Vor 150 Jahren wurde der SPD-Politiker Ludwig Frank geboren, der als erster Reichstagsabgeordneter 1914 in Frankreich fiel. Sein Lebensweg zeigt, daß sich Sozialdemokratie und Patriotismus fürs Kaiserreich nicht ausschließen mußten.
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………..Frank betonte patriotische Haltung im Kriegsfall…………
Zum ERNSTFALL :
sinngemäß sollten sich HEUTE die EU- Gleichgeschalteten / Gleichgescholtenen „ein“
Beispiel nehmen !
In der deutschen Sozialdemokratie wurzelt ein bodenständiger Hang zu Frieden und Neutralität. Wie sehr brauchen wir heute solche Männer und Frauen. Ein linker Patriotismus ist mir tausendmal lieber als alle diese wert- und neokonservativen Jesuitenzöglinge, die sich an die Rockschöße der Franzosen und Angelsachsen hängen.
“ … daß sich Sozialdemokratie und Patriotismus fürs Kaiserreich nicht ausschließen mußten“
Vor dem Kulminationspunkt des August 1914 war Patriotismus in a l l e n Völkern/Staaten Europas Mainstream. Wie heutzutage „Links“.
Dem konnten auch die Sozis sich nicht verschließen. Bismarck war gegen die Sozis, die Sozis waren gegen Bismarck
Bis zum August 1914 aber war das Bismarck-Reich eine einzige Erfolgsgeschichte (auch für die bürgerlich-republikanisch Gesinnten). Das überzeugte auch alle Sozis, die zuvor nur Mitläufer, aber nicht Träger der Linken Weltanschauung waren.
Erfolg übt immer einen Sog aus.
T r o t z d e m darf bei den meisten Sozis davon ausgegangen werden, daß ihr Patriotismus ehrlich und echt war, Ludwig Frank als einer von ihnen.
Ausgelöst durch die militärischen Mißerfolge nach dem August 1914 „bröckelte“ das mit dem Patriotismus. In Wellenbewegungen incl. Excessen, aber leider mit einem einheitlichen Trend.
Der resultiert in der Deutschland-Abschaffung.
Interessant ist, daß „man“ ausschließlich von den deutschen Sozialdemokraten erwartet(e), daß sie sich 1914 um des Friedens willen von ihrem Land und dessen Interessen distanzieren sollten.
Von den französischen Sozialisten oder britischen Labours verlangte man das irgendwie nie…
Bei denen hält man es für selbstverständlich, daß sie sich mit den imperialen Zielen ihrer Regierungen gegen die Mittelmächte gemein machten.
Dabei hätten auch sie die Möglichkeit gehabt, sich dem Krieg zu verweigern.
Infolge der militärischen Niederlage der Mittelmenschen wurde nicht nur von den deutschen Sozialdemokraten sondern von a l l e n Mittelmenschen retrospektiv erwartet, daß sie sich um des Friedens willen von ihrem Land und dessen Interessen hätten distanzieren und sich kampflos hätten erobern lassen sollen.
Deswegen ist ja so wichtig, Kriege nicht zu verlieren.
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