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Ende der Idylle: Landesregierung will Bodensee mit Windrädern zupflastern

Ende der Idylle: Landesregierung will Bodensee mit Windrädern zupflastern

Ende der Idylle: Landesregierung will Bodensee mit Windrädern zupflastern

Lindau im Bodensee
Lindau im Bodensee
Am Bodensee sollen Windräder entstehen. Der Blick zeigt Lindau, Wasserburg, Langenargen und Konstanz. Foto: picture alliance/dpa | Felix Kästle
Ende der Idylle
 

Landesregierung will Bodensee mit Windrädern zupflastern

Ende der Idylle: Nun sollen auch am Bodensee Windräder in die Höhe ragen. Die grün-schwarze Landesregierung will eine Halbinsel in Konstanz mit den riesigen Anlagen zubauen. Die Bürger sind empört.
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STUTTGART. Nach dem Willen der grün-schwarzen Landesregierung sollen am Bodensee künftig Windräder in die Höhe ragen. Das baden-württembergische Forstministerium hatte zuvor 32 Hektar Staatswald auf der Halbinsel Höri bei Radolfzell als Standort für den Windpark ausgewiesen. Dieser soll auf dem Gebiet der Gemeinde Öhningen im Landkreis Konstanz entstehen. Viele Bürger sind empört.

Laut dem von Thekla Walker (Grüne) geführten Umweltministerium sei die Ausschreibung für Investoren bereits Ende März abgeschlossen worden. Es wären die ersten Windräder in unmittelbarer Nähe des Bodensees. Das Stimmungsbild sei unterschiedlich: „Es gibt sowohl positive als auch negative Stimmen.“

Grüne diskutieren heute Abend mit Bürgern

Es hat sich bereits eine Bürgerinitiative gegründet, die die Windräder an Deutschlands größtem See verhindern möchte. Auch im Landkreis Konstanz sind viele Bürger empört. Heute Abend wollen die Landtagsabgeordnete Nese Erikli und Umwelt-Staatssekretär Andre Baumann (beide Grüne) die Menschen auf einer Diskussionsveranstaltung informieren. Es könnte hitzig werden.

Der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Öhningen, Andreas Schmid, sagte, er könne bisher „nicht abschätzen, wie sich das auf die Besucher und den Tourismus auswirkt“. Klar sei der Eingriff ins Landschaftsbild das Hauptargument gegen die Anlagen. „Wichtiger ist aber die Meinung der Bürgerinnen und Bürger, die 365 Tage im Jahr mit den Anlagen leben müssen“, sagte Schmid. Es gelte abzuwägen, was mehr Gewicht hat: „das Landschaftsbild oder die Erzeugung von regenerativer Energie“. (fh)

Am Bodensee sollen Windräder entstehen. Der Blick zeigt Lindau, Wasserburg, Langenargen und Konstanz. Foto: picture alliance/dpa | Felix Kästle
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