Thüringer Landtagswahlkampf: Einer gegen alle – Höcke im TV-Duell mit Steherqualitäten
Thüringer Landtagswahlkampf: Einer gegen alle – Höcke im TV-Duell mit Steherqualitäten
Thüringer Landtagswahlkampf: Einer gegen alle – Höcke im TV-Duell mit Steherqualitäten
AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke (l.) und sein Kontrahent Mario Voigt (CDU) kreuzten im TV-Duell verbal die Klingen Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Thüringer Landtagswahlkampf
Einer gegen alle – Höcke im TV-Duell mit Steherqualitäten
Das war es also, das mit Spannung erwartete TV-Duell vor der Thüringen-Wahl zwischen Höcke und Voigt. Fair war es mitnichten, sondern vielmehr als Tribunal gegen den AfD-Spitzenkandidaten gedacht. Am Ende gab es einen deutlichen Verlierer. Von Paul Rosen.
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Ich teile die Einschätzung nicht. Höcke wirkte unsicher und blass. Ihm ist es nicht gelungen, die wesentlichen Botschaften rüberzubringen: 1) AFD ist sehr proeuropäisch, kritisiert die die real existierende EU; die muss vielfach umgestaltet werden. Eine Stimme egal aus welchem Land muss immer dasselbe Gewicht haben. An der wirtschaftlichen Kooperation wird sich wenig ändern bis auf Punkt 4). 2) Der Holocaust ist keine Schande, sondern ein Verbrechen. Daran wird auch weiter erinnert werden müssen. Aber zusätzlich soll mehr geschichtliches Wissen auch aus anderen Epochen vermittelt werden. 3) AFD bedeutet nicht millionenfache Abschiebungen. Wer einen deutschen Pass hat, wird nicht abgeschoben. Aber die doppelte Staatsbürgerschaft wird ein Ende haben, wer derzeit kein Bleiberecht hat, wird abgeschoben; bei abgelehntem Asylgesuch werden anerkannte Abschiebehindernisse regelmäßig überprüft; und die Neumigration nach Deutschland wird auch durch nationalstaatliche Maßnahmen sehr effektiv begrenzt werden. 4) Geldausgaben ins Ausland aber auch innerhalb Deutschlands werden restriktiver gehandhabt. 5) Eine klare außenpolitische Positionierung (USA, Ukraine, Israel) habe ich vermisst. Schade!
Kann man das Interview noch irgendwo kostenfrei sehen?
Wir als Thüringer waren gespannt auf dieses Rededuell. Und es kam, wie es kommen musste. Drei gegen einen. Herr Voigt hat sich bis jetzt in Thüringen als Steigbügelhalter von Ramelow „bewährt“ und ein bisschen hatten wir gehofft, dass er sich endlich mal als Politiker einer eigentlich konservativen Partei zeigt. Er ist eine glatte Enttäuschung, sein Dauergrinsen und das ständige „meine Heimat“ waren erbärmlich. Herr Höcke war wie immer eloquent und Herrn Voigt intellektuell haushoch überlegen. Einzig zu Frau Ösuguz hätten wir uns mehr Biss von ihm gewünscht. Denn Recht hat er. Wenn diese Frau Deutschland verachtet, hindert sie niemand an der Ausreise.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Höcke von den Teilen der Sicherheitsorgane, die zu Maaßen halten, protegiert wird. Anders ist sein phänomenaler Erfolg in Thüringen nicht zu erklären. Auch Kubi und Genossen sind nicht so weit weg von ganz bestimmten interessierten Kreisen unseres Vaterlandes, die es vorziehen, im Hintergrund zu agieren. Das ist ja gerade das Spannende an den neuen Bundesländern seit beginn der 1990er bis heute mit steigender Tendenz: die komplett andere psycho-politische Aura, die dort herrscht, dem westlichen Meinungsklima zum Teil diametral entgegen gesetzt. Das ist kein Zufall. Das hat nachrichtendienstliche und ähnliche Gründe. Nichts geschieht ohne Grund.
Doch Gottfried, manchmal geschehen auch Dinge weil das Volk es so verlangt. Muss hier nicht zutreffen. Dennoch, das „Muss“ ist unverkennbar….. Wenn „wir“ (als Volk, als Gesamtheit) jetzt noch bereit dazu wären, dem „Bruder“ von übern großen Teich auch wirklich die Stirn zu bieten…… Freiheit, Unabhängigkeit sind nicht bloß Worte, die man irgendwelche Tore nagelt, die kann man (aus)leben!
Höcke goes Kanzler! Also zunächst mal Ministerpräsident, aber dann…. Wunschdenken? Aber Hallo, was denn sonst?! Dennoch, der Siegeszug der AfD ist nicht mehr aufzuhalten. Dank unserer klugen Brüder in Mitteldeutschland wendet sich das Blatt. Die politische Landschaft wird sich verändern, und zwar zum Guten. Die AfD wird in nicht geringen Teilen, die erste Partei in Machtposition sein, die sich gegen die Machthaber von übern großen Teich auflehnen wird. Und selbst wenn auch das im Auftrag geschieht….., immer noch besser ein Köter mit eigenem Willen, als ein zahnloser Tiger zu sein! Fass Hasso! Hol sie dir!
Klasse Kommentar. Ich sehe es genauso, als Westdeutsche. Gottseidank gibt es Mitteldeutschland.
Um ehrlich zu sein liebe „Katze“, ist das mein letztes Aufbäumen. Wenn nicht ENDLICH jetzt, wann dann? Der Irrsinn grassiert allenthalben. Und ich hab mittlerweile das Gefühl, ich steh so ziemlich alleine da. Außer den paar alten Kerlen hier im Kommentarbereich (mit denen du aber keinen Krieg mehr gewinnen kannst) die noch halbwegs durchblicken, ist doch der Rest komplett geistig verschandelt, und komplett unbrauchbar (was echten Widerstand betrifft). Also bleibt Einem nur noch schwarzer Humor oder Suizid……. Ich lehne Beides als Lösung ab, aber wen interessiert schon meine Meinung? Also, außer Jim Beam….., und die Chili Peppers…..
Öffentlicher Dialog der beiden thüringer Spitzenkandidaten – ein gutes Format, Modell für die weiteren anstehenden Wahlen auf Länder- und Bundesebene. Offenbare Mängel (einseitig gepolte Moderatoren etc) müssten dafür natürlich korrigiert werden.
