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Erneute Krawalle: Berliner Polizei soll im Columbia Bad patrouillieren

Erneute Krawalle: Berliner Polizei soll im Columbia Bad patrouillieren

Erneute Krawalle: Berliner Polizei soll im Columbia Bad patrouillieren

Das Columbia Bad in Berlin-Neukölln kommt nicht zur Ruhe: Rund drei Wochen nach den letzten Krawallen mußte die Polizei jüngst wieder anrücken Foto: picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora
Das Columbia Bad in Berlin-Neukölln kommt nicht zur Ruhe: Rund drei Wochen nach den letzten Krawallen mußte die Polizei jüngst wieder anrücken Foto: picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora
Das Columbia Bad in Berlin-Neukölln kommt nicht zur Ruhe: Rund drei Wochen nach den letzten Krawallen mußte die Polizei jüngst wieder anrücken Foto: picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora
Erneute Krawalle
 

Berliner Polizei soll im Columbia Bad patrouillieren

Die Berliner Polizei hat angekündigt, künftig Präsenz im dem Columbia Bad zu zeigen. Hintergrund ist eine erneute Massenschlägerei in dem Neuköllner Freibad. Drei Tatverdächtige konnten festgenommen werden, die Polizei fahndet derweil nach Komplizen.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Die Polizeipräsidentin von Berlin, Barbara Slowik, hat mit Blick auf die wiederholten Krawalle im Berliner Columbia Bad Polizeipräsenz vor Ort angekündigt. „Die Polizei Berlin wird ein solches Verhalten nicht dulden und dagegen mit polizeilichen Präsenzmaßnahmen vorgehen – mit Beamten in Uniform und in Zivil“, sagte Slowik gegenüber dem Tagesspiegel. „Dieser Vorfall hat eine neue Qualität und mit den Auseinandersetzungen, die wir aus den vergangenen Monaten und Jahren kennen, nichts mehr zu tun.“

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte, daß nun Beamte in dem Freibad auf Streife gehen. Es sei leider „eine Frage der Zeit“ gewesen, wann Berlins Polizei „hier mal wieder als Mutti für alles in die Bresche springen“ müsse, „weil andere Institutionen ihrer Verantwortung nicht nachkommen“, sagte GdP-Landeschef Stephan Weh.

Sicherheitsmitarbeiter mußten sich verbarrikadieren

Der Einsatz der mobilen Wache „als taktisches Mittel zur Prävention an Brennpunkten“ sei sinnvoll, doch Weh sieht Probleme hinsichtlich der Machbarkeit. „Daß wir aber tagtäglich mit Einsatzhundertschaften am Columbia Bad und in anderen Bädern der Stadt Präsenz zeigen, übersteigt sämtliche personelle Ressourcen“, monierte der Gewerkschafter. Man dürfe nicht vergessen, daß die Kollegen stundenlang in voller Montur in der Hitze stehen müßten und dementsprechend Versorgung und regelmäßige Ablösung benötigten, gab Weh zu Bedenken.

Zu den Vorfällen am Dienstagabend ist es laut Polizeiangaben gekommen, als insgesamt etwa zwölf Personen wegen einer Schlägerei des Freibades verwiesen wurden. Wenig später kehrten sie zurück – teils über den Zaun – und gingen Zeugenaussagen zufolge gezielt auf drei Sicherheitsleute los, dabei setzten die Angreifer demnach auch Reizgas ein. Die Sicherheitsmitarbeiter hätten sich im Turm des Freibads verbarrikadiert; die Angreifer versuchten, die Tür aufzubrechen.

Nicht der Erste Vorfall im Columbia Bad

Als die Polizei eintraf, konnte sie drei Tatverdächtige in einem Auto festnehmen. Sie fanden einen Schlagstock, einen Baseballschläger und ein Messer. Bei den Verdächtigen im Alter von 19, 23 und 24 Jahren handelt es sich um einen „Deutsch-Libanesen“ und zwei Deutsche mit arabischen Wurzeln.

Immer wieder kommt es in Berlins Freibädern zu Vorfällen dieser Art: Im Columbia Bad sollte nach Schlägereien Ende Juni das Sicherheitspersonal aufgestockt werden. Nach einem Wasserpistolen-Streit war es dort zu einem Massentumult gekommen. Eine 21-jährige Britin und ihre Begleiter hatten sich darüber beschwert, daß sie von Kindern mit Wasserpistolen bespritzt wurden. Ein Mann hatte sich eingemischt und der Frau ebenfalls ins Gesicht gespritzt. Daraufhin bespuckte die Frau den Mann, er schlug mit der Wasserpistole zu – die Frau erlitt einen Nasenbeinbruch. Alarmierte Polizisten und Wachleute wurden dann von bis zu 250 Badegästen attackiert, als sie das Bad räumen wollten. (st)

Das Columbia Bad in Berlin-Neukölln kommt nicht zur Ruhe: Rund drei Wochen nach den letzten Krawallen mußte die Polizei jüngst wieder anrücken Foto: picture alliance / Andreas Gora | Andreas Gora
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