Das Bundesverfassungsgericht hat der Beschwerde von ARD, ZDF und Deutschlandradio stattgegeben. Die „Rundfunkerhöhungs-Blockade“ durch Sachsen-Anhalt war verfassungswidrig, sagten die Richter. Will heißen: Der monatliche Beitrag wird nun um 86 Cent erhöht und die Zustimmung der Bundesländer zu sämtlichen Gebührenanhebungen sind nicht mehr als ein Akt der Scheindemokratie, wie Die Medientheke so zutreffend twitterte.
Die 16 Landesparlamente dürfen also gar nicht ablehnen. Ihre Zustimmung zur Erhöhung ist reine Scheindemokratie. ARD und ZDF betonieren sich weiter ein. Niemand kann ihn was 🤷♂️ #Rundfunkbeitrag https://t.co/aXiFeG2zCw
— Die Mediatheke (@die_mediatheke) August 5, 2021
Das Urteil der Kanzleramts-Schlemmer-Runde aus Karlsruhe mundet den Profiteuren vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk natürlich ganz vorzüglich. Weniger schmecken wird es all jenen, die deren Programme schon lange nicht mehr konsumieren – oder jedenfalls nicht in dem Maße, daß sie dafür 17,50 Euro und jetzt 18,36 Euro im Monat für gerechtfertigt hielten.
Dabei scheinen auch die Richter schon lange keine Sendung von ARD und ZDF mehr gesehen zu haben. Das legt zumindest ihre Urteilsbegründung nahe. Darin heißt es: In Zeiten „vermehrten komplexen Informationsaufkommens einerseits und von einseitigen Darstellungen, Filterblasen, Fake News, Deep Fakes andererseits“ wachse die Bedeutung des beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dieser solle die Wirklichkeit durch „authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten“ unverzerrt darstellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund rücken.
Öffentlich-Rechtliche sind durchsetzt von linker Ideologie
Die Verfassungsrichter sehen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk also offenbar so etwas wie einen medialen Schutzwall gegen nichtneutrale Berichterstattung und politisch eingefärbte Fehlinformationen. Das ist ein so schlechter Scherz, daß er glatt aus der Feder der Gagschreiber der „heute-show“ stammen könnte. In der Realität, außerhalb des hohen Gerichtssaals, haben interne Wahlumfragen immer wieder gezeigt, daß es unter Journalisten eine klare Präferenz für Rot-Rot-Grün gibt. Unter den Volontären der ARD ergab eine 2020 im Fachmagazin journalist veröffentlichte Erhebung gar eine stramme Mehrheit von 92 Prozent für den linksgrünen Block. So stark wie unter den ARD-Nachwuchskräften wäre die Zustimmung für Rot-Rot-Grün wahrscheinlich nicht einmal in den drei Parteien selbst.
Wer glaubt, daß sich das noch rauswächst, muß sich nur einmal irgendeine Sendung in einem der unzähligen zwangsfinanzierten Sender und Internet-Kanälen anschauen, um belehrt zu werden. Dabei macht es nicht einmal mehr einen Unterschied, ob es sich dabei um eine Satire-Show, ein sogenanntes Informationsformat oder einen stinknormalen Krimi handelt. Nahezu jeder Programminhalt ist durchsetzt mit linksgrüner Ideologie. Wenn Sie mir nicht glauben, testen Sie es doch gerne aus. Sie bezahlen ja schließlich auch dafür.
Nicht alle Nachrichten der Woche waren für die Grünen so gut wie die aus Karlsruhe. Der Bundeswahlausschuß hat entschieden: Die Partei darf im Saarland nicht mit einer Landesliste an der Bundestagswahl teilnehmen. Was war der Grund für den Ausschluß? Kulturmarxistischer Sexismus. Der von den Saar-Grünen ursprünglich auf den ersten Platz ihrer Landesliste gewählte Kandidat Hubert Ulrich war den Bundes-Grünen zu männlich.
Saar-Grüne führen Provinzposse auf
Die Wahl Ulrichs verstoße gegen das Frauenstatut der Partei. Laut diesem haben Frauen den ersten Zugriff auf Ämter- und Listenplätze. Wahrscheinlich, weil all die toxisch-maskulinen Machos bei den Grünen sonst niemals eine Frau in irgendeine Machposition lassen würden. Die Wahl wurde rückgängig gemacht. Bei der zweiten Auflage der Wahl wurden die 49 Delegierten aus Ulrichs Ortsverband Saarlouis sicherheitshalber gleich ausgeschlossen.