Das ist ein guter Überblick über den Verlauf des Streitgesprächs. Während die Moderatoren zunächst relativ neutral leiteten, wurden sie im zweiten Teil zu Anklägern, bes. Burgard tat sich dabei als Chefinquisitor gegen Höcke hervor. Offenbar gedachte man von vornherein, Höcke zunächst Freiraum für seine überzeugenden Argumente zu geben und ihn dann bei den Themen „Remigration“, „Holocaust“ und „Rußland“ über die Klinge springen zu lassen. Dieses Vorgehen erinnerte etwas an die Inszenierung von Kerner und Berger gegen Eva Hermann, die öffentlich vorgeführt und zur Strecke gebracht wurde. Bei Höcke ist das trotz aller Bemühungen des Großinquisitors und dessen lautstark-„schneidender“ Interventionen nicht gelungen. Ich fühlte mich punktuell an Freisler erinnert. Ob Burgard bei Kanzler Scholz wohl ebenso hartnäckig auf Sich-Erinnern bestanden hätte? Dabei war dieses Zitat ziemlich harmlos angesichts der Unverschämtheit der Genossin Özoğuz gegenüber dem Volk, dem sie fast alles verdankt. Brauchen wir wirklich Migranten, die sich in das kulturelle Prekariat einreihen, von deutscher Kultur keine Ahnung haben und mit der Abqualifizierung selbiger nur ihre eigene durchsetzen wollen?
„Offenbar gedachte man von vornherein, …“
Ich vermute was anderes. Die ökosozialistische Partisanentaktik bestand seit jeher aus dem Zuschlagen, wenn der andere sich nicht mehr wehren kann. Deshalb sind die nekrophilen Charaktäre auch so „mutig“ wenn sie gegen Tote antreten.
Wenn man sich die Legionen an Erklärbären ansieht, die den „Rechtsextremisten“ jetzt im nachhinein interpretieren ohne dass er dagegen antreten kann, dann hat man die Strategie der ÖRR-Sender diese Legionen zeitsynchron während seines Auftritts gegen ihn antreten zu lassen einfach übernommen aber zeitlich versetzt abgedreht.
Nur mal als Gedanken-Experiment: Hinter AfD Mann Höcke stehen mächtige in- und ausländische Player. Glaubt nicht das Märchen vom schrägen Faschisten. Das wird nur vorgespiegelt, um die eigentliche Option zu verbergen, für die der Mann arbeitet. Aber nicht nur er, auch Wagenknecht tut das und in einem gewissen Sinne sogar Scholz und Mützenich. Mit anderen Worten: Willy Brandt und die Bewegung der Blockfreien lebt mitten unter uns. BRICS hat seine Fühler mehr als deutlich ausgestreckt in unsere Richtung. Es gibt in den neuen Bundesländern einen tiefen ostwärts gerichteten Staat. Das wissen die Eingeweihten im Westen, die für den anderen tiefen Staat kämpfen, der bis jetzt das Sagen hatte in der BRD. Weil sie spüren, dass ihnen die Felle davon schwimmen, dreschen sie auf Höcke ein, weil sie sich an die eigentlichen BRICS Kämpfer (Scholz, Wagenknecht, Kretschmer, Schwesig, Mützenich, Schröder usw. ) nicht heran trauen. Höcke hat die Aufgabe, den Sündenbock zu spielen, damit die anderen Kämpfer für Blockfreiheit umso besser verdeckt arbeiten können….
Sehen Sie, das genau ist es, was mich immer wieder an der AfD und den Rechten allgemein zweifeln läßt: die Ausrichtung auf Rußland und die Absage an den Westen, dem Deutschland aufgrund seiner Geschichte, Kultur und Lebensweise angehört. Das rückständige und halbasiatische Rußland ist weder Option noch Vorbild. Der Rückbau der EU zu einem Staatenbund ist für uns und Europa sinnvollund entspricht den geschichtlichen Tatsachen. Der europäische Bundesstaat ist eine intellektuelle Kopfgeburt und wird immer wieder auf den Widerstand der europäischen Völker stoßen. Aber gerade weil wir keine europäische Großmacht, die die Freiheit der europäischen Völker endgültig zerstören würde, wollen, brauchen wir das Bündnis mit de Vereinigten Staaten als Fundament unserer Freiheit zwischen zwei imperialistischen Atommächten. Wer nicht ideologisch vernagelt ist, wird das unschwer verstehen. Wenn Höcke tatsächlich einen Wechsel der Allianzen anstrebt, ist er döfer als sein souveränes Autreten in der Veranstaltung vermuten läßt. Ich fand es übrigens auch gelungen, daß Höcke dem CDU-Kauz trotz dessen Angriffen unter der Gürtellinie öffentlich ein Bündnis angeboten hat.
Lieber Kollege Fritz, denken Sie wirklich, unser Land gehöre geschichtlich zum (angelsächsisch geprägten) Westen? Das Heilige Römische Reich und seine Nachfolgestaaten sind doch wohl eine Größe sui generis. Preussen und KuK haben zwar gelegentlich Zweckbündnisse mit England abgeschlossen. Frankreich stand uns aber immer schon als erbitterter Konkurrent gegenüber. Demgegenüber waren Russland und die ihm untertanen Randstaaten immer schon natürlicher Geschäfts- und gelegentlich sogar Bündnispartner. Die USA sind ein sehr junger Staat und erst seit ca 1900 ein weltpolitischer Akteur. Wir wissen nicht, wohin sich die USA entwickeln. Die sind ein unsicherer Kantonist. Unser derzeitiges Bündnis mit ihnen erfolgte ja nicht ganz freiwillig, sondern unter Druck, das war unserer furchtbaren Niederlage im WK II geschuldet.
… brauchen wir das Bündnis mit de(n) Vereinigten Staaten als Fundament unserer Freiheit zwischen zwei imperialistischen Atommächten.
???
Wer sind denn diese zwei imperialistischen Atommächte? Frankreich und Rußland? GB und Frankreich? USA und Rußland? Zwischen welchen sind wir?
Und falls USA und RUS gemeint sind: Wier kann das „Bündnis“ (genauer gesagt die totale Unterordnung) unter den einen das „Fundament der Freiheit“ sein? welcher Freiheit denn?
