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Migrationskrise: Deutsche halten weitere Integration von Asylbewerbern für unmöglich

Migrationskrise: Deutsche halten weitere Integration von Asylbewerbern für unmöglich

Migrationskrise: Deutsche halten weitere Integration von Asylbewerbern für unmöglich

Ein Protestschild mit der durchgestrichenen Aufschrift „Flüchtlingsstopp sofort“ steht an der Ortsdurchfahrt. Die Umfragen zeigen: Die Mehrheit der Deutschen sieht die Integration weiterer Asylbewerber skeptisch. (Titelbild/Symbolbild)
Ein Protestschild mit der durchgestrichenen Aufschrift „Flüchtlingsstopp sofort“ steht an der Ortsdurchfahrt. Die Umfragen zeigen: Die Mehrheit der Deutschen sieht die Integration weiterer Asylbewerber skeptisch. (Titelbild/Symbolbild)
Klare Ablehnung: Die Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an weitere Integrationserfolge. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Jens Büttner
Migrationskrise
 

Deutsche halten weitere Integration von Asylbewerbern für unmöglich

Die Asylzahlen steigen, doch diesmal lautet der Tenor: „Wir schaffen das nicht“. Fast zwei Drittel der Deutschen sehen keine Möglichkeit mehr, neue Ankömmlinge zu integrieren. Sogar linke Wähler äußern Bedenken.
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WÜRZBURG. Die große Mehrheit der Deutschen hat Zweifel geäußert, daß weitere Asylbewerber im Land integriert werden können. Diese Auffassung vertreten 64 Prozent der Deutschen, wie eine Umfrage des Meinungsforschunginstituts Insa im Auftrag der Tagespost ergeben hat. Nur weniger als ein Viertel der Befragten (21 Prozent) ist gegensätzlicher Meinung, während weitere 16 Prozent entweder als unentschieden gelten oder keine Angabe machen wollten.

In dieser Frage bestehen geringe Unterschiede zwischen West und Ost. Sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern zweifeln jeweils 64 Prozent der Befragten an der weiteren Integrationsfähigkeit Deutschlands. Der Anteil derjenigen, die dies optimistischer sehen, unterscheidet sich minimal nach Region: Im Westen beträgt er 22 Prozent, im Osten zwei Prozentpunkte weniger. Deutliche Unterschiede machen sich hingegen beim Alter bemerkbar. In der Alterskohorte der 18- bis 29jährigen halten 44 Prozent eine weitere Eingliederung irregulärer Migranten für unrealistisch. In der Gruppe ab 40 Jahren hingegen sind mehr als 70 Prozent der Teilnehmer dieser Meinung.

Grünen-Anhänger glauben an Integration

Am häufigsten äußerten Anhänger der AfD Skepsis gegenüber der Integrationskapazität im Land. 89 Prozent sagten, die Inklusion neuer Asylbewerber sei unmöglich. Bei den Unionsanhängern lag dieser Anteil bei 72 Prozent. Deutliche Bedenken vermeldeten auch die Unterstützer der Linkspartei mit 65 Prozent, noch vor der FDP mit 55 Prozent und der SPD mit 52 Prozent. Einzig bei den Grünen überwiegt der Glaube an weitere Integrationserfolge mit 45 Prozent. Dagegen sind 38 Prozent ihrer Anhänger vom Gegenteil überzeugt.

Unterdessen steigen die Asylzahlen. Im ersten Halbjahr 2023 stellten mehr als 175.000 Personen einen Erstantrag, was einen Anstieg von etwa 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hinzu kommt eine schwierige Lage an der EU-Außengrenze: Täglich erreichen rund 1.000 irreguläre Migranten die italienische Insel Lampedusa.

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(kuk)

Klare Ablehnung: Die Mehrheit der Deutschen glaubt nicht an weitere Integrationserfolge. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Jens Büttner
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