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CDU kritisiert Familienministerium: Regenbogenportal: Die CDU trägt eine Mitschuld

CDU kritisiert Familienministerium: Regenbogenportal: Die CDU trägt eine Mitschuld

CDU kritisiert Familienministerium: Regenbogenportal: Die CDU trägt eine Mitschuld

Julia Klöckner kritisiert Regenbogenportal
Julia Klöckner kritisiert Regenbogenportal
Julia Klöckner kritisiert Regenbogenportal: Seite ging zu Zeiten der Großen Koalition online Foto: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON
CDU kritisiert Familienministerium
 

Regenbogenportal: Die CDU trägt eine Mitschuld

Jahrelang verschlossen CDU-Politiker die Augen vor der gesellschaftspolitischen Entwicklung, jetzt spielen sie die großen Kritiker: Der Ärger der Union über das „Regenbogenportal“ des Familienministeriums, das Kindern die Einnahme von Pubertätsblockern empfiehlt, wirkt lächerlich. Denn das Portal ging bereits zu Zeiten der Großen Koalition online. Ein Kommentar von Björn Harms.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

Die Empörung ist groß in der Union. „Das ist doch irre“, echauffiert sich die ehemalige CDU-Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner. „Die Bundesregierung empfiehlt sehr jungen, unsicheren Menschen Pubertätsblocker.“


Der Fraktionsvorsitzende der CDU in Baden-Württemberg, Manuel Hagel, pflichtet ihr bei: „In einer Entwicklungsphase, in der junge Menschen am unsichersten und verletzlichsten sind, empfiehlt ihnen die SPD-geführte Bundesregierung Pubertätsblocker. Vollkommen verantwortungslos!“

Stein des Anstoßes ist das zwischenzeitlich vom Netz genommene „Regenbogenportal“, auf dem Kinder öffentlich dazu ermutigt wurden, Pubertätsblocker einzunehmen, wenn sie sich mit ihrem Geschlecht unwohl fühlen. Zwar haben die Unionspolitiker inhaltlich natürlich recht. Niemand weiß, welche Folgen die Einnahme von Pubertätsblockern für Kinder haben. Was hier propagiert wird, ist brandgefährlich, im Grunde kriminell.

Doch wie glaubwürdig ist die CDU als großer Kritiker? Die Antwort ist simpel: Gar nicht! Denn das „Regenbogenportal“ ging zu Zeiten der Großen Koalition online. Unter Verantwortung des Familienministeriums wurde es im Mai 2019 veröffentlicht, als noch Franziska Giffey (SPD) die Behörde leitete. Seit 2017 gab das Ministerium über 1,5 Millionen Euro für die Seite aus.

Regenbogenportal störte damals niemanden

Warum hat sich niemand aus der Union früher darüber aufgeregt? „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen.“ So stand es nachweislich bereits am 10. August 2020 auf dem „Regenbogenportal“. Die CDU regierte bekanntlich das Land, doch offenbar störte sich niemand am Regenbogenprojekt. Plötzlich aber fällt es den Unionspolitikern wie Schuppen von den Augen.

Das ist bezeichnend für den inhaltsleeren, technokratischen Apparat der CDU. Ihre Vertreter müßten es besser wissen: Denn der Grundstein für den woken Wahnsinn, der heute um sich greift, und alle staatlichen Behörden im Wickel hat, wurde in der Ära Merkel gelegt. Für gesellschaftspolitische Themen interessierte sich in der CDU damals kaum jemand. Der SPD überließ man bereitwillig das Feld. Mit der SPD-Integrationsbeauftragten Aydan Özoguz („Es gibt keine spezifisch deutsche Kultur“) begann schließlich der Siegeszug der woken Zivilgesellschaft, die ihren Einfluß stetig erweiterte.

Niemand von der CDU griff ein, stattdessen befeuerte die Partei die Entwicklung durch die Genehmigung großzügiger Fördergelder. Mit dem „Maßnahmenkatalog des Kabinettsausschusses gegen Rechtsextremismus und Rassismus“, an dem etwa auch die heutige Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman als Beraterin beteiligt war, stellten Union und SPD ab 2020 sagenhafte 1,15 Milliarden Euro bereit. Auch hier werden die Konsequenzen in den nächsten Jahren spürbarer werden. Denn die Profiteure im „Kampf gegen Rechts“ sind wie immer linke Projekte. Nein, liebe CDU, der Zug ist abgefahren. Eure Kritik an der bunten Vielfaltsutopie kann niemand mehr ernst nehmen. Ihr tragt eine Mitschuld!

Julia Klöckner kritisiert Regenbogenportal: Seite ging zu Zeiten der Großen Koalition online Foto: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON
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