Verehrter Herr Schmidt, wer seinen Bismarck gelesen hat, weiß, daß es sich um dessen cauchemar des coalitions handelt. Bismarck war von der Sorge besessen, Frankreich und Rußland könnten eine geopolitisch naheliegendes Verbindung gegen das Deutsche Reich eingehen, was ja auch geschehen ist. Deutschland und Großbritannien haben keine tiefgreifenden Gegensätze mehr, wohl aber grundlegende gemeinsame Interessen. Die USA haben durch ihre Übermacht die Nachteile unserer Mittellage suspendiert, so daß ein russisch-französisches Zusammengehen gegen Deutschland keine Option mehr ist. Die Möglichkeit, daß F. und R. nach dem Abzug der USA Europa in Interessensphären aufteilen, besteht aber weiter, solange geopolitische Tatsachen noch gelten. Übrigens sind F. und R. die einzigen Länder, die noch Siegesparaden zum 8./9. Mai abhalten. Beide sind mit knapper Not und massiver US-amerikanischer Hilfe im 2. Wk. davongekommen. Frankreich war ja eigentlich gar keine Siegermacht. Noch Bk Schmidt hat Sorgen im Sinne Bismarcks geäußert. Vermutlich hat er auch deshalb eine derart frankophile Politik betrieben und Bk Kohl dafür kritisiert, daß er die Wiedervereinigung ohne Absprache mit F. begonnen hat.
Gottfried Hermann Spieth, endlich mal wieder eine spannende Verschwörungstheorie.
“Eine spezifisch deutsche Kultur sei “jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.”
Stimmt de facto. Selbstabschaffung ist keine kulturelle Leistung.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass eine Aussage wie „alles für Deutschland“ nicht unter die Meinungsfreiheit fällt. Bis zur Wiedervereinigung 1990 fing sogar die Deutsche Nationalhymne mit „Deutschland, Deutschland über alles“ an, denn das ganze Deutschlandlied war die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland, lediglich bei offiziellen Anlässen sollte nur die dritte Strophe gesungen werden.
Von den zitierten wirtschaftspolitischen Aussagen Höckes bin ich angenehm überrascht, bisher geht ihm ein eher linker Ruf voraus. Ist er nicht auch wie Rotgrün für den „Mindestlohn“, also für das Beschäftigungsverbot von Minderqualifizierten? Dazu und zu den rußlandfreundlichen Aussagen der AfD enthält der Artikel, wohl auch die Fernsehdebatte, die ich nicht gesehen habe, nichts. Es wäre interessant, zu erfahren, ob Herr Höcke wünscht, daß die Russen nach Vernichtung der Ukraine, Lettlands, Polens usw. wie bis 1989 auch in Deutschland ihre Terrorherrschaft wieder aufrichten, oder ob und wie er das verhindern will.
„Alles für Deutschland“ gilt offenbar als faschistoid kontaminiert. Der Satz sei, so Höcke, in der Weimarer Republik von vielen Gruppen und Parteien verwendet worden. Der Moderator beharrte dennoch darauf, der Satz sei strafbar, und unterstellte Höcke, bewusst Grenzen des Sagbaren verschoben zu haben. Daraufhin machte Höcke eine Art Rückzieher mit der Behauptung, er habe nicht gewusst, dass die SA diesen Satz zur Losung ihres Verbandes erhoben habe. Das war schwach. Mit Recht sagten die anderen, als Geschichtslehrer hätte er diese sensiblen Dinge wissen sollen. Warum hat er nicht gesagt: ich war mir der Tragweite dessen nicht bewußt, dass ein Allerweltssatz wie dieser eine derartige strafrechtliche und politkriminelle Welle an Strafverfolgung auslösen könne?
Ich glaube ihm, daß er „als Geschichtslehrer“ das nicht wußte.
Es wußte, glauben Sie mir, keiner in diesem Land bis auf wenige Spezialisten.
Auch mir, 1950 in der DDR geboren und mit unzähligen Büchern, Filmen, Dokumentationen und Erzählungen meiner Eltern über das Dritte Reich, noch dazu mit dem akribisch durchgeschwarteten „Meyers Lexikon“ von 1941 aufgewachsen, war die Verbindung dieser Parole mit der SA nicht bewußt. Erstens ist es Allerweltsdeutsch und nicht nazitypisch, und zweitens waren die Interna der SA nicht allgemeinbekannt.
Vom Lexikon fehlen allerdings zwei Bände, die liegen auf dem Grunde des Pfaffenteichs, 1945 in Panik hineingeworfen. Und ich habe natürlich auch alle anderen Lexika „durchgeschwartet“. Soviel dazu.
Muss heissen: schon hier lebt.
“ Alles für Deutschland“ – „Özoğuz hat in Deutschland nichts verloren“.
Es ist ein taktischer Fehler der vereinten grün-roten Front in Politik und Medien, diese beiden Sentenzen von Höcke zu skandalisieren. Ich bin absolut sicher, daß viele Deutschen – auch weit außerhalb der AfD – ihnen insgeheim zustimmen, ohne sie mit Rassismus oder Nationalsozialismus zu verbinden. Also: zwei Punkte zusätzlich für Höcke.
Björn Höcke habe ich an diesem Abend nicht wiedererkannt. Wahrscheinlich hatte er zuviele Berater, die im Vorfeld mit ihm mögliche Szenarien durchgeprobt haben. Wenn er einfach als Björn Höcke in diese Diskussion gegangen wäre hätte er auf den Vorwurf des Mahnmales der Schande einfach geantwortet: Ich habe gesagt Deutschland hat seine Vergangenheit, seine Fehler und Verbrechen gründlich aufgearbeitet. Kein anderes Land auf dieser Erde hat sich ein Denkmal der EIGENEN Schande mitten ins Herz seiner Hauptstadt gepflanzt. Zitat aus seiner Rede im Brauhaus Watzke in Dresden Pieschen bei der ich zugegen war. Das ist doch eindeutig. Und zu Frau Özegüz hätte ich geantwortet: Frau Özegüz kennt also ausser der Sprache keine dt. Kultur? Ich weiss jetzt nicht ob sie hier geboren ist oder wie lange sie schon lebt. Aber als Senatsbeauftragte sollte sie doch wenigstens von Goethe, Schiller, Gutenberg oder Luther, von Thomas Mann oder Einstein gehört haben. Ist das keine Kultur? Fazit: Vor diesem Tribunal zu stehen war schwer, wer weiss wie wir Kritiker uns dort geschlagen hätten. Ich drücke Björn alle Daumen für die Wahl. Alles für unser Vaterland. Grüße aus Sachsen
Gratulation an Herrn Höcke. Er hat sich m. E. gut geschlagen und jedem, der keine Tomaten auf den Augen hat und guten Willens ist, deutlich vor Augen geführt, daß es mit Voigt und CDU im Allgemeinen keinen Politikwechsel gibt.
