BERLIN. In Berlin ist im vergangenen Jahr die Zahl der Sexualstraftaten und von schweren Gewaltverbrechen wie Mord und Totschlag deutlich angestiegen. So stiegen Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen und Übergriffe auf 1.431 Fälle, was eine Zunahme von 12,1 Prozent bedeutet, wie aus der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik hervorgeht.
Insgesamt nahmen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung um 15,0 Prozent zu und lagen 2019 bei 4.809 Verbrechen. Die Ermittler stellten zudem einen Anstieg von 89,7 Prozent bei Straftaten im Zusammenhang mit Kinderpornos fest. Die Fallzahl lag damit im vergangenen Jahr bei 592.
Anstieg auch bei Raubüberfällen
Die Polizei ermittelte in 106 Fällen von Mord und Totschlag. Das waren zwölf mehr als 2018. Von den 173 Tatverdächtigen waren 80 nichtdeutscher Herkunft. Insgesamt lag der Anteil nichtdeutscher mutmaßlicher Straftäter bei 39,9 Prozent (60.057 Personen).
Die Zahl der Körperverletzungen stagnierte bei 43.485 Fällen. Rauüberfälle nahmen um 4,8 Prozent zu und stiegen so auf 4.473 Taten. Die Statistik weist eine Gesamtzahl von 513.426 Verbrechen auf, was einem Plus von 0,3 Prozent entspricht.
Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Karsten Woldeid, sagte: „Berlin ist alles andere als sicher. Dies sind vor allem auch die Folgen der anhaltenden Migrationskrise und der ungebremsten Zuwanderung in die Stadt.“ Er forderte eine bessere materielle und personelle Ausstattung von Polizei und Justiz. (ag)