LOS ANGELES. Die Video-App TikTok hat angekündigt, härter gegen vermeintliche Hetze auf der Plattform vorzugehen. Künftig werde sie Inhalte „haßerfüllter“ Ideologien wie der „weißen oder männlichen Vorherrschaft“ entfernen. Auch skeptische Kommentare gegenüber Vielgeschlechtertheorien würden nicht länger geduldet, teilte das Unternehmen mit.
Beispielsweise lösche TikTok künftig Aussagen wie „niemand wird LGBTQ+ geboren“. Zudem dürften Nutzer sogenannte Konversionstherapien zur Behandlung von Homosexualität auf TikTok nicht befürworten. Auch Bewegungen wie der „Identitarismus“ oder Rechtsextremismus würden nicht länger toleriert.
TikTok will Nutzern durch Einschränkungen Freiheit ermöglichen
Dabei werde man auch „Sprachcodes“ oder Symbole entfernen, „die Hetze und menschenverachtendes Verhalten fördern oder verherrlichen“, bekräftigte TikTok. Die chinesische Firma mit Sitz in den USA schule regelmäßig ihre Mitarbeiter, um Haß und „beleidigende Stereotypen“ richtig zu erkennen.
Einige Gruppen auf TikTok, die diskriminiert würden, nutzten Begriffe, mit denen sie zuvor beleidigt wurden jedoch „als Ausdruck ihrer Stärke und als Gegenrede“. Deshalb müßten die für die Sicherheit verantwortlichen Moderatoren zu unterscheiden lernen, um nicht versehentlich das Falsche zu löschen.
Mit den Maßnahmen wolle die App ein Umfeld schaffen, in dem sich die Nutzer frei ausdrücken könnten. Ziel sei es, eine „inklusive Plattform“ für alle zu schaffen. (zit)