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Aktualisiert: Gesuchter Syrer will zwei Mal mit Gewalt zum Kanzler und bleibt auf freiem Fuß

Aktualisiert: Gesuchter Syrer will zwei Mal mit Gewalt zum Kanzler und bleibt auf freiem Fuß

Aktualisiert: Gesuchter Syrer will zwei Mal mit Gewalt zum Kanzler und bleibt auf freiem Fuß

Bundeskanzler Olaf Scholz gibt eine Erklärung nach einem Treffen mit den Regierungschefs in Berlin, Deutschland, Mittwoch, 6. November 2024. Kanzler Olaf Scholz (SPD) spricht zur Entlassung seines Finanzministers Christian Lindner (FDP). Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
Bundeskanzler Olaf Scholz gibt eine Erklärung nach einem Treffen mit den Regierungschefs in Berlin, Deutschland, Mittwoch, 6. November 2024. Kanzler Olaf Scholz (SPD) spricht zur Entlassung seines Finanzministers Christian Lindner (FDP). Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
Wollte den Syrer nicht persönlich empfangen: Kanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
Aktualisiert
 

Gesuchter Syrer will zwei Mal mit Gewalt zum Kanzler und bleibt auf freiem Fuß

Ein wütender Syrer demoliert mit einem Stein erst eine Scheibe des Innenministeriums, dann die Fassade des Kanzleramts. Die Polizei stellt fest: Der Mann wird gesucht, hält sich illegal in Deutschland auf – und kommt trotzdem auf freien Fuß.
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BERLIN. In Berlin hat ein 48jähriger syrischer Staatsbürger vor dem Bundesinnenministerium und dem Kanzleramt für Aufsehen gesorgt. Der Migrant forderte Freitagabend um 21.30 Uhr zunächst Einlaß am Innenministerium, um sich persönlich bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über eine Gerichtsentscheidung zum Thema „Genozid in Gaza“ zu beschweren. Doch sein Anliegen wurde an der Pforte abgewiesen.

Dann eskalierte die Situation. Der Syrer griff zu einem großen Pflasterstein und schlug damit auf die gepanzerte Scheibe der Pförtnerloge ein. Trotz ihrer Robustheit trug die Scheibe erhebliche Schäden davon. Bundespolizisten schritten ein und nahmen den wütenden Angreifer fest.

Kurz darauf ließ sie ihn aber schon wieder frei. Am Sonntag griff der Syrer dann das Kanzleramt an, wie die Bild berichtet. Demnach winkte er mit seinen Händen vor der Regierungszentrale, bevor er einen großen Stein gegen das Gebäude schleuderte. An dem Stein sollen Fäkalien geklebt haben. Es entstand eine Absplitterung an der Fassade. Nach einer vorübergehenden Festnahme wurde der Mann erneut entlassen.

Hält sich illegal in Deutschland auf

Schon am Freitag hatte die Polizei bei der Überprüfung der Personalien festgestellt, daß der Mann wegen mehrerer Delikte bereits polizeibekannt ist. Die Staatsanwaltschaften sowohl in Köln als auch in Osnabrück suchten nach ihm, ebenso wie das Amtsgericht Mannheim, das ihn zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben hatte. Die Vorwürfe gegen den Syrer: Leistungserschleichung und Widerstand gegen Polizeibeamte. Zudem hält sich der Mann seit Februar 2023 offenbar unerlaubt in Deutschland auf, nachdem er 2015 als Flüchtling anerkannt worden war.

Die Entscheidung, den Syrer auf freien Fuß zu setzen, sorgte schon bei der Tat am Bundesinnenministerium für Verwunderung und Unverständnis – auch bei Beamten des Ministeriums. Angesichts der Vorstrafen und der aggressiven Tat stellt sich für viele die Frage, warum der Syrer nicht zumindest in Gewahrsam genommen wurde. Ein Mitarbeiter des Ministeriums wird in Bild zitiert: „Wartet man, bis er mit einer Panzerfaust vor der Tür steht?“ Der Berliner Staatsschutz hat indes die Ermittlungen aufgenommen. (rr/ser)

Wollte den Syrer nicht persönlich empfangen: Kanzler Olaf Scholz (SPD) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
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