millionen Dosen Corona-Impfstoff gekauft. Das geht aus der Antwort auf einer AfD-Anfrage hervor. Insgesamt sind 246 Millionen unverbraucht.
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BERLIN. Bis zum 30. November 2022 habe sich die Bundesregierung vertraglich dazu verpflichtet, rund 283 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs „Comirnaty“ von Biontech-Pfizer abzunehmen. „Für weitere 92,4 Millionen Dosen ‚Comirnaty‘ besteht eine Abnahmeverpflichtung“, hat die Bundesregierung jetzt auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion eingeräumt. Das ergibt insgesamt 375,4 Millionen Dosen. Hinzu kommen mindestens 60 Millionen weitere Impfdosen anderer Hersteller, die bisher bereits gespritzt wurden.

Damit deutet sich ein Debakel an. Denn die Impfkampagne ist weitgehend zum Erliegen gekommen, seitdem sich herausgestellt hat, daß die Vakzine kaum gegen Ansteckung schützen. Laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums wurden bis zum Jahreswechsel insgesamt 189,5 Millionen Dosen aller Produzenten verimpft. Dies bedeutet, daß Deutschland über rund 246 Millionen mehr verfügt, als bisher überhaupt benötigt wurden. Um sie aufzubrauchen, müßten sich alle 83 Millionen Einwohner jeweils noch dreimal impfen lassen. Dies erscheint ausgeschlossen.

Kosten für Corona-Impfstoff bleiben geheim

Über das Steuergeld, das sie mit dem Überangebot an Corona-Impfstoffen verschwendet hat, will die Bundesregierung keine Auskunft geben. Der AfD antwortete sie: „Der Preis pro Dosis unterliegt der vertraglichen Vertraulichkeit und darf nicht öffentlich bekannt gegeben werden.“

Thomas Seitz, der die parlamentarische Anfrage für die AfD-Fraktion gestellt hat, ist fassungslos: „Wieder einmal wird es wegen der falschen Corona-Politik der Regierung für den Steuerzahler sehr teuer.“ Es sei „unverantwortlich“, sagte er gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, sich über die EU zur Abnahme von 375 Mio. Impfdosen zu verpflichten, „ohne harte Qualitätsmerkmale des Impfstoffs und ein vertragliches Sonderkündigungsrecht zu vereinbaren“. Ein erfolgreiches Nachverhandeln bei der Abnahmemenge hält er für „wenig wahrscheinlich“. Der Abgeordnete sagt: „Nachdem inzwischen eingeräumt werden mußte, daß der Impfstoff von Biontech-Pfizer vor der Marktzulassung nicht auf eine Hemmung der Virusübertragung getestet wurde, wird die Bereitschaft zur Impfung weiter zurückgehen.“

Aus der Antwort der Bundesregierung geht auch hervor, wie sie die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe aktuell einschätzt: „Wie stark Covid-19-Impfstoffe jeweils vor Infektionen mit SARS-CoV-2, vor der Übertragung, vor Erkrankung nach der Infektion, vor schweren Verläufen mit Krankenhausaufenthalt und vor Tod als Folge der Erkrankung schützen, ist abhängig von der Variante bzw. den Varianten, die in der Bevölkerung zirkulieren.“ (fh/ho)

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich bei der Beschaffung des Corona-Impfstoffes komplett verrechnet. Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen
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