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Heidenau: Gabriel: „Rechtes Pack wegsperren“

Heidenau: Gabriel: „Rechtes Pack wegsperren“

Heidenau: Gabriel: „Rechtes Pack wegsperren“

SPD-Chef Sigmar Gabriel
SPD-Chef Sigmar Gabriel
SPD-Chef Sigmar Gabriel Foto: picture alliance/dpa
Heidenau
 

Gabriel: „Rechtes Pack wegsperren“

Nach den Ausschreitungen vor einem Asylbewerberheim im sächsischen Heidenau haben Politiker von SPD und Grünen ein Eingreifen Angela Merkel gefordert. SPD-Chef Sigmar Gabriel forderte, Asylgegner müßten eingesperrt werden. Am Sonntag zogen mit Knüppeln bewaffnete Linksextremisten durch die Kleinstadt und attackierten Bürger.
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HEIDENAU. Nach den Ausschreitungen vor einem Asylbewerberheim im sächsischen Heidenau haben Politiker von SPD und Grünen ein Eingreifen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert.

„Ich warne vor einem neuen rechten Terrorismus à la NSU. Die Zögerlichkeit von Angela Merkel, hier die richtigen Worte zu finden, kann ich nicht mehr verstehen“, sagte die Grünen Fraktionschefin im Bundestag, Katrin Göring-Echardt. SPD-Vizechef Ralf Stegner nannte Merkel eine „Schönwetterkanzlerin“.

Hintergrund sind Ausschreitungen vor einem als Asylunterkunft genutzten Baumarkt in der sächsischen Kleinstadt Heidenau in der Nähe von Dresden. Am Freitag und Samstag hatten dort Bürger und Anhänger der rechtsextremen Szene gegen das Asylheim protestiert. Dabei kam es zu Angriffen auf Polizisten, bei denen 31 Beamte verletzt wurden.

Vermummte Linksextremisten ziehen durch die Stadt

Am Sonntag kam es dagegen zu Ausschreitungen der linksextremen Szene, die vermummt und mit Knüppeln bewaffnet am Asylheim vorbeizogen. Die Gewalttäter attackierten dabei Personen, die in ihren Augen Anhänger der rechten Szene waren. Drei Personen wurden dabei verletzt.

Vermummte Linksextremisten in Heidenau: Mit Knüppeln bewaffnet Foto: dpa
Vermummte Linksextremisten in Heidenau: Mit Knüppeln bewaffnet Foto: dpa

Die Leipziger Grünen-Bundestagsabgeordnete Minika Lazar nannte die Demonstration der Linksextremisten „suboptimal“. Sie bedauerte jedoch, daß nicht mehr „normale Bürger“ gekommen seien, um die Asylbewerber zu unterstützen. In der 16.000-Seelen-Gemeinde sollen insgesamt bis zu 600 Asylsuchende unterkommen.

Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel zeigte sich entsetzt über die Ausschreitungen. Nach seiner Ansicht müsse nun hart gegen die Asylgegner vorgegangen werden. Das „rechte Pack“ müsse weggesperrt werden, fordert Gabriel. Er kündigte an, am Montag die Asylbewerber besuchen zu wollen.

Noch weiter ging der Berliner Piratenabgeordnete Gerwald Claus-Brunner:

SPD-Chef Sigmar Gabriel Foto: picture alliance/dpa
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