Hamburg: Udo Lindenberg droht wegen Anti-AfD-Stinkefinger 20.000 Euro Geldstrafe

Udo Lindenberg zeigt den Stinkefinger, nachdem AfD-Politiker Alexander Wolf gesagt hat, dieser werde nicht „Uns Udo“ werden. Foto: Screenshot Youtube

Hamburg

Udo Lindenberg droht wegen Anti-AfD-Stinkefinger 20.000 Euro Geldstrafe

Gesellschaft

17. Oktober 2022

Autor: JF-Online

23 Kommentare

Wird Sänger Udo Lindenberg wegen seines Stinkefingers gegen die AfD zur Kasse gebeten? Das scheint zumindest wahrscheinlicher als eine Freiheitsstrafe, die laut Gesetz auch möglich ist. Der Hamburger Ehrenbürger hatte sich bei seiner Würdigung daneben benommen.

HAMBURG. Der Stinkefinger gegen die AfD könnte Sänger Udo Lindenburg teuer zu stehen kommen. Zwar drohe dem Künstler aufgrund der derzeit laufenden Ermittlungen wegen Beleidigung und Beleidigung politischer Personen keine Freiheitsstrafe, er müsse aber mit einer Geldstrafe von mindestens 20.000 Euro rechnen, berichtete die Bild-Zeitung.

Lindenberg hatte dem Hamburger Vize-AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Wolf Anfang Dezember den Mittelfinger gezeigt. Das geschah während der Kür des Sängers zum Ehrenbürger der Hansestadt. Der AfD-Politiker ist ein entschiedener Gegner der Auszeichnung für den Rock-Musiker.

Stattdessen hatte Wolf auf das Idol des Hamburger SV, Uwe Seeler, verwiesen. „Verglichen mit ‘Uns Uwe’ wird Udo Lindenberg nicht ‘Uns Udo’ werden. Ein Ehrenbürger sollte sich um Hamburg in besonderem Maß verdient gemacht haben.“ (ag)

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Kommentare

caddius sagt:

17. Oktober 2022 um 22:52 Uhr

Der Staatsanwalt unterliegt der Weisung des Justizministers. Und die Weisung bedarf nicht der Schriftform! Damit wissen wir alle, wie das Ganze ausgeht!
Bärbel sagt:

17. Oktober 2022 um 20:52 Uhr

Udo Lindenberg hat sich mit dieser „Geste“ für eine Art der Meinungsäußerung entschieden, die strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht Er sollte wie jeder andere Bürger auch die Strafe erhalten, die das Gesetz dafür vorsieht.
Winston Smith sagt:

17. Oktober 2022 um 20:28 Uhr

Wir sind Rocker, aber ohne amputiertes Gehirn.

Jeanny, Jeanny, schloß sich ein in ihr Zimmer und warf den Saphier in die Rille!
Diogenes sagt:

17. Oktober 2022 um 17:20 Uhr

Wenn hier mal exerziert würde, daß Lieblinge des Mainstreams nicht über dem Gesetz stehen und nicht nur kleine Autofahrer im Streit um Vorfahrt mit 20.000 € Strafe rechnen müssen, sondern auch die Lieblinge, dann wäre das wirklich eine gute Sache.

Ansonsten kann man es auch so sehen, daß der Stinkefinger dazu dient, Ressentiment abzureagieren. Normalerweise beruht Ressentiment auf Gegenseitigkeit und unter Bestehen vergleichbarer Machtmittel. Und Abreagieren ist ja heilsam für beide Seiten.
Mir scheint, Wider-Zeigen (oder Draufhauen, das wäre aber Eskalation) wäre oft zweckdienlicher als eine Anzeige bei der Polizei.
N. Niklas sagt:

17. Oktober 2022 um 16:31 Uhr

Eigentlich sollte man Lindenberg nicht dafür anzeigen, dass er seinen häßlichen Finger herzeigt, sondern sich mit all dem, was hinten noch an dem einen Finger dran ist, öffentlich sehen lässt. Das ist schon eine ziemliche Zumutung für Nichtveganer.
gekabe sagt:

17. Oktober 2022 um 16:27 Uhr

Der Herr Lindenberg hatte früher ein paar interessante Songtexte geschrieben, z. B. : „Wenn die Welt mal wieder untergeht
Und Vulkane explodieren
Mir die Sintflut bis zum Halse steht
Und Meteroiten mit der Erde kollidieren
Ich fühl mich umzingelt von der Menschenarmee
Trübe Rüben, wohin ich auch seh‘
Und die wollen mir erzählen von Hamburg bis Laos
Wo es lang geht in diesem Chaos

Und dann bin ich so frei und sag‘: „Hören Sie mal, Mann
Lecken Sie sich selber – an meinen A… kommen Sie nicht ran
Und nerven Sie mich nicht mit Ihren Lappalien
Ich bin der König von Sch… egalien“ Leider versteht er seine eigenen Texte nicht, sonst wüsste er, wo der Feind der Vernunft steht, oder es fehlt ihm einfach an Rückgrat.
1. Diogenes sagt:
  
  17. Oktober 2022 um 17:04 Uhr
  
  „Ich fühl mich umzingelt von der Menschenarmee …“
  
  O-o-o … das ist aber schwer menschenverachtend. So was hat der früher in echt mal gesungen? Höchststrafe!
  
  Aber wahrscheinlich hat er schon Selbstkritik geübt. Wie es sich gehört.
Nie mehr Erich Nie mehr Angela Nie mehr Linksgrün sagt:

17. Oktober 2022 um 15:28 Uhr

Das glaube ich erst, wenn dieser „Schönling“ und „Ausnahmekünstler“ die Kohle bezahlt hat.
muku polkorr feminist gender sagt:

17. Oktober 2022 um 14:29 Uhr

Nuschelnder politisch korrekter Rüpelgreis oder ein Hamburger Ehrenbürger auf den man stolz sein kann ?
War Udos Stinkefinger gar ein zeitgemässes von Meinungsfreiheit gedecktes Kunstwerk ?
Als Mitteldeutscher kann man sich für solche Figuren nur schämen . Was waren dagegen Krenz u. Honecker noch für honorige Persönlichkeiten.
santacroce sagt:

17. Oktober 2022 um 14:12 Uhr

…früher ein hungriger, mittelloser Straßenköter mit einem Faible für gangbare alternative Musik.
Wer einmal lange Zeit so gelebt hat, der möchte das nie wieder erleben.
Da passt man sich an und singt und musiziert für die Etablierten und Mächtigen.
Widerstandsgewächs sagt:

17. Oktober 2022 um 14:05 Uhr

Also ich finde es albern, da überhaupt eine Gerichtssache daraus zu machen! Solche Attitüden gehören auf die linke Seite, zu denen die immer Recht haben wollen, zu den Narzissten des politischen Lebens, zu denen die nicht fünnfe gerade sein lassen können, die Freiheit predigen aber alles in Vorschriften, Gesetze und Gängelei einbinden wollen! Stolz und Patriotismus kann doch über einen Stinkefinger hinwegsehen, noch dazu wo jeder weiß, dass Ehrenbürgerschaften keinesfalls von tatsächlicher Größe oder Leistung für eine Stadt abhängen! In wieviel Städten waren Hitler und andere Nazigrößen Ehrenbürger????
1. Diogenes sagt:
  
  17. Oktober 2022 um 17:07 Uhr
  
  Ja, die Ehrenbürgerei ist meistens sehr zeitgeistig.
Ulrich Salloch sagt:

17. Oktober 2022 um 13:58 Uhr

Wer jahrelang sein Wigwam in einem 5-Sterne Hotel aufgeschlagen hat, den kratzen die Gebühr von 20 Tausend „Kröten“ nicht.
Joachim Reuter sagt:

17. Oktober 2022 um 13:21 Uhr

Linderberg ist nur ein cleverer , moralfreier Geschäftsmann, der für Geld und etwas Zusatzwerbung auch mal den Proleten heraushängen läßt – so wie es seine proletenhaften Fans von ihm erwarten.

