BERLIN. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, hätte die AfD gute Chancen, stärkste Oppositionspartei zu werden. Laut dem aktuellen Deutschlandtrend von Infratest Dimap im Auftrag der ARD käme die Partei auf zehn Prozent. Das ist eine Steigerung um zwei Prozentpunkte im Vergleich zu vor zwei Wochen. Die Linkspartei (neun Prozent/unverändert), die FDP (ebenfalls neun Prozent/+1) und die Grünen (acht Prozent/unverändert) liegen dahinter. CDU und CSU könnten demnach 38 Prozent (-1), die SPD 22 Prozent (-2) der Stimmen auf sich vereinigen.
Auch in zwei weiteren Umfragen verbesserte sich die AfD. Die jüngste Befragung von Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF sieht die Partei ebenso bei neun Prozent wie die FDP und die Linkspartei. Alle drei Parteien konnten somit im Vergleich zur Erhebung von vor zwei Wochen um einen Prozentpunkt zulegen. Die Grünen könnten unverändert mit acht Prozent rechnen. Die Union (39 Prozent/-1) führt mit deutlichem Abstand vor der SPD (22 Prozent/-2).
Keine Mehrheit für Schwarz-Gelb
Erstmals seit April listet auch Forsa die AfD wieder bei neun Prozent (+1) Die Linkspartei käme ebenfalls auf neun Prozent (unverändert), die FDP auf acht Prozent (unverändert), die Grünen auf sieben Prozent (-1). Der Union werden 38 Prozent der Stimmen (-1), der SPD 24 Prozent (-1) vorausgesagt. Keine der drei Umfragen prognostiziert eine Regierungsmehrheit für eine schwarz-gelbe Koalition. (tb)