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Kein Reformwillen bei den Öffentlich-Rechtlichen: Die ungetrübte Arroganz der Rundfunkanstalten

Kein Reformwillen bei den Öffentlich-Rechtlichen: Die ungetrübte Arroganz der Rundfunkanstalten

Kein Reformwillen bei den Öffentlich-Rechtlichen: Die ungetrübte Arroganz der Rundfunkanstalten

Mehrere 100-Euro-Scheine: Die Gehälter für Spitzenposten bei den Rundfunkanstalten sind obszön
Mehrere 100-Euro-Scheine: Die Gehälter für Spitzenposten bei den Rundfunkanstalten sind obszön
Mehrere 100-Euro-Scheine: Die Gehälter für Spitzenposten bei den Rundfunkanstalten sind obszön Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko
Kein Reformwillen bei den Öffentlich-Rechtlichen
 

Die ungetrübte Arroganz der Rundfunkanstalten

Obgleich das Vertrauen der Bürger in die Rundfunkanstalten sinkt, zeigen diese keine Spur von Reformwillen. Obszöne Gehälter und ideologische Blindheit legen das Ausmaß des Verlusts journalistischer Qualität bei ARD, ZDF und Co. offen. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
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Natürlich war die Beisetzung der britischen Königin ein Großereignis. Viele private Sender übertrugen stundenlang live. Aber mußte ebenfalls der öffentlich-rechtliche Rundfunk parallel auf ARD und ZDF und weiteren Kanälen das Ereignis übertragen? Und dafür 50 Mitarbeiter der Sender auf die Insel reisen?

Immer weniger passen diese Doppelt-, Dreifach-, Vielfachstrukturen, der große Bahnhof in die Welt, den aus Zwangsgebühren finanzierte Programmacher großspurig auffahren lassen, wenn es ihnen beliebt.
Die Unfähigkeit, mit Geld umzugehen, hat leider System, wo der Staat beteiligt ist. Ineffizienz und Verschwendung rächen sich nicht sofort wie bei Privaten – man erhöht im Zweifel Steuern oder Gebühren.

Von Reformwillen keine Spur: Die neue Intendantin des Skandal-Senders RBB, Katrin Vernau, macht beim Wechsel vom WDR-Verwaltungsdirektorium an die Spree mal eben einen Gehaltssprung um 50.000 auf 295.000 im Jahr. Die Gelegenheit wurde verpaßt, ein Zeichen neuer Bescheidenheit zu setzen. Entsetzen herrscht bei vielen Beitragszahlern über die jetzt publik gewordenen „Luxus-Renten“ bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Vertrauen in Rundfunkanstalten sinkt

Das Spitzenpersonal der Sender erhält dank opulenter Pensionszusagen teilweise über 75 Prozent des vorangegangenen Gehalts – zuzüglich gesetzliche Rente. Das ist nur noch obszön. Ex-Focus-Herausgeber und FDP-Rundfunkrat Helmut Markwort wirft den Sendern vor, mit Pensions- und Gehaltszusagen „gute Mitarbeiter von privaten Sendern wegzulocken“.

Kein Wunder, wenn das Vertrauen in Staatssender Tiefpunkte erreicht: Laut jüngster Insa-Umfrage fordern schon 84 Prozent der Bürger eine Abschaffung der Zwangsgebühren. Und über 41,6 Prozent der Befragten glauben laut Insa nicht mehr, daß ARD und ZDF objektiv berichten.

ARD-„Tagesschau“ blamiert sich mit Falschmeldung

Am empörendsten bleibt jedoch die totale politische Schlagseite der Sender. Bei einer Talkrunde im ARD-Magazin „Monitor“ zur Krise der Sender traf Focus-Autor Jan Fleischhauer den Nagel auf den Kopf, als er den linken Moderator Georg Restle fragte, wo denn im Sinne der Ausgewogenheit der „Georg Restle von rechts“ bei der ARD sei. Restle wechselte verlegen das Thema.

Mit einer kapitalen Ente legte das ARD-Flaggschiff „Tagesschau“ am Wochenende unfreiwillig komisch ideologische Blindheit und Verlust journalistischer Qualität offen. Eine Afrika-Korrespondentin meldete, einen Super-Tüftler in Simbabwe entdeckt zu haben, der mit einem Fernseher Strom erzeuge. Aus Funkwellen. Am Ende wäre mit diesem grünen Perpetuum mobile die Energiekrise gelöst gewesen. Leider war der Erfinder ein notorisch bekannter Hochstapler. Die „Tagesschau“ brauchte mehrere Tage, um sich für die Falschmeldung kleinlaut zu entschuldigen.

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Mehrere 100-Euro-Scheine: Die Gehälter für Spitzenposten bei den Rundfunkanstalten sind obszön Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Joko
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