Insa-Umfrage: JF-Exklusiv: Deutsche hadern mit Ausgrenzung der AfD

Söder, Lindner, Merz und Alice Weidel: Bricht die Brandmauer? Fotos: Picture Alliance / Montage: JF

Insa-Umfrage

JF-Exklusiv: Deutsche hadern mit Ausgrenzung der AfD

Deutschland

14. Juni 2023

Autor: Werner Becker

24 Kommentare

Der Aufstieg der AfD in den Umfragen läßt die Bürger nicht kalt. Laut einer exklusiven Insa-Umfrage im Auftrag der JUNGEN FREIHEIT hadern die Deutschen mit der Ausgrenzung der Partei. Selbst einer Regierungsbeteiligung stehen viele offen gegenüber. Doch wollen die Wähler der AfD das überhaupt?

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Kommentare

Untertan sagt:

15. Juni 2023 um 12:40 Uhr

@ „Merkelfreund “
a) “ Braune Brüller; putinophile ewiggestrige DDR Nostalgiker, Bruderküsser und völkische Rückwärtsdenker darf es in den ersten Reihen nicht geben.“ Und b) „Alternative Lösungen für die Probleme des Landes“– Meinen Sie
das ernsthaft oder erfüllen Sie einen Auftrag der Verantwortlichen der JF, damit der Verfassungsschutz keinen Vorwand hat , tätig zu werden? … Machen Sie doch bitte selber einen Vorschlag zu „alternative Lösungen für die Probleme des Landes“. Bin schon gespannt zu erfahren, was Sie unter “ Probleme des Landes“ und vor allem „alternative Lösungen“ verstehen. … Bin nicht der einzige, der sich über Ihre Antwort freuen würde. Herr Piepenkötter hat, wenn ich ihn richtig verstehe, ähnliche Bedenken zu Ihrem Beitrag.
infaustumveritas sagt:

15. Juni 2023 um 7:35 Uhr

„Wenn die bislang Regierenden versagen, ist es Zeit für einen Wechsel. Das ist (demokratische) Normalität“ …. in der Demokratie wie im Verkehr: wenn die (links orientierte) Ampel versagt, dann gilt rechts vor links. Ich weiß: ich wiederhole mich. Aber mir gefällt dieser Spruch so gut und ich finde ihn auch sehr treffend, weil dieses Beispiel aus der Praxis die Ideologie ad absurdum führt.
René de Bakker sagt:

15. Juni 2023 um 1:23 Uhr

… lächerlich und erbärmlich. Die CSU ist jetzt auch bereit zu Kinderopfern.
Man kann sich nicht weit genug distanzieren.

Was die Irren eigentlich wollen, ist die Vernichtung der Kinder, weil nur sie uns eine Ahnung des Königreichs Gottes übermitteln können. Das hat der einzige Christ, den es gegeben hat, und der am Kreuze gestorben ist, im Bibel deutlich gesagt.
1. infaustumveritas sagt:
  
  15. Juni 2023 um 10:24 Uhr
  
  Werter Rene, Es ist der Körper Jesus von Nazareth, der am Kreuze gestorben ist – der Geist Christi aber lebte weiter. Ich wage sogar zu behaupten, daß der Geist den Körper mit voller Absicht an das Kreuz gebracht hat – denn wie sollte er sonst den Beweis erbringen dafür, daß der Mensch als Geistiges Wesen unsterblich und wiederkehrend ist …. und daß jeder Mensch das zu tun vermag, das er getan hatte. Er wollte durch die Tat ein Vorbild sein.
  1. René de Bakker sagt:
    
    15. Juni 2023 um 16:25 Uhr
    
    Ich will nur sagen, dass wer die Kinder nicht behütet, bei Christus nichts zu suchen hat.
    Die subventionierte Kirche am wenigsten, sie ist de facto die Judas-Kirche.
    
    Hölderlin hat den Zusammenhang von Gottes- und Kinderfeindlichkeit am tiefsten erkannt. Der Dichter war über viele Jahren hinweg Kinderbetreuer. Die Mutter wollte nur eines für den ‚armen‘ Sohn: ein Pfarreramt. Eine herzlose Betrügerin, für die Gott = Geld.
    
    Christus, Dionysos, Herakles – ‚das Kleeblatt‘ – , alle sind von der Geburt an gefährdet. Wie Oedipus und Hölderlin selber. Und Nietzsche: die Väter sterben.
    
    Ich fürchte: Opfer sind immer die anderen. Schon die Vorstellung eines Leidens ist den allermeisten zuviel. Warum fallen wir nicht elend zu Boden, angesichts der Kinderfresserei?
    