Die Sedung begann mit dem Hinweis der Moderation auf die Einschätzung des Verfassungsschutzes.
Der Anstand hätte geboten, auf folgendes Zitat von Haldenwang hinzuweisen:
„Nicht allein der Verfassungsschutz ist dafür zuständig, die Umfragewerte der AfD zu senken.“
Angesichts dieses Zitats ist jede Einschätzung des Verfassungschutzes als von vorherein parteiisch abzulehnen.
Warum hat Herr Höcke nicht auf dieses Zitat verwiesen? Wie auch immer, ich bin und bleibe AfDler.
Der CDU-Mann war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Vorfeld gebrieft worden, da er zu den Fragen die passenden Zitate von Höcke auf seinen Zetteln rausgesucht hatte. Ansonsten war der Auftritt des CDU-Kandidaten inhaltlich blutleer und sein Benehmen absolut niveaulos. Höcke klarer Sieger im Rede-Duell trotz der beiden angesprochenen, suboptimal erwiderten Fragestellungen. Plus Höcke wirkte wesentlich authentischer, sympathischer und menschlicher, da er in Erwartung eines unfairen Tribunals eine wahrnehmbare Nervosität zeigte und sein Gegenüber nicht mit Niveaulosigkeiten beleidigt hatte. Alle(s) für Höcke.
Die Rollen Koch und Kellner waren klar verteilt. Unglaublich , dass Voigt Professor sein soll , seine rhetorischen Fähigkeiten sind doch arg beschränkt.
Bemerkenswert erscheint mir folgendes: Vor dem Duell veröffentlichten die Medien, was sie entlarven wollten, nach der Sendung war in den Kommentaren genau das behauptet worden, wie das Wort völkisch. Dabei fällt unter den Tisch, dass der Begriff völkisch so undefiniert wurde, dass er zur willkürlichen Denunziation Andersdenkender taugt, abgelöst von der engen Begrenzung auf die NS Rassenpolitik. So wird mit diesen und ähnlichen umgemünzten Begriffen ein mediales Scherbengericht gefällt, dass das Urteil am 18.4.24 gegen Höcke vorab festlegen soll. Die Demokratieretter scheuen wie der Teufel das Weihwasser Fakten, tatsächliche Vorfälle wie sie täglich auf den Seiten der JF aufgelistet werden, bestreiten wenn unleugbar als Einzelfälle. Wenn Höcke Fakten brachte, wurde ihm so ins Wort gefallen, dass die Äußerungen unverständlich wurden. Und trotzdem noch die Aufrufe, diese Sendung nicht zu schauen, zeigt das Unvermögen dieser Musterdemokraten,Kritik auszuhalten.
„dass der Begriff völkisch so umdefiniert wurde“
Ich bin bekennender Völkischer.
Und b e a n s p r u c h e, daß die Definition, der Völkische sei ein Vernichter von Völkern (die er in entsprechenden Lagern betreibe) eine umdefinitorische L ü g e ist.
Ein Völkischer, das ist einer, der sich der „Auflösung“ der (auch der indigenen, aber nicht nur der indigenen sondern aller) Völker e n t g e g e n stellt. Niemals wird ein (wahrer) Völkischer ein Völk vernichten.
Es sind die (Deutschland und andere)-Abschaffer, die Völker vernichten.
Ich bin als „Biodeutscher“ Teil des Deutschen Volkes, das eine sehr hohe Kultur sein
Eigen nennen kann. Denn was hier bei uns in Deutschland sowohl sprachlich-musikalisch als auch
naturwissenschaftlich-technisch in Jahrhunderten entwickelt wurde, wird in der ganzen
Welt bewundert und anerkannt. Wer dies nicht anerkennt, ist ein ungebildeter Narr!
Lieber Herr Paul Rosen, ich bin froh, dass ich nicht der Einzige bin, der diese Sendung
so sieht, wie Sie sie hier kommentieren. Es ist für mich auch erschreckend, wie extrem
einseitig die Welt-Journalisten geworden sind. Vor nicht allzu langer Zeit waren sie
noch konservativ – aber jetzt auch nur noch rot-grün wie bei ARD u. ZDF!
Wenn ich Höcke wär, würde ich sagen: „Für Deutschland nur noch das Beste und
das gute Konservative anstreben“ – das sollte genügen.
Ich wünsche ihm den Sieg bei der Wahl – denn dann kann er zeigen, dass er kein
rechter Diktator ist.
Es ist bezeichnend, daß der CDU-Mann nur Propagandasprech drauf hatte. In der Sache ist ihm wohl nichts eingefallen. Dieser früher, ganz früher einmal konservative Haufen glaubt offenbar immer noch, wenn man den Mercedes-Stern vor sich hertrage, sei man auch einer. Eigentlich hat Höcke, wenn er zu Worte kam, mit seinen sachlichen Ansätzen nur einen Monolog gehalten. Im übrigen war die Sendung stilistisch und akustisch eine Zumutung.
…das Duell zeigte, wer CDU wählt, bekommt die Grünen an der Regierung beteiligt.
Das Duell ging meines Erachtens sehr deutlich an Höcke.
75 Jahre CDU-Regierung mein Tipp für den Wahlslogan:
CDU-Wir haben fertig!
Möchte Ihnen zu 100% zustimmen.
Gibt es Meldungen, wonach Schirdewahn von den Linken das Duell unbeschadet überstanden hat? Von seiner Stirn perlte ja schon der Angstschweiß. Als sei er einer der Duellanten.
Es gab genügend Sachthemen, bei denen man mit etwas gutem Willen im Interesse des Landes lösungsorientiert hätte zusammenarbeiten können. Bei Höcke habe ich diese Bereitschaft gesehen, bei Voigt und Konsorten leider nicht.
