BERLIN. Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber will Männlichkeit mit Jesus Christus bekämpfen. „Das Verhalten mancher sogenannten alten weißen Männer zeigt ja, daß es da Diskussionsbedarf gibt“, sagte Tauber der Bild-Zeitung.
Es gebe heute überkommene Rollenbilder und Erwartungshaltungen an Männer. Seine Forderung: „Diese toxische Männlichkeit muß man überwinden.“ Das Mittel dazu sieht Tauber im Glauben: „Ein bißchen mehr Jesus würde da nicht schaden.“ Darunter verstehe er auf Schwache zuzugehen, hilfsbereit sein und selbst Schwäche zeigen. Jesus sei für Männer „ein ganz cooles Vorbild“.
Auch in der Bundeswehr hat das klassische Männerbild für den Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium keinen Platz mehr. Ein „Kämpfer, der sich aufopfert und stirbt“ sei nicht sein Bild von einem Soldaten. Er wolle „lieber Soldaten, die klug und besonnen handeln, im Gefecht erfolgreich bestehen und dann möglichst gesund nach Hause kommen“. Aus seiner Sicht gewinne die kleine Kampfgemeinschaft das Gefecht. „Es geht also auch da nur gemeinsam und kooperativ.“ Das gelte in der Bundeswehr „für Männer und Frauen gleichermaßen“. (tb)