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Fußball und Politik: AfD kontert Homo-Vorwürfe der HSV-Fans

Fußball und Politik: AfD kontert Homo-Vorwürfe der HSV-Fans

Fußball und Politik: AfD kontert Homo-Vorwürfe der HSV-Fans

HSV-Fans beim Spiel gegen Hansa Rostock: AfD mahnt zur Gelassenheit Foto: picture alliance / Selim Sudheimer | Selim Sudheimer
HSV-Fans beim Spiel gegen Hansa Rostock: AfD mahnt zur Gelassenheit Foto: picture alliance / Selim Sudheimer | Selim Sudheimer
HSV-Fans beim Spiel gegen Hansa Rostock: AfD mahnt zur Gelassenheit Foto: picture alliance / Selim Sudheimer | Selim Sudheimer
Fußball und Politik
 

AfD kontert Homo-Vorwürfe der HSV-Fans

Ein Plakat sorgt im Nordderby der Zweiten Fußballbundesliga zwischen dem HSV und Hansa Rostock für Empörung. Es hagelt Homophobievorwürfe und die sozialen Medien brodeln. Die AfD mahnt zu Gelassenheit und gibt sich versöhnlich.
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HAMBURG. Der Landessprecher der AfD Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm, hat gelassen auf die mediale Empörung über ein als homofeindlich kritisiertes Banner im Zweitligaspiel zwischen dem Hamburger SV und Hansa Rostock reagiert. Man solle nicht immer gleich jede Äußerung überbewerten und als angeblich schwulenfeindlich skandalisieren.

„Sticheleien gegen die Anhänger des Gegners gehören zum Fußball wie Bier und Bratwurst. Solche sicher nicht feinen Parolen von Spätpubertierenden prallen an unserer stolzen Kogge ab. Der FC Hansa hat mit Kevin Schumacher darauf die passende Antwort gegeben“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. Gleichzeitig riet Holm zu etwas mehr Gelassenheit. Nicht jede Verwendung des Wortes „schwul“ außerhalb des CSD sei automatisch homophob. „Da sollten die Dauer- und Berufsempörten den Ball mal ein bißchen flach halten.“

HSV-Fans sorgen für Empörung mit Homo-Plakat

Am Sonntag hatten HSV-Fans während des Spiel ein Banner mit einer Parole gegen Mecklenburg-Vorpommern (MV) und die Anhänger von Hansa Rostock enthüllt. Auf dem Spruchband stand: „Ganz MV ist schwul – besonders der Hansa-Hool.“

Die Aktion sorgte in den sozialen Medien für Entsetzen und Empörung bei einigen Nutzern. So forderten einige Stimmen ein Stadionverbot für die Verantwortlichen und betonten: „Es gibt keinen Platz für Homophobie bei unserem HSV.“ Eine Twitter-Nutzerin schrieb: „Ich distanziere mich maximal vom heutigen Spruchband. Das wird aber sowas von aufgearbeitet.“

Holm lädt HSV-Fans nach MV ein

Auch der Hamburger SV kritisierte das Banner scharf. Zugleich betonte der Verein: „Unsere Raute steht für Vielfalt und Diversität.“

Die Begegnung im Hamburger Stadion stand im Zeichen der Erinnerung an die im Alter von 85 Jahren verstorbene HSV-Legende Uwe Seeler. Das Spiel der beiden Nordclubs endete mit einem Sieg der Rostocker. Ihnen gelang in der vierten Minute der Nachspielzeit der Treffer des Tages. Holm richtete versöhnliche Worte an die Hamburger. „Die HSV-Fans lade ich ein, ihre Tränen über die verdiente Niederlage bei einem Urlaub in der Sonne unseres schönen Mecklenburg-Vorpommerns zu trocknen.“ (ag)

HSV-Fans beim Spiel gegen Hansa Rostock: AfD mahnt zur Gelassenheit Foto: picture alliance / Selim Sudheimer | Selim Sudheimer
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