    Hölderlin:
    Wofür ein Wort? so meint’ ich, denn es hasset die Rede, wer
    Das Lebenslicht das herzernährende sparet.
    
    Der herzlose Haß auf Gott. auf die Natur, auf die Kinder, auf die Sprache, die Geschichte, ist ein und derselbe. Aber die Sprache ist das gefährlichste am Menschen. Durch sie vermag er alles zu fälschen.
Gottfried Hermann Spieth sagt:

15. Juni 2023 um 0:38 Uhr

Entscheidend ist die Aussenpolitik, auch in Länderparlamenten. Wird die AfD als neutralistische, blockfreie Kraft ernstgenommen, steht einer möglichen bürgerlichen und/oder Querfront-Koalitionsbildung nichts im Wege.
Ernst Ludwig sagt:

14. Juni 2023 um 23:56 Uhr

Eine Koalition setzt voraus, daß man sachlich und kollegial mit anderen Parteien umgeht. Das war und ist aber nicht gegeben. Von der mehrfach umbenannten Mauer- und Stacheldrahtpartei im Verein mit linksgrün ist solches natürlich nicht zu erwarten, von da kommt nur „Faschist, Nazi“ sowie Hetze gröbster Art.
Die schlimmsten und größten Gemeinheiten kommen aber stets von CDU/CSU, vom ersten Tage an. Die AfD kann solches nicht vergessen; die Wunden sind zu tief.
DAs mindeste, wozu die AfD sich hergeben sollte wäre die Tolerierung und Unterstützung einer Minderheitsregierung. Da hätte sie schon ordentlichen Einfluß. Später könnte daraus vielleicht eine Koalition entstehen.
René de Bakker sagt:

14. Juni 2023 um 23:55 Uhr

Der Albtraum jedes Politikers, wie jedes Menschen überhaupt, ist ausgelacht zu werden.

Die AFD sollte imstande sein zu sagen, was das Deutschland, das sie im Namen tragen, ist. Dieses D ist nicht vereinbar mit dem D der Anti-Deutschen. Sonst wird man aufgeschluckt. Das Programm ist hierin völlig unzureichend.

Besser sich starkschlafen (wie China getan hat) als mit Leuten umgehen, die dich verachten. Ein Minimum an Stolz soll man haben. Laß sie sie selbst lächerlich machen, das ist das einzige, was sie noch können.
1. T.Sandmann sagt:
  
  16. Juni 2023 um 13:16 Uhr
  
  Lieber René de Bakker, ich kenne nur einen Fußballer von Bayer Leverkusen mit Namen Bakker, der ist auch ganz gut! Sie schreiben: „Die AFD sollte imstande sein zu sagen, was das Deutschland, das sie im Namen tragen, ist.“ Ich kann nur sagen: Das tut sie! Und zwar häufig und klar! Dafür daß dies nicht ausreichend wahrgenommen wird, sorgen die Altparteien mit ihrem „Demokratieverständnis“, im Verein mit den Medien, diversen staatlichen Einrichtungen (VS, A.-A.-Stiftung, Correctiv, bpb, usw., und NGO’s. Der Platz reicht nicht aus, um sie ALLE zu nennen! Wenn Sie sich nur einmal die drei Sitzungstage „gönnen“, mit all den Kübeln an Haß und Hetze, Lügen, Verdrehungen, Verleumdungen und falschen Behauptungen, die dort über die Fraktion und die Gesamtpartei ausgegossen werden, und zwar von allen sog. „demokratischen Parteien“, dann wissen Sie woher das negative Image der AfD kommt – die Macht des Wortes (und Bildes!) die vom „Kartell“ gekapert wurde. Es ist oft kaum zu ertragen. Wenn Sie aber wissen wollen, wie das Deutschland aussieht, welches die AfD anstrebt, dann sollten Sie sich die Rede von A. Weidel zum 10. Jahrestag der AfD anhören, mehrmals – sie ist noch im Netz zu finden!
  1. René de Bakker sagt:
    
    16. Juni 2023 um 16:36 Uhr
    
    Lieber Max Piepenkoetter! Ich nehme ihren Kommentar zur Kenntnis und bedanke mich. Ich denke einigermaßen zu wissen, woher das negative Bild der AFD stammt, das Sie beschreiben, und bin auch redlich bekannt mit Unerträglichem.
    Meine Kritik war positiv gemeint. Ich habe mir einmal das Programm der AFD angeschaut, und fand die Ausgangspunkte schwach herausgestellt. Eigentlich nur Reaktion auf bestehendes, verständlich aber nicht genug. Es sollte positiv deutlich gemacht werden, wie man Deutschland sieht, z.B. mithilfe von einer historischen Einleitung. Das könnte eine Art Brandmauer sein gegen die konstanten Verleumdungen.
    