Man merkt es bei der CDU leider immer wieder überdeutlich: die wollen gar keine sachliche Übereinstimmung, selbst wenn es real gemeinsame Überzeugungen gibt. Die wollen auch keine konstruktive Zusammenarbeit. Ganz im Gegenteil: sie fürchten das wie der Teufel das Weihwasser. Dann würde nämlich der Popanz des ‚faschistischen‘ Herrn Höcke ganz schnell in sich zusammenfallen – und ihr ‚demokratischer‘ Alleinvertretungsanspruch auch.
Für einen neutralen Beobachter unbefriedigend. Die Plattitüden von Voigt und seine unpassenden Faktencheckeinwürfe wurden von Höcke zwar durchaus intelligent gekontert, wenn man die Situation bedenkt, der er als Einzelkämpfer ausgesetzt war. Aber das Beharren auf kleingeistigen Nebensächlichkeiten in Endlosschleifen empfand ich als peinlich, von allen Seiten. Wesentliche Punkte wie die Haltung zum Ukrainekrieg ( bei Umfragen an erster Stelle, weit vor den Migrationsfragen) oder das Verhältnis zum BSW wurden bewusst vermieden, natürlich weil das für alle Beteiligten als zu gefährlich erschien. Man wollte die bekannten Pflöcke halt noch einmal tiefer einschlagen.Cui bono? Als wollte man gemeinsam demonstrieren, dass zwischen der Union und der Brandmauer nicht mal ein Stück Papier für Maaßen Platz finden darf.
Höcke wirkte – verständlicherweise – länger angespannt, zeigte sich aber inhaltlich weit überlegen und vor allem weitgehend sachlich und argumentativ. Es ist schwer, locker und sympahtisch herüberzukommen, wenn man weiß, daß er von Feinden umgeben ist. Voigt versuchte mit Schlagworten zu punkten, die er zudem teils ablesen mußte. Voigt wirkte weitgehend argumentenfrei und äußerst unsympathisch. Dieses widerliche aufgesetzte Dauergrinsen, diese völlig deplatzierte Überheblichkeit „Ich bin Demokrat, du bist Möchtegern-Reichskanzler“. Inhaltlich zeigte Voigt: Er verspricht eine ungrüne Politik, würdei sie vielleicht sogar teils korrigieren wollen, wird es aber auf gar keinen Fall tun. Aktuell gilt wohl überall: Wer CDU wählt bekommt grüne Politik.
Voigt ist einer von den Politikern, die können stundenlang professionell reden, ohne irgendentwas zu sagen. Dass er es überhaupt wagt, mit dem : „Wir werden, wir müssen…“, nachdem die CDU de facto das Land in den katastrophalen Zustand gebracht hat, in dem es sich befindet, woran sie nur in Koalition mit grün linken weiter arbeiten will, ist eine Unverschämtheit. Ich wähle nicht in „D“, aber ich wünsche Herrn Hoecke viel viel Erfolg! Schon wegen all die Demütigungen und Diffamierungen, die er seit Jahren ertragen muss!
Das erste Interview das ich von ihm gesehen habe. Stark regionaler Fokus von beiden Politikern, welchen Sinn es macht Regionalvertreter zu internationalen Fragen zu interviewen erschließt sich mir nicht.
Höckes Gegenüber – ich habe mir den Namen nicht gemerkt – war recht angriffig, er kam aber nicht als der „lebhaftige Schwefelbube“ rüber als der er von den Medien ständig dargestellt wird.
Die Moderatoren waren tendenziell, aber das kennt man vom ÖRR deutlich schlimmer.
Die Frage der Remigration, die Frage was man mit IS- und sonstigen Verbrechern macht die aus ihren Ländern vertrieben werden lässt sich öffentlich offenbar nicht diskutieren. Die ökosozialistische Daueralimentierung (um sie Ruhig zu halten) und das juristische Wegsehen (bei Gewalt- und sonstigen Verbrechen) halte ich für den falschen Ansatz.
Ich wollte mir die Sendung anschauen – habe aber nach 20 Minuten abgeschaltet. Von einem TV-Duell im Vorfeld einer Landtagswahl erwarte ich mehr als Geschrei, Gepöbel, Beleidigungen und sich gegenseitig ins Wort fallen (dies beherrschten neben den Moderatoren auch die zwei Kandidaten – geschenkt hat sich also niemand etwas). Absolute Minderleister waren in meinen Augen die zwei „Moderatoren“ – obwohl mal sie nicht so nennen kann. Was die da geleistet haben, hatte mit Moderation nicht im entferntesten etwas zu tun.
Ich bin nur froh, dass ich in Thüringen nicht wahlberechtigt bin. Ich wüsste nicht, wessen Parteivertreter für mich in Frage kommen würde. Für mich jedenfalls weder dieser arrogante, schmierige und überhebliche CDUler Voigt noch dieser Hetzer, Provokateur und Unsympath Höcke. Von dem linken Rest ganz zu schweigen.
„Ich wüsste nicht, wessen Parteivertreter für mich in Frage kommen würde“.
Kann ich nachvollziehen, ist aber nicht wirklich wichtig.
In Thüringen geht es nur vordergründig darum, wer in Thüringen Ministerpräsident wird.
Entscheidend ist das S i g n a l, das von der Thüringen-Wahl ausgehen wird.
Wird das Signal sein: „Die Mehrheit der Thüringer will die Deutschland-Abschaffung NICHT“?
Ein eindeutiges Signal kann der Thüringer nur auf e i n e Weise setzen: Indem er sein Kreuzchen bei der AFD macht.
„CDU“ würde als „Weiter so“-Signal gelesen werden.
Wer sein Heil in einen Politiker wie Björn Höcke gesetzt hat ,ist gestern schwimmen gegangen.
Hr. Höcke war nicht nur unsicher sondern absolut unsouverän in seine. Auftritt und Rhetorik. Blickte teilweise auf dem Fußboden, Argumentation nur holzzschnittartig. Das Theater um die Remigration und Özoğuz total verbockt.
Nur zum weglaufen.
Lasst bitte Hans-Georg Maaßen mit Mari Voigt diskutieren.
🤡
Bezüglich der angespannten – nicht unsicheren- Wirkung Höckes würde ich mitgehen. Aber sind Sie sicher, daß Sie hier von Höcke und nicht von Voigt schreiben? (Blicke auf den Boden bzw. Schummelzettel, holzschnittartige Argumentation) ? Auf mich wirkte Voigt äußerst unsympathisch – die Überheblichkeit einer Anna-Lena.
