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Klimapolitik: Merkels Audienz bei Greta Thunberg

Klimapolitik: Merkels Audienz bei Greta Thunberg

Klimapolitik: Merkels Audienz bei Greta Thunberg

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Fridays-for-Future-Demo in Hamburg Foto: picture alliance/Axel Heimken/dpa
Klimapolitik
 

Merkels Audienz bei Greta Thunberg

Die orchestrierte Hysterie um den vermeintlich menschengemachten Klimawandel eilt von Höhepunkt zu Höhepunkt. Das apokalyptische Gerede vom drohenden Weltuntergang hat dabei längst die Ebene eines irrationalen Glaubenskrieges erreicht. Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.
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Die orchestrierte Hysterie um den vermeintlich menschengemachten Klimawandel erreichte in der abgelaufenen Woche einen neuen Höhepunkt. Die Mobilisierung der „Fridays for Future“-Kampagne war gigantisch. Es gelang dem Netzwerk weltweit in über hundert Ländern Tausende „Klima-Streik“-Aktionen durchzuführen, in Deutschland sollen allein in Berlin und Hamburg jeweils über 100.000 Menschen auf die Straße gegangen sein.

Als panisch Getriebene agiert die Bundesregierung, die in einem Sitzungsmarathon hektisch ein Klima-Paket verabschiedete, das Bürger mit Milliardenbelastungen zu „klimafreundlicherem“ Verhalten zwingen soll.

Beispiellose Indoktrination

Die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen ist beispiellos. Innerhalb nur eines Jahres wurde Greta Thunberg, die nicht vom Himmel fiel, sondern von ehrgeizigen Eltern und einem professionellen PR-Team von Anfang an promotet wird, zur Ikone eines „Jugendaufstandes“ aufgebaut. Quer durch Deutschland kapitulierten Schulleitungen und Kultusbehörden und duldeten, daß in Serie an Freitagen die Schule geschwänzt wird, um „für das Klima“ auf die Straße zu gehen.

Besonders in Großstädten wird ein fast totalitärer Gruppendruck erzeugt, dem sich nur noch mutige und selbstbewußte Jugendliche zu entziehen wagen. Eine meiner Töchter saß am Freitag mit vier Schülern im Klassenzimmer, alle anderen waren mit der Rettung des Planeten beschäftigt.

Apokalyptisches Gerede

Das ist der Punkt, der jede Diskussion erledigt: Wenn die eine Seite nichts weniger beabsichtigt, als die Rettung der Schöpfung, wofür ist dann derjenige, der sich nicht willig einreiht? Für den Untergang unseres Planeten?
Greta Thunberg hielt in New York vor der UN eine Rede, in der sie mit bebender Stimme erneut Politikern Versagen vorwarf und verkündete, wir stünden am „Anfang eines Massenaussterbens“. Huldvoll empfing die schwedische Schülerin die deutsche Kanzlerin am Rande der UN-Konferenz. Der Regierungssprecher verbreitete ein Foto, mit dem er das epochale Treffen der beiden Weltretter für die Ewigkeit bannte.

Wer nun von der Hysterie abgestoßen Klimawandel völlig abstreitet, disqualifiziert sich ebenso wie derjenige, der jeden menschlichen Anteil daran in Abrede stellt. Es ist sehr wohl überfällig, Verschwendung natürlicher Ressourcen zu stoppen, den Raubbau an der Natur zu bremsen und Alternativen zu fossilen Treibstoffen zu entwickeln. Weil es vernünftig ist.

Das apokalyptische Gerede vom nahenden Untergang der Welt, drohendem Massenaussterben, alternativlosen Lösungen und monokausalen Erklärungen haben das Terrain seriöser Wissenschaft schon lange verlassen und die Ebene eines irrationalen Glaubenskrieges erreicht, den links-grüne Ideologen im Interesse einer politischen Agenda führen, über deren Ziele sie nicht mit offenen Karten spielen.

JF 40/19

Fridays-for-Future-Demo in Hamburg Foto: picture alliance/Axel Heimken/dpa
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