LONDON. Der Strafgerichtshof in London hat den Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey von allen gegen ihn erhobenen Vorwürfen sexueller Übergriffe freigesprochen. „Das heutige Ergebnis erfüllt mich mit Demut“, sagte Spacey am Mittwoch dem britischen Fernsehsender „Sky News“ zufolge.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Er sei der Jury „enorm dankbar“ dafür, daß sie sich die Zeit genommen habe, um die Beweise und Fakten vor der Urteilsfindung sorgsam zu prüfen. Nun werde er etwas Zeit brauchen, um die jüngste Vergangenheit für sich aufzuarbeiten.
Der Darsteller soll der britischen Tageszeitung Daily Mail zufolge unmittelbar nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen sein. Spacey dankte auch dem Gericht und seinen Anwälten für den Freispruch und verließ daraufhin zügig das Gerichtsgebäude am Ufer der Themse.
Spacey wurde von seiner eigenen Produktionsfirma verklagt
Seit 2017 wurde ihm vorgeworfen, zwischen 2001 und 2013 Kollegen am Londoner Old-Vic-Theater belästigt zu haben. Die Anschuldigungen gegen Spacey führten zu einem Karriereeinbruch bei dem 64jährigen.
Der zweifache Oscar-Preisträger wurde nachträglich aus dem mit ihm gedrehten Film „Alles Geld der Welt“ herausgeschnitten und aus der Erfolgsserie „House of Cards“ geworfen. Internationale Filme konnte er daraufhin keine mehr drehen. (fw)