MÜNSTER. Das von Annalena Baerbock (Grüne) geführte Auswärtige Amt hat das historische Ratskreuz im Friedenssaal von Münster für die Dauer des G7-Gipfels abhängen lassen. Begründet wurde dieser Vorgang mit den verschiedenen Konfessionen der Teilnehmer, bestätigte das Ressort den Westfälsichen Nachrichten. Aus Kreisen der Stadtverwaltung heißt es, eine derartige Bitte sei bisher noch nie an die Stadt gerichtet worden.
Das Kreuz stammt aus dem Jahr 1540. Vor dem Kruzifix wird noch heute jedes neue Ratsmitglied vereidigt, es sei denn, diese verzichten ausdrücklich auf den Zusatz „So wahr mir Gott helfe“. Schon der Westfälische Frieden von 1648 wurde im historischen Rathaus von Münster verhandelt.
Zum diesjährigen Gipfel in der nordrhein-westfälischen Stadt erschienen die Außenminister der G7-Staaten USA, Großbritannien, Frankreich, Japan, Kanada, Italien und Deutschland. Jedes Land erschien mit einer eigenen Delegation, zudem waren auch Vertreter der Europäischen Union anwesend. Neben den Dauerthemen Armutsbekämpfung, Klimaschutz und Digitalisierung, stand in diesem Jahr vor allem Sicherheitspolitik und der Rußland/Ukraine-Krieg im Fokus der Gespräche.
#Frieden durch #Recht – dafür steht Münster seit dem Westfälischen Frieden. Und genau hierfür, für Frieden durch Recht, stehen wir auch als #G7. 1/2 pic.twitter.com/gX3vCZBZ9S
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) November 3, 2022
(st)