Bitte ehrlich bleiben! Was Höcke sagt über die Zustände in diesem Land entspricht alles der Wahrheit.
Und ich unterstütze ihn dabei.
Aber gestern hat er verloren.
Das lag natürlich auch an der Diskussionleitung, die total einseitig für den anderen Diekutanten argumentiert hat.
Wer weiß, ob sein politischer Gegner die Fragen schon vorher kannte?
Davon noch zutiefst überzeugt.
Ich sah Voigt vorne. Höcke machte zu wenig aus dieser für ihn einmaligen Chance. Sehr verspannte Körpersprache. Lapsus mit Özoguz und SA-Parole. Kann man besser und eleganter lösen. Voigt ruhte in sich selber. Sehr selbstbewusst und perfekt vorbereit. Höcke hat sich auf sein rhetorisches Charisma verlassen, das ihn aber teilweise im Stich ließ. Allerdings musste er sich auch gegen gleich drei Leute wehren, denn die 2 Moderatoren waren tendenziell gegen ihn, sie haben ihn regelrecht gebraten oder gegrillt. In einem gewissen Sinn war er das Opfer dreier demokratischer Kampfhähne, die den armen Faschisten in die Ecke drängten. Einige wenige, aber nachhaltige Befreiungsschläge sind ihm wenigstens gelungen.
Angespannter Höcke – ja, verständlicherweise. Voigt selbstbewußt? Dieser überhebliche Dauergrinser, der die Fragen teils gar nicht beantwortete sondern nur sine Floskeln ablas?
Sieht Johanna das auch so? Oder hat sie das Geschlecht gewechselt?
Bis Ende 2023 kommentierte ich unter dem Namen meiner Mutter Johanna, einer eifrigen IDEA- und JF-Leserin. Seit einigen Wochen nun unter Klarnamen. Vielleicht macht mein Beispiel Schule? Das würde unser spannendes Level hier im Forum noch mal steigern.
Diese dumme Frage hätten Sie sich sparen können! Kommt Merz nichts auch aus dem Sauerland? Na dann !!
Lapsus mit Özoguz – richtig; aber „SA-Parole“ hat er ausgezeichnet gegengehalten. Fand ich.
Es lief, wie erwartet. Einer gegen 3+. Ich sage 3+, weil ich nicht weiß, wieviele noch im Regieraum saßen, die mit den Moderatoren via Ohrstöpsel verbunden waren (deutlich sichtbar) und die das Gespräch lenkten.
Diese Sendung war bis ins Detail inszeniert, einschließlich der Hintergrundbilder (KZ-Buchenwald und Holocaustdenkmal in Berlin), der Bezeichnung Höckes als „Reichskanzler“ und Begriffe wie „völkisch“.
Die Modeatoren (besonders die hysterische Frau) hatten einen klaren Auftrag und sprühten geradezu vor Haß auf Höcke und die AfD.
Höcke war sehr diszipliniert, hat gut arumentiert und schlagfertig gekonntert.
Ich vermute, daß er in den Augen der Zuschauer als Sieger dieser Runde hervorgegangen ist – schon wegen der unfairen Gesprächsführung (Solidarisierungseffekt).
Voigt – das war zu erwarten – argumentierte so vorhersehbar, wie alle Politiker der Blockparteien vor Wahlen (z.B.: „Die EU ist der Garant für Wohlstand und Frieden …, die Einwanderer sind Retter in der Not des Fachkräftemangels … Thüringen ist meine Heimat …“ etc. ). Solche Phrasen verfangen nur noch bei CDU-Wählern, die ja nicht den Ruf genießen, politisch sonderlich wach zu sein.
Wer seinen Diskussionspartner so beleidigend und arrogant (z. B. „Reichskanzler“) angreift, wie Voigt das getan hat, disqualifiziert sich für mich selber.
Es ist daher schon eine große Leistung für sich, daß Höcke dabei gelassen geblieben ist. Das ist eine seiner bewundernswerten Tugenden, daß ihn die übelsten Angriffe nicht aus der Ruhe bringen. Es zeigt, wie sehr er sich sicher ist, auf dem richtigen Weg zu sein.
Ein Politiker, dem man jedes Wort im Munde umdreht, weil er nicht die immer gleichen
Phrasen anderer Politiker benutzt, hat es sehr schwer, sich in einem derart aggressiven Umfeld wie es hier vorhanden war, überhaupt frei zu bewegen und zu artikulieren.
Höcke hat seine Sache vor diesem „Tribunal“ gut gemacht.
Ich glaube ihm, daß er nicht haßt – nichts und niemanden.
Und ich glaube ihm genauso, daß er Deutschland wirklich liebt und nur Gutes für unser Heimatland bewirken will.
Dafür würde ich ihn als Thüringerin wählen.
Liebe Frau Kant, ganz herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Ich finde, daß Höcke seine Sache gut gemacht hat. Das meint auch meine Frau, die den Höcke (bisher?) nicht leiden konnte.i
Ob die überwiegend positive Auslegung Höckes Beiträge mit seinem „Intimfeind“, der immerhin Chefredakteur der JF ist, vorher abgesprochen war?
Jan Philipp Burgard war der eindeutige Wadenbeißer gegen Höcke. Dessen Rolle schien mir von vornherein festgelegt. Tatjana Ohm schien mir dagegen recht moderat und relativ fair gewesen zu sein. Höcke dagegen war ziemlich unsicher. Oberflächlich betrachtet sehe ich in ihm leider den Verlierer. Er war für seine Verhältnisse mehr als schlecht vorbereitet, hat sich selber unterboten. Kein Wort über die Grünen, mit denen Merz offensichtlich eine Koalition anstrebt. Dies hätte er Voigt deutlichst unter die Nase reiben müssen. Geradezu peinlich, wie er sich wie die Katze um den heißten Brei um die 20/30 Prozent Abschiebungen, von denen er einstmals gesprochen hatte, herumredete. Zur EU: Hier fehlte der Hinweis, dass Deutschland der Oberfinanzierer sei – der größte Netto-Zahler, auch proportional. Weitere Unterlassungssünden Höckes: die Islamisten und die Terrorgefahr, die Clanfamilien, die kaputte Infrastruktur usw. Dies war nicht bloß ein Eigentor, sondern viele auf einmal. Voigt dagegen ruhte ziemlich in sich. – Aber all dies ist natürlich bloß die Oberfläche. Der weiße Elefant im Raum war natürlich die Realität, die völlig gegen ihn steht.