    Ich werde die sympathische Frau Weidel anhören und wünsche der AFD alles gute.
Kritischer Rationalist aus Hessen sagt:

14. Juni 2023 um 22:54 Uhr

Die AfD hat bereits seit 2013 Verantwortung übernommen, während 90% der Michels noch an die heilige Angela geglaubt haben. Sie ist einer der wichtigen Katalysatoren die Diktatur der Schildbürger zu beenden. Wer im Zusammenhang mit der AfD von (Zitat: ..Braune Brüller, putinophile ewiggestrige DDR-Nostalgiker, Bruderküsser und völkische Rückwärtsdenker.) redet, der leidet immer noch unter der Reeducation-, bzw. Bletchley Park-Konditionierung, oder wohnt einfach zu nah am WDR. Mit so einer kognitiven Dissonantsleistung sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man von (Zitat: … Hierbei müssen die fähigsten Köpfe ganz nach vorne.) spricht. Wer jetzt nach den Jahren der Irrenanstalt immer noch daran glaubt, dass eine irgendwie geartete Koalition mit den Patienten möglich ist,dem gratuliere ich erneut zur Meisterleistung des Selbstbetruges und der Wahrnehmungsstörung. Frau Dr. Weidel als Kanzlerin dieser Irrenanstalt; das wäre ein Diamant auf den Misthaufen geschmissen.
1. T.Sandmann sagt:
  
  16. Juni 2023 um 13:34 Uhr
  
  Kritischer Rationalist: Ihre beiden letzten Sätze unterstreiche ich doppelt!
  Um im Bild zu bleiben: Es wäre ja nicht nur EIN Diamant, sondern ein Collier , mit Diamanten für jede Gelegenheit.
Lyriklümmel sagt:

14. Juni 2023 um 21:17 Uhr

Liebe JF-Onlineredaktion, Michael Brychcy ist nicht langjähriger Bürgermeister von Altenburg. Er ist langjähriger Bürgermeister von Waltershausen! Fröhliche Grüße aus Thüringen!
Carsten Schulz sagt:

14. Juni 2023 um 19:21 Uhr

Auch als kleinerer Koalitionspartner kann man viel bewirken. Die Grünen sind heute das beste Beispiel. Die haben das auch nicht über Nacht erreicht. Sonst fällt es mir schwer, die Grünen als Vorbild zu sehen, aber in diesem einen Aspekt trifft es mal zu.
Jan_Kopf. sagt:

14. Juni 2023 um 18:52 Uhr

Die Ansage von MERZ ist doch super. Solange er Parteivorsitzender ist usw. usw…..wird es keine…Glaubt er denn wirklich im Ernst, dass er das angesichts seiner Werte von 20 % (ohne CSU) noch lange ist? Die JF sollte sich mit Analysen zur Nachfolge beschäftigen. Die größte Strafe für MERZ ist die NICHTBEACHTUNG. Fällt mir nicht schwer!
Merkelfreund sagt:

14. Juni 2023 um 18:37 Uhr

Die AfD muss jetzt schnell klarmachen, dass sie Verantwortung übernehmen will. Eine permanente Krawallpartei brauchen wir nicht. Raus aus der Defensive! Offensiv, sachlich, transparent!
Dazu gehören intelligente, gemäßigte Köpfe, auch bundesweit muss man signalisieren, wer im Ernstfall wofür stehen würde. Hierbei müssen die fähigsten Köpfe ganz nach vorne. Braune Brüller, putinophile ewiggestrige DDR-Nostalgiker, Bruderküsser und völkische Rückwärtsdenker darf es in den ersten Reihen nicht geben. Nur so hat die Partei eine Chance, koalitionsfähig zu werden. Warum Weidel nicht als Kanzlerkandidatin? Mit 20% Wählerpotenzial sollte man sich davor nicht scheuen. Denn nur so wissen die Wähler genau, was sie mit dem Kreuzchen bekommen würden. Außerdem: Sachfragen in den Vordergrund! Alternative Lösungen für die Probleme des Landes! Aus den Reihen der frustrierten CDU-Mitglieder und aus den Reihen der Werteunion gäbe es möglicherweise noch eine Menge Sympathisanten.
1. Jan_Kopf. sagt:
  
  14. Juni 2023 um 18:53 Uhr
  
  Richtig!
2. Ursel sagt:
  
