So verdienstlich viele der Finger sind, die die JF in Wunden legt, hier stimmt fast nichts:
Zunächst sind gerade in Bayern Wechsel zwischen StA und Gerichten völlig üblich und Standard. Sodann war Frau Redler Oberstaatsanwältin, aber dadurch keineswegs Vorgesetzte gerade der Verfolger derjenigen Taten wie in der Schwachkopf-Affäre. Die Pressemitteilung des Staatsministeriums belegt eher, dass sie für völlig andere Delikte zuständig war.
Letztlich ist sie jetzt Gerichtsleiterin des AG Haßfurt, aber damit ohne jeden Einfluss auf das konkrete Strafverfahren, um das es hier geht. Das obliegt allein dem Richter, der dafür zuständig ist. Es dürfte sehr unwahrscheinlich sein, dass Frau Redler das in ihrer richterlichen Funktion ausübt. Daher ist es auch völlig egal, was sie politisch sonst so tut – jedenfalls für konkrete Strafverfahren. In angloamerikanischen Ländern ist es eher verpönt bis verboten, als Richter in einer Partei sein. Hier ist das aber ohne Weiteres angerkannt und ggf. sogar gut.
Es werden hier also Zuammenhänge hergestellt, die es schlicht nicht gibt. Das macht angreifbar und daher weglassen.

Karl Jaspers – Zitat
Der Strukturwandel der Bundesrepublik: Von der Demokratie zur Parteienoligarchie
Wohin treibt die Bundesrepublik?“
…. Mit den Institutionen ist die Kontrolle verknüpft. Diese ist eine Bedingung der Freiheit in der Demokratie. Die Kontrolle ist notwendig, weil Menschen im Besitz der Macht vielleicht ohne Ausnahme dazu neigen, diese zu mißbrauchen. Im demokratischen Staat darf keine Behörde, keine Instanz, keine handelnde Persönlichkeit ohne Kontrolle bleiben ….

Glaubt jemand, daß es in einer x-beliebigen deutschen Stadt anders ist, daß Gerichte dort anders ticken? Gleichschaltung ist überall, deshalb heißt es Gleichschaltung. Habe gerade ein DéjàVu. Mehr wird nicht verraten.

Osmanische Verhältnisse