BERLIN. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Verlängerung der Bundeswehreinsätze im Kosovo, vor der libanesischen Küste und im westafrikanischen Mali jeweils um ein Jahr verlängert.
Im Kosovo dienen derzeit 700 Soldaten der Bundeswehr. Sie sollen nach Angaben der Bundesregierung zur Stabilisierung der Region beitragen. „Hauptziel ist es, ein ethnisch vielfältiges, demokratisches und rechtsstaatliches Umfeld zu ermöglichen“, heißt es in einer Mitteilung. Zu diesem Zweck kann die Bundeswehr laut Mandat bis zu 1.850 Soldaten dort stationieren. Seit 1999 waren bislang mehr als 100.000 Bundeswehrsoldaten im Kosovo.
Marine bekämpft Waffenschmuggel vor der libanesischen Küste
Vor der Küste des Libanons ist die Bundeswehr derzeit mit 170 Soldaten im Einsatz. Sie sollen Waffenschmuggel unterbinden. Zudem bilden sie auch die libanesische Marine aus. Die Obergrenze des Mandats ist auf 300 Soldaten beschränkt.
In Mali übernimmt die Bundeswehr Lufttransportaufgaben und unterstützt die französische Armee mit Tankflugzeugen. Derzeit sind dort 78 Soldaten stationiert. Weitere 160 Soldaten beteiligen sich an der Ausbildung der Armee Malis. Der Bundestag muß der Verlängerung der Einsätze noch zustimmen. (krk)