DÜSSELDORF. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat nur eine geringe Akzeptanz bei den Einwohnern von Nordrhein-Westfalen. So wünschen 35 Prozent von ihnen dessen ersatzlose Streichung und weitere 39 Prozent eine Einschränkung von ARD und Co. in Form eines geringeren Rundfunkbeitrages, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der AfD-Landtagsfraktion ergab.
Demnach wollen nur 15 Prozent den Status quo beibehalten und lediglich drei Prozent sprechen sich für einen Ausbau der Programme aus. Für die Erhebung wurden in der zweiten Oktoberwoche 1.000 Personen in dem Bundesland befragt.
Der Vize-Fraktionsvorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Sven Tritschler, wies angesichts des geringen Rückhalts der Öffentlich-Rechtlichen in der Bevölkerung auf Aufreger des WDR hin. „Die Skandale und Geschmacklosigkeiten beim WDR lassen die Akzeptanz der Bürger immer mehr schwinden. Ich erinnere nur an Georg Thiel, der ein halbes Jahr im Gefängnis saß, weil er seinen Rundfunkbeitrag nicht zahlen wollte. Oder an Nemi El-Hassan, die Islamistin, die zunächst ‘Quarks’ moderieren sollte und jetzt wohl ‘vorerst’ hinter der Kamera versteckt wird. Oder an den WDR-Kinderchor, der die Omas zu ‘Umweltsäuen’ machte.“
ARD-Chef Buhrow ist für Meinungsvielfalt in Öffentlich-Rechtlichen
Zugleich beklagte der Parlamentarier die politische Schlagseite des WDR. Daher sei es „den Bürgern nicht mehr zuzumuten, diesen milliardenschweren Apparat zu finanzieren“.
Erst Mitte Oktober hatte ARD-Chef Tom Buhrow in einem Gastbeitrag für die Zeit mehr Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefordert. „Debatten zu allen Themen sollten in allen Programmen und Angeboten fair und respektvoll geführt werden können. Die Gesellschaft braucht mehr kontroverse, unbequeme Meinungen und robuste und freie Kommunikationsräume.“ (ag)