Grundwertekommission: Rödder scheitert an der Christdemokratie
Grundwertekommission: Rödder scheitert an der Christdemokratie
Grundwertekommission: Rödder scheitert an der Christdemokratie
Der Historiker Andreas Rödder formulierte große Ziele für die CDU, aber die Christdemokraten wollten nicht Foto: picture alliance/dpa | Britta Pedersen
Der Historiker Andreas Rödder hatte als Vorsitzender der CDU-Grundwertekommission große Ambitionen. Doch die sind Geschichte. Sein Abgang zeigt, woran es der Partei unter Führung von Friedrich Merz mangelt. Ein Kommentar von Karlheinz Weißmann.
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Es ist das Schicksal jeder Partei, dass sie Karrieristen anzieht, wie Motten das Licht! Nirgendwo ist mit weniger Aufwand Aufstieg und soziale Sicherheit (Anerkennung nicht unbedingt, wenn andere Parteien die Mehrheit haben) garantiert, als mit einem Mitgliedsbuch. Als Hitler Erfolg hatte, wurde sogar Aufnahmestopp in die NSDAP verhängt, so sieht es auch deutschen Parteien aus, sorry AfD, aber auch Deine Mitgliederzahlen steigen momentan. DDR Bürger werden sich erinnern, wie viele besonders in der Berufsschulklassen mit Abitur, wo man vor dem Abitur das Parteieintrittalter erreicht, der Studienplatz oder anderer sozialer Aufstieg mit dem SED eintritt gesichert wurde! Die CDU und alle anderen sind überrantt vonn Karrieristen und anderen Interessenten und somit müssen sie allen Dogmen folgen! Der Witz, dass Kannibalen am liebsten Partfunktionäre fressen, weil sie fett und ohne Rückrat sind, ist universell und Pöttgerts hatte möglicherweise Rückrat oder patriotische Denkungsart! Hallo Herr Röttgers, die CDu wird verschwinden, politische Parteien leider nicht!
P.S.:
In der Wahrnehmung des „Westlichen“ als „dem Deutschen wesensfremd“ sind sich antideutsche und paläorechte Deutsche übrigens erstaunlich einig!
Beim antideutschen Mainstream äußert sich das in einer Flut von Anglizismen.
Man betrachtet die Demokratie als einen Import von außen, den verstockten Deutschen wider Willen „beigebracht“ vom guten, fortschrittsbringenden Kolonialismus der Angelsachsen.
Zu dieser Fraktion gehört wohl auch ein wenig Herr Rödder.
„Rödder scheitert an der Christdemokratie“
Nein, Rödder scheitert nicht an der Christdemokratie!
CDU und auch CSU sind Totengräber des Christentums und haben, wie der Abgang von Rödder überdeutlich zeigt, auch mit Demokratie nichts am Hut!
Christ und Demokratie sind CDU und CSU abhanden gekommen!
Rödder ist am Merkelismus gescheitert, ein rot-grünes Krebsgeschwür, das die Hoheit über die einst konservativen Parteien gewonnen hat und mit dem der Biologie geschuldeten Abhandenkommen der Gewohnheitswähler zur Marginalisierung dieser Parteien führen wird
Wahl für Wahl werden wir den Niedergang von CDU und CSU miterleben dürfen!
Der 8. Oktober wird das mit einem neuen historisch schlechtesten Ergebnis der CSU zeigen!
Die Union ist erledigt. Sie hat sich mit den Grün-Linken ins Bett gelegt und wird jetzt nach der Paarung eben aufgefressen.
schade, dass nun amtlich ist; die CDU ist nicht mehr wählbar. Sie ist wie alle anderen „etablierten“ Parteien auch zum Stabilisator des links-grünen Umbaus Deutschlands geworden.
Ich hätte mir eine Brandmauer gegen Grün gewünscht. Fehlanzeige, der rot-grüne Morgenthau-Plan wird konsequent umgesetzt: Desindustrialisierung durch Zerstörung einer funktionierenden Energieversorgung, Massenimmigration ohne Integrationskonzept, Wohnraumverknappung. Und auf jede Kritik kommt die Antwort mit der Nazi-Keule anstelle Sachargumenten
Nachtrag:
Italien – auch nicht zu vergessen als ein „mitteleuropäisches“ Land.
Italien verkauft ja auch nicht seine „Seele“, wenn es sich – bei allen nationalen Eigenheiten und mentalen Besonderheiten – als eine Spielart und Variante des westlichen Abendlands begreift.
Ebenso wenig muß sich Deutschland künstlich vom „Westen“ abgrenzen – auch wenn es von ihm im 20. Jahrhundert schlecht behandelt wurde.
Spanien und Portugal gehören übrigens auch zur europäischen Familie, ohne antiwestliche Ressentiments zu pflegen.