  14. Juni 2023 um 19:59 Uhr
  
  „Die AfD muss jetzt schnell klarmachen, dass sie Verantwortung übernehmen will.“
  In meinen Augen wirkte sie unglaubwürdig und wie ein schmollender Drückeberger, wenn sie das nicht täte.
3. Franz sagt:
  
  14. Juni 2023 um 20:42 Uhr
  
  Das Leben, das Voltaire für die Meinungsfreiheit seines Gegenüber zur Disposition stellte, wird immer mehr zum Votum für die AfD. Ich gebe Ihnen recht, hoffentlich erkennt die Partei das und übernimmt Verantwortung dafür.
4. T.Sandmann sagt:
  
  14. Juni 2023 um 20:50 Uhr
  
  Erinnern Sie sich noch an die Situation der CDU in Berlin? Mit Diepgen war sie noch stark, nach dem inszenierten „Landowski-Skandal“ flog sie aus dem Senat. Dann wollte sie „moderne Großstadtpartei“ werden und koalitionsfähig mit den Grünen.
  Die Folge dieses Ansinnens war der Rot-Rote Senat, dann RRG und nun nach vielen Jahren wieder ein CDU-SPD-Senat, in dem beide Parteien die grüne Politik fortführen und hoffen, daß es niemand merkt.
  „Braune Brüller, putinophile ewiggestrige DDR-Nostalgiker, Bruderküsser und völkische Rückwärtsdenker“ – wen meinen Sie damit? Haben Sie sich auch an den roten, grünen und schwarzen Brüllern gestört? An den DDR-Verherrlichern, die immer noch als Linke im BT, in den Länderparlamenten, Parteien u. NGO’s regieren oder sitzen? Den Antifa-Kämpfern, die Andersdenkenden die Köpfe mit Hämmern einschlagen, die Reiche „erschießen, oder wenigstens einer sinnvollen Arbeit zuführen wollen“, in fast jeder BT-Rede vom „Systemwandel“ faseln und sich auf den Weg zum Kommunismus machen? Sicher nicht – sonst würden Sie sich wohl nicht „Merkelfreund“ nennen!? Sie fanden Merkels Eingriff in Thüringen sicher gut, denn sie hat „das Land vor den Nazis gerettet“!
  1. infaustumveritas sagt:
    
    15. Juni 2023 um 7:44 Uhr
    
    Sie sollten den Merkelfreund weniger nach seinem Pseudonym beurteilen als vielmehr nach dem, das er geschrieben hat und nichts hineininterpretieren, das man nur mühsam heranziehen kann. Sie haben lediglich mit dem Beginn bei „Braune Brüller . . . .“ alles in Ihrem Sinne interpretiert und nicht danach, was der Merkelfreund EIGENTLICH geschrieben hat. Das ist schade, weil es am Bestreben zu einem gemeinsamen Konsenz vorbeigeht.
5. infaustumveritas sagt:
  
  15. Juni 2023 um 7:37 Uhr
  
  Weidelfreund statt Merkelfreund ?!
  1. T.Sandmann sagt:
    
    16. Juni 2023 um 14:47 Uhr
    
    Ich werde mir Ihre Kritik zu Herzen nehmen! Latein habe ich nicht gelernt, weiß aber, daß das „veritas“ in Ihrem Namen etwas mit Wahrheit zu tun hat (in vino veritas). Ich habe soviel mit Wahrheit und Unwahrheit in der Politik zu tun gehabt, Sie würden es nicht glauben!
    Deshalb – eine alte Schwäche – bin ich davon ausgegangen, daß der Name Merkelfreund auch ein Körnchen Wahrheit preisgibt. Ich beurteile jemanden aber nicht nach dem Namen, sondern nur danach, ob Wort und Tat übereinstimmen, wahr, gerecht und human sind. Unter diesen Bedingungen darf es auch eine andere, entgegengesetzte Meinung sein.
    Nichts für ungut! (;-))
Elian5 sagt:

14. Juni 2023 um 18:32 Uhr

Früher dachte ich, eine Regierungsbeteiligung der AfD macht nur Sinn, wenn sie die Mehrheit har und auch den Kanzler stellt.
Aber die Ampel beweist, welche Einfluß eine in vielen Bereichen nicht kompetente kleine Partei wie die Grünen mit 14,6% eine Macht in der Wirtschaft und Außenpolitik ausüben können, die jeder Logik widersprechen.

Die AfD könnte mit ihren Fachleuten auf allen Gebieten auch in schwierigen Zeiten ihre Kompetenz beweisen und nur so noch mehr Anerkennung erzielen.
Allerdings würde dann die Ausseinandersetzung mit den Antifa Kriegern und mit der unbelehrbaren letzten Generation zu noch viel größeren Unruhen als bisher führen.