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Produktionsrückgänge und schlechte Konjunktur: Habeck freut sich über Klimabilanz – weil die Wirtschaft einbricht

Produktionsrückgänge und schlechte Konjunktur: Habeck freut sich über Klimabilanz – weil die Wirtschaft einbricht

Produktionsrückgänge und schlechte Konjunktur: Habeck freut sich über Klimabilanz – weil die Wirtschaft einbricht

Der grüne Umweltminister Robert Habeck freut sich über die Klimabilanz
Der grüne Umweltminister Robert Habeck freut sich über die Klimabilanz
Der grüne Umweltminister Robert Habeck freut sich über die Klimabilanz Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall
Produktionsrückgänge und schlechte Konjunktur
 

Habeck freut sich über Klimabilanz – weil die Wirtschaft einbricht

Habeck jubelt. Normalerweise würden finstere politische Kräfte den Klimaschutz immer zu einem „Untergang des Landes“ umdeuten. Das Jahr 2023 belehre sie nun eines besseren. Doch die Zahlen haben einen gewaltigen Haken.
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BERLIN. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich erfreut über die deutsche Klimabilanz des Jahres 2023 geäußert. „Deutschland ist auf Kurs – erstmals. Wenn wir Kurs halten, erreichen wir unsere Klimaziele 2030“, sagte er am Freitag in Berlin. Es handele sich um einen Erfolg der Ampel-Regierung, zitiert ihn die Zeit.

Neu veröffentlichte Daten des Umweltbundesamtes zeigen, daß Emissionen in Deutschland im vergangenen Jahr um mehr als zehn Prozent gesunken sind. Insgesamt wurden 76 Millionen Tonnen weniger Treibhausgase freigesetzt. Es handelt sich dabei um den größten Rückgang seit 1990.

Sorge gegenüber Klimaschutz sei unbegründet

Manche politischen Kräfte würden die Klimaschutzmaßnahmen zu einer „Erzählung des Niedergangs des Landes“ umwandeln, betonte Habeck während seiner Rede. „Heute zeigen wir, daß das falsch ist, daß Klimaschutz gelingen kann, daß sich die politischen Anstrengungen lohnen und gelohnt haben.“ Man müsse weiterhin „intensiv daran arbeiten“, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.

Zugleich äußerte der grüne Politiker Sorge über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Die gute Klimabilanz sei auch der schwächelnden Wirtschaft geschuldet. „Wir haben im Jahr 2023 durch die hohen Energiepreise und die Energiekrise nicht ausreichendes Wachstum gehabt“, sagte Habeck. „Deswegen ist das nichts, worauf man wirklich stolz sein kann.“

„Negative konjunkturelle Entwicklung“ ist einer der Hauptgründe

Tatsächlich nennt das Umweltbundesamt die „negative konjunkturelle Entwicklung“ sowie „gestiegene Herstellungskosten, die zu Produktionsrückgängen führen“, als „wichtigen Treiber“ des Emissionsrückgangs in der Industrie.

Als weitere Faktoren nennt das Amt den Ausbau von Wind- und Solarenergie sowie die milden Witterungsverhältnisse im Winter. Auch der verstärkte Bau von Wärmepumpen soll im Gebäudesektor zu einem verringerten Emissionsausstoß geführt haben. (lb)

Der grüne Umweltminister Robert Habeck freut sich über die Klimabilanz Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall
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