Wohl auch eine Retourkutsche für eine bauerntheaterreife Provinzposse um Corona-Regeln, ortsfremde Mitglieder und ausgesperrte Pressevertreter bei der ersten Wahl, die den Kritikern Ulrichs ein willkommener Ansatzpunkt war, um die Wahlwiederholung zu erzwingen. Die neugewählte Spitzenkandidatin Jeanne Dillschneider war weiblich und dazu noch jung. Die 26Jährige ist Sprecherin der Grünen Jugend Saar und könnte jetzt einer der letzten Sargnägel für die Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock werden. Aus dem Saarland können Dank dem emanzipatorischen Drang der Quotenfreundinnen im September jedenfalls keine Zweitstimmen kommen.
Auch an anderer Stelle hatten die Grünen dieser Tage mächtig Ärger mit den Frauen. Bei einem Wahlkampfbesuch der Kanzlerkandidatin in Berlin-Mitte wollten die Grünen mit einem Gruppenfoto ihr Image als Frauen-Power-Partei stärken und dabei gleichzeitig gegen die ganz schlimm männlich dominierten Gruppenfotos der CDU austeilen. Also postete die Partei auf Twitter ein Bild, das Annalena Baerbock im Kreise ihrer weiblichen Unterstützerinnen zeigte. Bildunterschrift: „Während sich auf den Gruppenfotos der Union wieder alte Männer zusammendrängen.“
Grüne stolpern über manipuliertes Bild
Ein bißchen Sexismus gegen Männer, ein bißchen Altersdiskriminierung, aber wenigstens authentisch grün. Das Problem war nur, das so verbreitete Bild war nicht das Original-Foto. Auf diesem war die weibliche Dominanz nämlich nicht ganz so total. Denn auch bei den Grünen in Berlin-Mitte gibt es männliche Mitglieder. Wie die Kerle halt so sind, wollten sie natürlich unbedingt auch mit aufs Foto. Kein Problem, man kann euch ja nachträglich rausschneiden, dachte sich wohl das grüne Social-Media-Team, das offenbar noch nicht so lange Internet hat und daher nicht wußte, daß solche Fake-Fotos eigentlich immer auffliegen.
So dauerte es auch nicht lange, bis die Internet-Gemeinde auf die Original-Aufnahme gestoßen war und diese über große und reichweitenstarke Accounts viral ging. Nun ist das Social-Media-Team der Grünen um eine Erfahrung reicher und Annalena Baerbock ist mit ihrem Glaubwürdigkeitskonto noch ein paar Ziffern weiter ins Minus gerutscht.
Immer die lästigen Männer mit ihrer toxischen #Männlichkeit 🤓 pic.twitter.com/klkgOzvi8X
— Linnéa Findeklee (@Dr_Konservativ) August 4, 2021
Der Kampf gegen das vermeintliche Killer-Virus mit der Überlebenswahrscheinlichkeit von nahezu 100 Prozent wird immer absurder. Aktuell geht es der Obrigkeit ganz offensichtlich vor allem darum, die Impfung mit wirklich allen Mitteln – einschließlich Bratwurstködern – an den Mann zu bringen. Aber nicht nur an den Mann, auch an das Kind. Zwar ist in Deutschland aktuell die Gefahr, einer Gruppenvergewaltigungen zum Opfer zu fallen, für Jugendliche um ein Vielfaches höher, als schwer an Corona zu erkranken oder gar daran zu sterben, dennoch macht die Regierung jetzt allen Kindern ab zwölf Jahren ein Impfangebot. Aber nicht nur das.
Trotz Impfung steigen Corona-Zahlen in Israel
Statt die Gefahr durch illegal eingewanderte Sexualverbrecher abzuwehren, führt die GroKo die Schleierfahndung gegen nicht getestete deutsche Urlauber ein und debattiert über einen Lockdown für Ungeimpfte. Selten zuvor hatte der Wahnsinn mehr Methode als unter Merkel.
So richtig zu wirken scheint „der gute Stoff“ allerdings nicht. Jedenfalls nicht so wie versprochen oder erhofft. In Israel, wo fast alle Bürger durchgeimpft sind, schnellen die Corona-Zahlen gerade wieder hoch. Hieß es bisher auch in Deutschland, nach der zweiten Impfung sei man sicher, wird jetzt immer öfter die dritte Impfung empfohlen. Wenn alle Stricke reißen, muß eben eine regelmäßige „Booster-Impfung“ her. Es ist die Rückkehr des „viel hilft viel“-Prinzips in die Medizin. Aber auch das paßt nur zu gut in dieses mittelalterlich irrationale Zeitalter.