Die grün-roten Antidemokraten, die ihn für diese Ehrauszeichnung vorgeschlagen, bezahlt und damit die Würde der Hamburger Bürgerschaft besudelt haben, sollten sich schämen.
1. Iudex sagt:
  
  17. Oktober 2022 um 14:28 Uhr
  
  Treffend formuliert, lieber Joachim Reuter.
  Dem ist nichts hinzuzufügen!
2. Nie mehr Erich Nie mehr Angela Nie mehr Linksgrün sagt:
  
  17. Oktober 2022 um 15:32 Uhr
  
  Sie treffen mit Ihrem Kommentar den Nagel auf den Kopf.
  Besser könnte man das Verhalten Lindenberg nicht analysieren.
  Er ist eben wie Seinesgleichen.
Veronika BatzJevec sagt:

17. Oktober 2022 um 13:18 Uhr

Lindenberg rennt Starallüren nach. Seine Geste vis a vis einer rechtlich gewählten Partei ist offensiv, beleidigend: UNEHRENHAFT! Persönliche Aspekte Lindenbergs sind doch eher primitiv: er möchte gern mehr sein – als er ist (heuchlerisch). Der Ehrenzusatz an seinem Namen ist unpassend. Hut und die stets auch bei düsterem Wetter getragene Sonnenbrille helfen kaum zur außergewöhnlichen Integrität, zum ( Ehren) Status.
Er fügte sich selbst Schaden zu… und nicht nur der Geldstrafe wegen.
K. Twiel sagt:

17. Oktober 2022 um 13:15 Uhr

U. L. hat sich nicht daneben benommen. Er ist der, der er ist, und Hamburg hat, was ihm gehört.
1. Veronika BatzJevec sagt:
  
  17. Oktober 2022 um 15:35 Uhr
  
  Richtig!
Carsten Schulz sagt:

17. Oktober 2022 um 13:15 Uhr

Der Betrag ist viel zu niedrig. Das zahlt der Nuschelheini doch aus seiner Portokasse. Aber immerhin kommt er dann nicht ungeschoren davon. Das ist ja schon mal was.
1. Günter Schaumburg sagt:
  
  17. Oktober 2022 um 14:50 Uhr
  
  Udo Lindenzwerg zahlt im Monat 6500€ (!) für seine Suite in einem Ham-
  burge Luxushotel. Im Jahr sind das 78000(!)€. Nun lebt der so sehr be-
  liebte Nuschelbarde seit vielen, vielen Jahren da. Da könnte locker ein
  Milliönchen an Hotelmiete im Jahr zusammenkommen. 20 000€ als Strafe
  ein lächerlicher Vorzugspreis. Aber sicher hat der Neu-Hamburger Jung bei
  der Judikative wegen seines aufrechten Ganges und seiner strammen Hal-
  einen Stein im Brett, den Otto Normalbürger nie hatte, nicht hat und nie-
  mals bekommen wird. Hamburg – Euer Udo, der Rest ‚Uns Uwe‘.
Harald Beständig sagt:

17. Oktober 2022 um 13:01 Uhr

Und dieser Kerl ist Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg? Pfui!
Wanderer sagt:

17. Oktober 2022 um 12:42 Uhr

Die ermittelnde Staatsanwaltschaft wird schon Weisungen von der Hamburger Bürgerschaft erhalten, wie die Ermittlungen laufen sollen. Nuschel Udo wird mit einem „das sollst du nicht mehr machen“ abgemahnt und es geht weiter zu den Tagesordnungen.