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Bauernproteste und „Correctiv“: Kaisers royaler Wochenrückblick

Bauernproteste und „Correctiv“: Kaisers royaler Wochenrückblick

Bauernproteste und „Correctiv“: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick.
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick.
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Bauernproteste und „Correctiv“
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Wütende Bauern und eine vermeintliche Geheimkonferenz halten Medien und Politik diese Woche in Atem. Während die Landwirte Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren, dürfte die „Correctiv“-Story wohl deutlich weniger Menschen interessieren. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Es war die Woche der Bauernproteste. Bereits am Montag blockierten Landwirte, die nicht ohne Grund die Schnauze voll haben, die Autobahnen der Republik, um gegen die Sparpläne der Ampelkoalition zu demonstrieren. Die Reaktionen aus der Politik und der Bevölkerung auf den zivilen Ungehorsam reichten mal wieder von Verständnis und starker Zustimmung bis hin zu erheblichem Kopfschütteln sowie Wut und Verachtung gegenüber den Blockierern.

Das große Spiel um die öffentliche Deutungshoheit der Aktionen fand allerdings mit vertauschten Rollen statt. Bekamen zum Beispiel die Klimakleber von der „Letzten Generation“ stets vor allem aus der Politik (sogar von Teilen der Regierung, gegen die sie angeblich aufbegehren) Applaus für ihre Straßenblockaden, wohingegen die meisten Normalbürger schon lange nur noch genervt davon sind, verhielt es sich im Falle der Trucker und Trecker-Fahrer genau umgekehrt.

Viele Bürger bekundeten ihre Solidarität mit den „Wutbauern“. Dafür zeigte sich die Regierung die ganze Woche über mehr als verschnupft. Vor allem in den öffentlich-rechtlichen Medien, wo man die Regierenden nicht nur allzu gerne zu Wort kommen ließ, sondern deren Sicht auf die Proteste auch noch mit zahlreichen journalistischen Kommentaren und „Experten“-Interviews zu untermauern versuchte. So sind die Demonstrationen von dieser Seite aus nach nur einer Woche eindeutig geframt.

„Correctiv“ wähnt sich diese Woche ganz investigativ

Einmal mehr wollen uns „Extremismus-Forscher“ oder Wirtschaftsminister das Aufbegehren gegen die Obrigkeit als rechtsextrem und „staatsfeindlich“ verkaufen. Diesmal könnten die politischen Marketing-Strategen mit ihrer abgegriffenen ideologischen Bückware allerdings eine ziemliche Pleite erleben. Haben sie diese billigen Vorwürfe in der Vergangenheit doch so großflächig rausgehauen, daß sie ihnen inzwischen eigentlich kaum noch jemand abkaufen will.

Das „Recherchezentrum“ Correctiv war in dieser Woche einer ganz großen Sache auf der Spur. Politiker der AfD und neurechte Identitäre sollen bei einem „Geheimtreffen“ über einen „Geheimplan gegen Deutschland“ gesprochen haben, der so geheim ist, daß die politische Rechte in Deutschland seit Jahren öffentlich eigentlich über kaum etwas anderes redet. „Remigration“ – oder wie „Correctiv“ schreibt – die „Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland“, soll das Thema bei der Veranstaltung gewesen sein, die von den Correctivisten quer durch die deutsche Medienlandschaft nun sogar in die Nähe der Wannseekonferenz gerückt wird.

Konkret ging es um die Frage, die Rechte und viele Konservative spätestens seit den Massenmigrationswellen seit 2015 ganz offen als die zentrale Schicksalsfrage für Deutschland und Europa benennen: Wie können wir all die Zuwanderer wieder loswerden, die in den meisten Fällen nie hätten einwandern dürfen oder sollen? Hinzu kommt ja, daß viele von denen bis heute weder ein Teil der deutschen Gesellschaft sind noch jemals sein wollen.

Ob das die AfD-Wähler stört?

Daß „Correctiv“ und viele andere Journalisten die Suche nach Antworten auf diese Frage derartig skandalisieren, zeigt, daß die hiesige Medienschickeria mittlerweile so sehr in ihrer eigen linksgrünen Welt lebt, daß sie ernsthaft glaubt, der Rest der Deutschen würde genauso denken wie sie. Daß dem oftmals aber eben nicht so ist, zeigen auch und gerade die guten Umfragewerte für die migrationskritische AfD.

Man darf gespannt sein, wie viele Menschen, die bisher die Alternative für Deutschland wählen wollten, davon abrücken werden, weil die AfD offenbar genau das machen will, weswegen die meisten von ihnen sie sehr wahrscheinlich überhaupt wählen wollten.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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