Die Einheit des westkirlichen Abendlandes, deren Symbol die Reichsidee war, ist mit Beginn der Neuzeit, mit der Reformation und der Entdeckung Amerikas, zerbrochen. Seither gibt es eine Aufspaltung des Abendlandes in ein Mitteleuropa und ein Westeuropa einschließlich der Kolonien in Übersee. Mitteleuropa war kulturell und wirtschaftlich offen nach Osten, aber gegenüber den westeuropäischen Kolonialmächten wirtschaftlich unterlegen. Konfessionell drückt sich das im Unterschied zwischen Luthertum und Calvinismus aus. Das Luthertum war in Deutschland ein Hemmnis der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung. Als Deutschland dann mit der Reichsgründung aufholte, wurde es zur Gefahr für die westeuropäischen Kolonialmächte, worin die eigentliche Ursache der beiden Weltkriege liegt. Deutschland gehört an sich nicht zum modernen Westen, sondern wurde ihm als Beute zwangseinverleibt. Deshalb ist eine prowestliche Regierung in Deutschland immer eine Agentin fremder Mächte gegen Deutschland. Die Befreiung Deutschlands vom Westen und seine Wiedereinsetzung als mitteleuropäische Macht, die nach Osten ausgerichtet ist, war das Versprechen der Wiedervereinigung. Es wurde gründlich verspielt.
Aber wo bleibt denn da der Katholizismus?
Frankreich würde man doch eigentlich eindeutig dem Westen zurechnen, ist aber keineswegs calvinistisch, sondern nahezu homogen katholisch.
Während die Schweiz, die man wohl eher Mitteleuropa zurechnen würde, eher calvinistisch ist.
England wiederum ist in der Hauptsache anglikanisch.
Ich würde auch den Unterschied zwischen Protestanten verschiedener Spielart untereinander und zu den Katholiken nicht überbetonen.
Am Ende bleiben protestantischen Kirchen „Töchter“ der katholischen Kirche, während die Verwandtschaft zu den orthodoxen Kirchen des Ostens viel entfernter ist.
D.h. eine Differenz des Luthertums zu den anderen protestantischen Kirchen bedeutet nicht zwangsläufig besondere Nähe zwischen Luthertum und russischer Orthodoxie.
„Mitteleuropa war kulturell und wirtschaftlich offen nach Osten“
Aber es war deswegen nicht verschlossen nach Westen.
Die Frage der „Offenheit“ ist ja eine politisch-wirtschaftliche.
Nur weil es kulturelle Unterschiede gibt, muß man ja nicht zwangsläufig eine Feindschaft pflegen, sondern kann auch friedlich und konstruktiv miteinander umgehen.
So wie vor 1914.
Vor allem waren die Völker des Ostens sowie des Ostsee- und Donauraums offen gegenüber den Errungenschaften und Segnungen deutscher Kultur. Es war kein gegenseitiges Geben und Nehmen „auf Augenhöhe“.
Es ist doch wirklich nicht mehr zu übersehen.
Es gibt einfach keine „demokratischen Grundwerte “ mehr.
All die linken bis linksfaschistischen Altparteien (einschließlich der CDU) sind dabei die Demokratie zu Beerdigen.
Wie das Enden wird kann man in jeder Bücherei nachlesen.
„Die Formel klingt nicht nur angelsächsisch, sie ist es auch. Das heißt, das Politikmodell Rödders ist im Grunde kein anderes als das der späten Bundesrepublik, nach erfolgreicher ‚westernization‘ und vor dem Endsieg der linken Kulturkrieger.“
Es ist leider das Ergebnis des Ersten Weltkriegs gewesen, daß „Deutschtum“ als ein Gegensatz zum Westen mißinterpretiert wurde.
Wobei ich betonen möchte, daß es nicht die Deutschen waren, die sich gegen „den Westen“ gestellt haben, sondern umgekehrt: die „westlichen“ Entente-Mächte (im Verein mit Rußland!) wollten Deutschland aus der europäischen „Staatengemeinschaft“ ausstoßen, da während der Kaiserzeit zu erfolgreich, zu mächtig, zu aufstrebend geworden.
Gesellschaftlich war Deutschland keineswegs „östlich“, byzantinisch-orthodox, rückständig oder illiberal, sondern allenfalls mitteleuropäisch. Aber das auch nicht im Alleingang, sondern in einem Boot mit den anderen „westkirchlich“ geprägten Nationen wie Polen, Ungarn, Tschechien, Kroatien, den skandinavischen Ländern einschließlich Finnland und den baltischen Staaten.
Die Deutschen sollten sich nicht wieder in die „Sonderwegs-Falle“, also Außenseiter-Rolle bugsieren lassen.
Richtige Entscheidung,
eine Partei ohne Grundwerte braucht keine Grundwertekommission,
und dann folgerichtig, auch keinen Vorsitzenden.
Die cdu ist eine linke partei geworden,also bleibt nur die afd!!!
Ich weine dem Vertreter des „westlichen Way of Life“ und dem Verwechsler von alternativer Zukunft mit Ressentiment keine Träne nach.
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