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Verfassungsschutzbericht: Sachsen: Linke Gewalt steigt um fast 100 Prozent

Verfassungsschutzbericht: Sachsen: Linke Gewalt steigt um fast 100 Prozent

Verfassungsschutzbericht: Sachsen: Linke Gewalt steigt um fast 100 Prozent

Linksextremisten in Dresden (2008)
Linksextremisten in Dresden (2008)
Linksextremisten in Dresden (2008): Immer mehr Gewalt Foto: dpa
Verfassungsschutzbericht
 

Sachsen: Linke Gewalt steigt um fast 100 Prozent

Die linksextreme Gewalt in Sachsen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Laut dem am Montag veröffentlichten Verfassungsschutzbericht nahm die Zahl der linken Gewaltdelikte 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 98 Prozent auf 162 zu. Im Visier: Mutmaßliche Rechtsextremisten und Polizisten.
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DRESDEN. Die linksextreme Gewalt in Sachsen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Laut dem am Montag veröffentlichten Verfassungsschutzbericht nahm die Zahl der linken Gewaltdelikte 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 98 Prozent auf 162 zu. Insgesamt registrierten die Behörden 582 linksextreme Straftaten (plus 47 Prozent).

Der Großteil davon richtete sich gegen echte oder vermeintliche Rechtsextremisten sowie Polizisten. Bei den Übergriffen auf den politischen Gegner zählte der Verfassungsschutz einen Anstieg von 189 Prozent. Die Zahl der rechtsextremen Gewalttaten lag bei 67 (Plus 25 Prozent).

Mit Blick auf die linksextreme Szene warnte der Verfassungsschutz: „Gewalt als Mittel zur Durchsetzung politischer Ansichten gilt in der autonomen Szene nicht nur als legitim, sondern sogar als unvermeidbar. Deshalb ist in der autonomen Szene bundesweit ein anhaltend hohes Aggressionsniveau festzustellen.“

Linksextremisten gaben sich als Zeitarbeitsfirma aus

Besondere Sorge bereitet den Sicherheitsbehörden dabei das sogenannte „Nazi-Outing“. Dieses habe im Freistaat eine „neue Qualität“ erreicht. So wurde von einem Baumarkt im Mai 2013 die „sofortige Entlassung“ eines vermeintlichen Rechtsextremisten gefordert, der angeblich dort beschäftigt sei. Andernfalls werde das Geschäft „abgefackelt“.

In einem anderen Fall gaben sich Linksextremisten als Zeitarbeitsfirma aus, um Personen des rechten Spektrums zu fingierten Vorstellungsgesprächen zu locken. Auf dem Weg dorthin sollte diese angegriffen werden. (ho)

Linksextremisten in Dresden (2008): Immer mehr Gewalt Foto: dpa
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