Sehr geehrter Herr Walz! Ich vermute mal, daß Sie sich aus irgendwelchen Gründen an der AfD oder Höcke usw. rächen wollen. Sie schreiben: „Der weiße Elefant im Raum war natürlich die Realität, die völlig gegen ihn steht.“ Bitte erklären Sie mir, wen Sie mit „ihn“ meinen. So kann ich Ihren Beitrag nicht verstehen
Es war ein Anfang, dass zumindest mit der AfD gesprochen wurde. Für mich war es erwartungsgemäß eine Veranstaltung gegen Herrn Höcke, wobei die Fairness wenigstens am Anfang versucht wurde.
Herr Höcke war sichtlich bemüht, keine Fehler zu machen. Ich hätte mir an machen Stellen, z.B. bei den Correktiv-Lügen, deutlichere Worte gewünscht. Aber auch so hat er an vielen Stellen punkten können. Und er war nicht beleidigend wie Voigt!
Im Fazit wird dieses Duell in meinen Augen keine Wählerbewegung auslösen. Die Altparteienanhänger werden sich Voigt schönreden, so schön heimatverbunden und er weiß sogar, dass es in Thüringen nicht Mettbrötchen heißt und kann in 30 km Glockentürme sehen, wo doch die Erdkrümmung einen Blick auf max. 37 km ermöglicht! Der Mann kann also im bergigen Thüringen also um die Ecke blicken!
Und die AfD-Wähler werden nach diesem Duell nicht unzufrieden sein, wurden ihnen doch Perspektiven unter einem AfD-Ministerpräsidenten Höcke aufgezeigt. Die sich gar nicht falsch angehört haben. Zumindest für das, was durch ein Bundesland zu regeln ist.
Es ist interessant, wie die auf zwei Personen beschränkte Gesprächs-Runde (die „Moderatoren“ nehme ich nicht als Teilnehmer wahr) gesehen wird: gemäß der Offenbach-Post hat Voigt dem Höcke ordentlich „die Leviten gelesen“; hier in JF ist Höcke der haushohe Punktsieger; der FOCUS liegt irgendwo dazwischen – mit Tendenz, daß Voigt besser war. Entscheidend aber wird es sein, wie die Wähler in Thüringen dieses Gespräch (Duell hört sich ziemlich martialisch an) einschätzen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Ich würde mir sehr wünschen, daß die stärkste Fraktion sich um passende Koalitionäre bemüht und daß hier eine „bunte“ Koalition zustande kommt, deren einziger Zweck das Heraushalten der AfD aus der politischen Verantwortung ist. Vermutlich aber benötigt die AfD ein Ergebnis um die 40%, um den MP zu stellen. Welch eine Schande das wäre und einer Demokratie ganz unwürdig.
Die wahre Schande ist, daß in Thüringen immer noch ein SED („die Linke“)-Mann Ministerpräsident ist – mit Unterstützung auch der CDU und von Frau Merkel! Die SED ist schließlich die Mauermörderpartei und gleichartige Nachfolgerin der Nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei. Den Sozialismus und die Brutalität haben die ja gemeinsam.
Ich kann von mir sagen, dass ich beide, Maria Voigt und Björn Höcke, persönlich gut kenne. Voigt, mit dem ich auch per Du bin und den ich aus meiner CDU Zeit durchaus habe schätzen gelernt. Seine ganze Familie führte ich vor Jahren durch den Reichstag. Und dann meinen Landeschef Björn, den ich seit 2015 kenne und nach Kräften unterstütze. Es macht mich traurig, dass Voigt so beleidigend gegenüber Höcke geworden ist, ja respektlos, was ich von Björn nicht sagen kann. Ich denke, wie seid ihr von der CDU nur so geworden, was habt ihr genommen so aggressiv, sei herablassend zu werden. Björn, wie ich ihn kenne, immer korrekt im Umgang mit den Menschen. Diese menschliche Ebene, Höcke des Hasses zu unterstellen, hat mich ratlos gemacht. Auch, weil ich weiß, dass Voigt genau weiß, dass Björn Höcke nicht hasst. Aber man muss es immer wiederholen, damit die Menschen es oft hören, ganz billige Propaganda. Mich hat gefreut, dass Björn als Familienvater von 4 Kindern hier unbedingt dazwischen ist und sagte, er hasst nicht. Eine andere Meinung zu haben, diese auch anzusprechen als Politiker, ist nicht Hass. Hass habe ich bei Mario gespürt und das tat weh. Was ist auch der CDU nur geworden?
Ja, was ist nur aus der CDU geworden und was auch aus den Kirchen???
Ich kann es nicht fassen.
Das kategorische Ausschließen Andersdenkender gehört da einfach nicht hin!
Ich schäme mich als Christin für ein solches Verhalten von Menschen, die angeblich
auch Christen sind und dauernd betonen, daß sie allein im Besitz der Wahrheit sind.
Was ist von Voigt zu halten?
Talk Show Auftritte vor der Wahl sind e i n e Sache, w i c h t i c h is „nach der Wahl“.
Die Frage an Voigt wird sein: „Wie hast du’s mit der Brandmauer?“
Voigt, in seiner selbstgewählten Rolle, mußte attackieren. Sonst hätte er ja auch gleich aus der CDU austreten und in die AFD eintreten können.
Danke, Teresa, für Ihre sensiblen Einschätzungen aus erster Hand. Voigt in seiner geschniegelt-gebügelten Perfektion kam mir vor, als habe er ein intensives Training und Briefing durchlaufen. Da hat das Konrad Adenauer Haus keine Kosten und Mühen gescheut. Aufhorchen ließ seine dezidiert pro-israelische Anmerkung, er sei der Gründer der entsprechenden Parlamentariergruppe im Erfurter Landtag. Laut Wiki hat Voigt eine intensive US-Prägung. Gehört er letztlich in den neoConservativen Dunstkreis? Wird er zu etwas Höherem aufgebaut. Rotarier oder Lion ist er vermutlich sowieso. Früher hätte man gesagt: logen-affin.
