Was für eine blamable Szene; das Bild sagt mehr als tausend Worte – auf der einen Seite ein als Sieger und immer zu fest entschlossenem Handeln bereit, aus dem Treffen abgehender, sich kurz nochmal zurückwendender Premierminister in eiligem Schritt, weil offensichtlich Wichtigeres ansteht, als sich ideologische Belehrungen anhören zu müssen, und auf der anderen Seite eine düpiert dreinschauende Außenministerin, die gerade dabei ist, ihre erhaltene nächste Lektion zu verarbeiten. Weiterhin ist die räumliche Distanz der beiden und ihre Körperstellung zueinander nezeichnend, die jeden Händedruck verbietet, wie er sonst diplomatische Gepflogenheit ist und absolute Distanz signalisiert. Die festgehaltene Momentszene ist beste diplomatische Bildersprache und sagt: Mädel, lass es, Du kannst es nicht … und nerve uns nicht ständig, lass uns das tun, was wir für richtig halten; das wissen wir besser.

Es wundert mich, dass der israelische Ministerpräsident dieses kleine bockige Mädchen überhaupt empfangen hat. Normalerweise hätte sich eigentlich der israelische Außenminister mit ihr herumschlagen müssen.

In jedem Fall war sie wieder einmal redlich bemüht, ihre völlige Überforderung ausgiebig zur Schau zu stellen.

Dass ein israelischer Premier einer mit der Gnade der späten Geburt ausgestatteten Außenministerin eins mit der Nazikeule überzieht hat sie möglicherweise überrascht.

Es gibt für deutsche Außenpolitiker dort nichts zu gewinnen, nur zu verlieren.

Von den Charaktären her würde ich vermuten: Die Prügel werden sie nicht davon abhalten sich noch mehr zu holen und er wird sie ihr auch gerne zugestehen. Jeder holt sich das oder gibt das von dem er glaubt, dass es dem anderen zusteht.

Die Außenministerin bediente einen Teil ihres grünen Klientels. Wie weit Islamistenfinger dazu gehören entzieht sich meiner Kenntnis.
Früher sah ich oft schwarz, jetzt überall grün.

Ist das ein ungeschriebenes diplomatisches Gesetz, daß man sich kurzfristig selbst einladende Außenminister empfangen muß?