MÜNCHEN. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts müssen sich die Deutschen auch in nächster Zukunft in nahezu allen Lebensbereichen auf Preissteigerungen einstellen. Den Wirtschaftsforschern zufolge seien im Einzelhandel vor allem Drogerieprodukte, Blumen und Spielwaren von den Teuerungen betroffen. In der Lebensmittelsparte planen laut der Erhebung sogar 100 Prozent der befragten Unternehmen mit Preisanpassungen nach oben.
Mehr Firmen wollen ihre Preise erhöhen – Die #Preiserwartungen für die kommenden Monate stiegen für die Gesamtwirtschaft im September auf 53,5 Punkte. Bei Lebensmitteln erreichte der Wert sogar 100 Punkte. #ifoUmfrage #Inflation https://t.co/3aAwgM3VJa pic.twitter.com/7YB1QU4KYb
— ifo Institut (@ifo_Institut) October 5, 2022
„Die Inflationswelle dürfte daher leider noch nicht abebben“, sagte Ifo-Konjunkturforscher Timo Wollmershäuser am Mittwoch. „Vor allem bei Gas und Strom ist noch einiges in der Preispipeline.“
In der Industrie ließe sich ebenfalls eine drohende Preissteigerung ausmachen – dort seien vor allem die Textilbranche sowie das Glas, Keramik und Stein produzierende Gewerbe sowie Druckereien betroffen. Darüber hinaus würden auch Gastronomie und Hotellerie teurer. (fw)