Danke Herr G.H. Spieth. möchte gleich mal bei „Wiki“ nachschauen, was Sie zu US- Prägung schreiben. Ich meine, daß die BRD seit dem 8. Mai 1945 kein souveräner Staat ist. Schäuble schrieb am 1.6.2012 im Handelsblatt: „Wir in Deutschland sind seit dem 8.Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen.“ Dachte die ganze Zeit schon, daß es etwas mit den USA zu tun hat, und bin nach der Lektüre Ihres Kommentars der Meinung, daß ich nicht der einzige bin.
Mario Voigt trägt auf beiden Schultern Wasser. Er ist über Firmenkontakte und als Funktionär des Konrad Adenauer Hauses ganz dick mit dem US-System verbandelt. Andererseits hat er bei Eckard Jesse an der TU Chemnitz promoviert, dem führenden Extremismus-Experten der BRD, der das Maximum an Apologetik herausholt, was zugunsten Deutschlands und seiner Geschichte im westlichen Sinne in die Waagschale geworfen werden kann. Also eine achtbare und durchaus nach rechts hin offene Option könnte von Voigt realisiert werden. Womöglich diente der gestrige Schlagabtausch und inszenierte Theaterdonner zwischen den Zeilen dem gegenseitigen Aufwärmen?
Danke für diese treffende Analyse!
Dieser CDU-Hampel war nur ungehobelt und musste seine Sätze meist ablesen. Und dieser stets gestreckte Zeigfinger sagt sehr viel aus über ihn. Aber nichts Gutes.
In den MSM sieht man, erwartbar, den CDU-Mann als klaren Sieger. „Höcke hat sich selbst entlarvt.“ blablabla…
Höcke war mir immer suspekt, nicht zuletzt wegen seiner Sprache, die ich in der Vergangenheit als umständlich , kompliziert und unerträglich empfand. Aber auch der Inhalt war zum teil einfach nur furchtbar. Aber man muss Höcke eine Wandlung zugestehen. Er hat sich in seinen sprachlichen Fähigkeiten deutlich verbessert. Und der Inhalt ist mittlerweile auch deutlich besser geworden.
Vor diesem Hintergrund hat mich dann der gestrige Abend nicht gewundert. Voigt ging aus meiner Sicht klar unter. Und dies trotz der Schützenhilfe der Moderatoren! Voigt glänzte durch Platituden. Er hatte nichts zu bieten. Und dieses ständig zur Schau getragene Thüringen als Heimatland, unterschwellig will er Höcke damit wohl sagen dass es nicht seine Heimat sei. Höcke war in Bezug auf sein Buch sehr schwach, das war aber auch der einzige schwache Punkt. Ansonsten trotz der 3 gegen 1 Situation war Höcke ruhig und souverän. Auch seine Argumente waren einfach präzise und stimmig. Wäre ich Thüringer, ich wüsste wen ich wählen würde. Trotz früherer Vorbehalte. Voigt hingegen hat keine vernünftige Koalitionsaussage getroffen. Was dazu führen wird dass es nach der Wahl extrem spannend werden wird.
Herr Höcke ist bestimmt nicht mein Herzenskanditat, aber ich kann nicht erkennen, wo zumindest seine Aussagen rechts….populistisch, radikal oder extrem sind! Einfach gut gechlagen und mit Vorführung hat wohl nicht geklappt! dafür Respekt für Herrn Höcke! Das sonstige mittelprächtige Personal der Nationalen Front der Volksparteine, ahnte es wohl und bevorzugte daher die Runde, welche nach meiner Ansicht abstrichsweise fair war, nicht zu erlauben!
Höcke, souverän. Voigt, gesteuert.
Höcke, authentisch. Voigt gestelzt.
Höcke rhetorisch einwandfrei. Voigt Phrasen stammelnd.
Auftreten Höcke: Überlegen. Auftreten Voigt: Unterlegen.
Bin ich auf diese Wahl gespannt. Das könnte DIE Initialzündung werden.
Hatte der CDU Mann das Vokabelheft von Frau Merkel oder seines neuen Gebieters Merz vor sich liegen?
Nein, da standen die Fragen plus Antworten der Journalie drin!
Herr Voigt war meiner Meinung nach in erster Linie beleidigend und rüpelhaft und hat eine blasse Standart Wahlkampfrede mit auswendig gelernten Worthülsen gehalten. Höcke, intellektuell haushoch überlegen, hat mehr in der Sache argumentiert und den Finger in die CDU Wunden gelegt. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und erst jetzt beginnt man den Brunnen leer zu schöpfen. Jeder kann sich nun überlegen, von wem er eher regiert werden möchte. Auch wenn das Thema Mett-Brötchen nicht ausdiskutiert wurde. 🙂
Was war das für eine Sendung?
Ein absolut unfähiger Mario Voigt, der nur durch Hasstiraden aufgefallen ist.
(gehen sie doch in ihr Nazischloß, die AfD und ihr Reichskanzler Höcke).
Dann noch zwei sogenannten Journalisten, die Höcke immer nur angeschrien haben.
Jämmerlich!
Die Ausdehnung der Sendezeit fand ich durchaus gut, da so weitere Themen zur Sprache kamen. Und trotz der Parteilichkeit der Moderatoren muß ich feststellen, mich im Vorfeld geirrt zu haben – für heutige Verhältnisse hierzulande war die Sendung in meinen Augen vergleichsweise fair. Gut, die Haltung des Duos war klar und die Reihenfolge – erst Herr Voigt, dann Herr Höcke – kostete letzteren Redezeit, weil er erstmal richtigstellen mußte, bevor er auf die konkrete Fragen antworten konnte, aber wirklich unfair lief es nicht ab.
Herr Rosen zieht ein aus AfD-Sicht positiveres Fazit als ich, insofern mag auch mein Eindruck verzerrt sein, nur dürfte das Duell dennoch nicht viel geändert haben. Herr Höcke mit taktisch angezogener Handbremse – kalkulierend, daß man ihm nicht die Zeit ließe, Stichworte wie Istanbul und Minsk 2 näher auszuführen, und ihn stattdessen im „Fakten“-Check als Verschwörungstheoretiker hinstellen würde – konnte keine drastischen Treffer landen, weil Herr Voigt sich ähnlich äußerte, und wer noch immer glaubt, die CDU würde auf einmal einhalten, was sie verspricht, wird sich nach dem gestrigen Duell in seiner Haltung genauso bestätigt fühlen wie die AfD-Wähler.
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AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke (l.) und sein Kontrahent Mario Voigt (CDU) kreuzten im TV-Duell verbal die Klingen Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler