Eine Frau fotografiert die Bilder in der Ausstellung „Der kalte Blick – Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów“ in der Topographie des Terrors. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen
Die Bundesregierung plant ein Dokumentationszentrum zur deutschen Besatzungsherrschaft in Europa. Wem ein einziger, kontaminierter Abschnitt der Vergangenheit zur ewigen Gegenwart geworden ist, dem fehlt für die reale Gegenwart der Bezugsrahmen. Ein Kommentar von Thorsten Hinz.
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S.Delmer, brit. Chefpropagandist, zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm nach der Kapitulation 1945: „Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen … und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden sie fortsetzen und steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathie hatten und sie selber so durcheinander sind, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie ein englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.“
(Die Propaganda der Alliierten ist durch den Überleitungsvertrag Art.7.1 als OFFENSICHTLICHE TATSACHEN vom deutschen Strafrecht geschützt)
Noch Fragen, Euer Ehren!?
Die Bewirtschaftung der deutschen „Erbschuld“ dient der Erziehung der Bürger zu Untertanen.
Früher wurde für so etwas das Christentum mißbraucht.
Mit der fortschreitenden Säkularisierung mußte jedoch Ersatz her.
Die Zivilreligion des Staates (Vergötzung des Grundgesetzes zur „Ersatzbibel“, Sakralisierung der deutschen Schuld, Jahreszyklen für NS-Gedenktage, die wie lutherische Gottesdienste begangen werden, der Bundespräsident als Hohepriester etc.) sprang ein.
Im normalen, undeformierten Zustand besitzt der Citoyen Selbstwertgefühl, offenkundige eigene Interessen und einen gesunden Sinn für seine Rechte.
Durch das Einreden von Schuld und Angst wird er dagegen gefügiger, willfähriger, demütiger, gebrochener, untertäniger gemacht. Er läßt sich dann bequemer regieren, leichter das Steuergeld aus der Tasche ziehen, ohne aufzumucken, und vor allem: statt seiner Rechte und Interessen fühlt er mannigfache Verpflichtungen und Verantwortungen.
Er macht sich fremde Interessen zu eigen.
kurz gesagt:
Es wird bei den Bürgern die Bereitschaft erzeugt, gegen ihre naheliegenden und offenkundigen ureigensten Interessen zu wählen und eine gegen sie gerichtete Politik zu akzeptieren.
Schöner Artikel.
Ich habe noch Zeitzeugen aller Couleur gekannt, die diese Jahre im Krieg und Frieden erlebt haben. Was die mir über diese Zeit erzählt haben, darf ich hier aus Gründen des Gesetzes nicht wiedergeben und werde es auch deshalb nicht tun.
Aber für die nachgeborenen faulen Taugenichtse ist das ein großes Fressen, braucht man doch außer Labern nichts zu können, verdient aber, mit richtigem Parteibuch, reichlich Kohle, welches dem schuftenden Bürger mit offener Dreistigkeit abgepreßt wird.
Mit einem Satz: Der den Deutschen durch ihre ‚Eliten‘ verordnete Dauerschuldkult ist nichts anderes als ein Herrschaftsinstrument.
„Das neue Zentrum soll also eine kunterbunte, im Kern autoritäre Staatsideologie und eine brüchige Politik legitimieren. Wer jetzt noch gegen Brüssel, gegen den Euro, gegen Madame Lagarde oder gegen Parallelgesellschaften mosert, der hat nichts aus der Geschichte gelernt und ist ein tendenzieller Nazi.“
Genau so ist es! So stellen die Politiker es immer wieder hin. Gut erkannt.
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Eine Frau fotografiert die Bilder in der Ausstellung „Der kalte Blick – Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów“ in der Topographie des Terrors. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen