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Bundestagspräsidium: Kauder lehnt Unterstützung für AfD-Kandidaten Glaser ab

Bundestagspräsidium: Kauder lehnt Unterstützung für AfD-Kandidaten Glaser ab

Bundestagspräsidium: Kauder lehnt Unterstützung für AfD-Kandidaten Glaser ab

Volker Kauder (CDU)
Volker Kauder (CDU)
Volker Kauder (CDU) Foto: dpa
Bundestagspräsidium
 

Kauder lehnt Unterstützung für AfD-Kandidaten Glaser ab

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat angekündigt, den AfD-Kandidaten Albrecht Glaser nicht zum Bundestagsvizepräsidenten zu wählen. „Ich werde nie jemanden wählen, der einer Gruppe von Menschen die Wahrnehmung von Grundrechten pauschal absprechen will. Das gilt besonders für die Religionsfreiheit.“ Überdies erteilte er Forderungen nach einem Rechtsruck von CDU und CSU eine Absage.
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PASSAU. Unionsfraktionschef Volker Kauder hat angekündigt, den AfD-Kandidaten Albrecht Glaser nicht zum Bundestagsvizepräsidenten zu wählen. „Ich werde nie jemanden wählen, der einer Gruppe von Menschen die Wahrnehmung von Grundrechten pauschal absprechen will. Das gilt besonders für die Religionsfreiheit“, sagte der CDU-Politiker der Passauer Neuen Presse.

Zuvor hatten sich bereits die Spitzen von SPD, FDP, den Grünen und der Linksfraktion gegen eine Wahl Glasers ausgesprochen. Der AfD-Kandidat hatte in einer Rede gefordert, Moslems die Religionsfreiheit zu entziehen. „Der Islam ist eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und diese nicht respektiert“, sagte der 75jährige bei einem Vortrag im hessischen Oestrich-Winkel. Wo der Islam das Sagen habe, werde jede Art von Religionsfreiheit im Keim erstickt.

Kein Rechtsruck in der Union

Kauder erteilte zudem Forderungen nach einem Rechtsruck von CDU und CSU eine Absage. „Wahlen werden auch in Zukunft mit einem vernünftigen Kurs der Mitte gewonnen.“ Die Union müsse die Sorgen der Bürger aufnehmen und versuchen, ihre Probleme zu lösen. „Es geht nicht um mehr links oder rechts. Solche theoretischen Debatten helfen gar nicht und interessieren auch nicht die Bürger.“

Die Union war bei der Bundestagswahl am 24. September zwar stärkste Kraft geworden, verlor mit ihrem Ergebnis von 32,9 Prozent jedoch deutlich im Vergleich zu 2013. CSU-Chef Horst Seehofer sagte daraufhin, die Union müsse ihre „rechte Flanke“ schließen. Die CSU stürzte bei der Bundestagswahl auf 38,8 Prozent ab. (ls)

Volker Kauder (CDU) Foto: dpa
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