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Mutmaßliche Vergewaltigung: „Görlitzer Park“-Prozeß platzt – Tatverdächtige freigelassen

Mutmaßliche Vergewaltigung: „Görlitzer Park“-Prozeß platzt – Tatverdächtige freigelassen

Mutmaßliche Vergewaltigung: „Görlitzer Park“-Prozeß platzt – Tatverdächtige freigelassen

Thilo Bartl, Vorsitzender Richter, steht zu Prozessbeginn wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Görlitzer Park vor dem Kriminalgericht Moabit an seinem Platz auf der Richterbank. Die Angeklagten im Alter von 21 und 22 Jahren sollen am 21. Juni 2023 im Görlitzer Park ein Ehepaar überfallen und die Frau vergewaltigt haben. Der Prozeßbeginn wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Görlitzer Park vor dem Kriminalgericht Moabit: Das mutmaßliche Opfer erschien nicht zu ihrer Zeugenaussage Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
Thilo Bartl, Vorsitzender Richter, steht zu Prozessbeginn wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Görlitzer Park vor dem Kriminalgericht Moabit an seinem Platz auf der Richterbank. Die Angeklagten im Alter von 21 und 22 Jahren sollen am 21. Juni 2023 im Görlitzer Park ein Ehepaar überfallen und die Frau vergewaltigt haben. Der Prozeßbeginn wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Görlitzer Park vor dem Kriminalgericht Moabit: Das mutmaßliche Opfer erschien nicht zu ihrer Zeugenaussage Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
Der Prozeßbeginn wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Görlitzer Park vor dem Kriminalgericht Moabit: Das mutmaßliche Opfer erschien nicht zu ihrer Zeugenaussage Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
Mutmaßliche Vergewaltigung
 

„Görlitzer Park“-Prozeß platzt – Tatverdächtige freigelassen

Die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer Frau durch Afrikaner im Görlitzer Park im vergangenen Jahr schlug hohe Wellen. Jetzt bricht der Prozeß abrupt ab und die Angeklagten dürfen aus der Haft. Verantwortlich dafür ist ausgerechnet das Opfer.
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BERLIN. Das Landgericht Berlin hat den Prozeß zur mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung im Görlitzer Park zunächst ausgesetzt. Grund dafür ist, daß das mutmaßliche Opfer am Montag nicht zur Zeugenaussage erschienen war, berichtet die Welt. Die Frau aus Georgien könne auch in absehbarer Zeit nicht vor dem Gericht erscheinen. Jedoch ließ sie über ihren Anwalt Roland Weber mitteilen, daß sie für eine Videovernehmung aus Georgien bereit sei.

Der Prozeß werde nun pausiert, da erst in mehreren Monaten mit Ergebnissen zu rechnen sei. Daher hob das Gericht die Haftbefehle gegen die drei afrikanischen Angeklagten auf. Sie saßen bisher sieben Monate in Haft.

Die Georgierin hatte kurz vor dem vierten Prozeßtag abgesagt. Als Grund nannte ihr Anwalt ein Gefühl der Überforderung. Bereits zuvor hatte er berichtet, daß seine Mandantin weiter unter den psychischen Folgen der mutmaßlichen Vergewaltigung leide.

Opfer sollen Kokain genommen haben

Den drei Angeklagten werden neben Vergewaltigung zusätzlich gefährliche Körperverletzung und schwerer Raub vorgeworfen. Im Juni 2023 sollen die drei Afrikaner die Frau vergewaltigt, ihren Ehemann angegriffen und das Paar ausgeraubt haben.

Die Behörden gehen davon aus, daß das georgischstämmige Ehepaar Kokain kaufte, es auf einer Parkbank nahm und dann auf einer Wiese im Park intim wurde. Dann sollen fünf Männer der örtlichen Drogenszene das Paar umringt haben, wobei zwei den Ehemann mit Stöcken und Ästen angriffen und 1.200 Euro entwendeten. Im selben Moment sollen mindestens drei Männer die Frau geschlagen und vergewaltigt haben. Die Schreie der Frau alarmierten einen Anwohner, der die Polizei rief.

Alle Angeklagten sind vorbestraft

Im Verlauf des Prozesses kamen Zweifel auf, als auf dem Handy eines Angeklagten ein Video gefunden wurde. Darauf soll eine Frau zu erkennen sein, die knieend einen Mann oral befriedigt. Ob es sich dabei um die Klägerin handelt oder der Oralverkehr erzwungen war, gehe aus den Aufnahmen allerdings nicht hervor.

Zu den drei angeklagten afrikanischen Männern sind 14 gefälschte Identitäten und 19 Straftaten bekannt. Zwei von ihnen leben ohne gültigen Aufenthaltsstatus oder festen Wohnsitz in Deutschland. (sv)

Der Prozeßbeginn wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung im Görlitzer Park vor dem Kriminalgericht Moabit: Das mutmaßliche Opfer erschien nicht zu ihrer Zeugenaussage Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
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