Aha: War dewegen auch die Meinungsfreiheit in der Ostzone verboten? Als „Konsequenz des Überfalls“ auf die „große sowjet. Brudernation“? (Deswegen beneidet man die Historiker: Sie können die Vergangenheit jederzeit umlügen!)

Die Ex-Bonzen und Betonköpfe, Parteikader und Stasioffiziere, wissen, Geschichtsfälschung ist nur in eine Richtung strafbar. Hinzu gesellt sich das für ehemal. Diktatoren erfreuliche Element der Meinungsfreiheit, bei der sich jeder für „Karl den Großen“ halten oder z.B. Schwule und Frauen für „unterdrückte Personen“ erklären kann.

Natürlich ist diese abgeschmackte Show ein zyn. Schlag ins Gesicht all jener 17 Mio. Eingepferchter, die ihr Leben 40 Jahre hinter Mauer, Schießbefehl und Stacheldraht verbringen mußten.

Die ewig Gestrigen, also die Pseudo-Kommunisten, leben ihre Religion bis heute. Das Schlimme daran ist, dass es noch immer Leute in D gibt, die denen ihre Wählerstimme geben. Insofern haben zwei Diktaturen den Deutschen immer noch nicht die Augen geöffnet.

Die Lötzsch hat zumindest erkannt, dass sich Geschichte aus der Aneinanderreihung von verschiedenen Ereignissen zusammensetzt. Es wäre bloß schön, wenn man das beim Betrachten des Weltkriegs (Teil 1 und 2) dann auch so hinbekäme.

Natürlich hat die Meinungsfreiheit auch für diese beiden DDR-Mumien zu gelten. Natürlich haben sie auch das Recht, ihre verquasten Selbstrechtfertigungen in Form eines Buches herauszugeben. Schlimm ist eigentlich nur, dass dieser Mist auch noch Leser findet und es in der Linkspartei und nicht nur dort genug unbelehrbare Sympathisanten gibt, die Kommunismus immer noch schick finden.

‚Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!‘

Dieser Satz gilt in Bezug auf den Linksfaschismus weiter, auch wenn diese vertrockneten Altbonzen alles andere als ‚fruchtbar‘ wirken.

Da ist jede Diskussion die Zeit nicht wert.
Argumente helfen da in Tausend Jahren nicht.

Alles scheitert an einem völlig desinteressierten Volk.

Welches man seit 65 Jahren geistig unterdrückt. Geschichts-Minderwertigkeits-Komplexe einimpft und jedes Bewußtsein für die eigene Identität, Kultur und Werte nimmt.

Man sieht es alleine an den Straßennamen.

Während hunderte Staßen in der BRD nach undemokratischen Verbrechern am eigenen Volke wie Luxemburg, Liebknecht u. v. anderen benannten sind,
entfernt man Straßennamen, die nach großen Deutschen, den unser Volk viel zu verdanken hat, wie Bismarck, benannt sind.

Luxemburg und Liebknecht werden jedes Jahr von Teilen der politischen Elite in der BRD gefeiert.
Die kennen keine Scham.

das Land 1990 „hinterhältig“ von Gorbatschow und Schewardnadse verkauft

So hinterhältig, daß die wichtigsten Stasi-Akten auf immer verloren sind,

Milliarden DM der SED bis heute „verschwunden“,

Die SED als Die Linke (mehrfach umbenannt) noch lebt,

Kaum einer der Verbrecher aus den Reihen der SED je belangt wurde,

Diese furchtbarste aller Ideologien voll gesellschaftsfähig ist und demnächst wieder ganz offen die Macht übernehmen wird, weil das Volk zu blöd ist die Wölfe in neuen Schafspelzen zu erkennen und keine Lehren aus der Geschichte zieht.

Und von Kohls letzter Rache an der CDU und der Geißel für das Land aus Honneckers Resteladen, fang ich nicht weiter an.
Verrat sieh anders aus, außerdem kann man Vasallen nicht verraten.

Gesine, Heinz und Fritz – ich muss mich für euch fremdschämen!

Mir hat noch niemand erklären können, was an solchen Äußerungen falsch ist. Aber Hauptsache immer feste druff, kenne ich ja von Sarrazin & Hermann. Die Teilung Deutschlands ist ohne Alliierte & Sowjets undenkbar, Mauerbau & kalter Krieg eine historische Konsequenz. Wie das hätte anderes gehen sollen, da warte ich noch heute auf Erklärungen. Ich bin da ganz Ohr.

By the way: an der Grenze USA-Mexico sterben jährlich 350-700 Menschen. Die Einen ließ man nicht raus, die Anderen lässt man nicht rein. Man maßt sich aber an, von Demokratie, Freiheit & Menschenrechten zu reden.

De Maiziere sagte ja vor kurzem: Panzerlieferungen an Saudi-Arabien dienen unseren Sicherheitsinteressen, da müssen halt Menschenrechte zurücktreten. Aber die heutige Politik labert mit Blick auf die DDR immer noch groß was von Unrechtsstaat. Das ist zwar bedingt korrekt, man sollte aufgrund eigens begangenen täglichen Unrechts nur die Nase nicht so hoch halten.

Und was Vergangenheitsbewältigung betrifft: da haben all die anderen Parteien genug mit sich selbst zu tun. Die alte & die neue Bundesrepublik war sich nie zu schade, die eigenen Landsleute im Ausland aufgrund höherer Interessen verrecken zu lassen. Da gält es mal anzufangen.

@ Otto Ohnesorg,
Man muss die politische Einstellung Liebknechts und Luxemburgs nicht teilen. Beide aber als „undemokratische Verbrecher am eigenen Volk“ zu bezeichnen zeugt doch von einer arg hassverzerrten Sichtweise, die geschichtlich wohl noch weniger als haltlos ist. Verbrecherisch waren allerdings deren Ermordung.

Es ist schon ärgerlich, wenn ich die Souvenirverkäufer mit ihren „putzigen“ Uniformen sehe.
Bei dem Thema Mauer werde ich wohl von den Mitlesern auf die Mütze bekommen : Sie war schreiendes Unrecht, keine Frage. Das Experiment „DDR“ ohne Mauer wäre viel früher verloren gewesen und uns wäre vieles erspart geblieben. Gut, so haben wir wenigstens den Westlern bis `89 Freiheit ermöglicht – oder auf Kosten anderer vorgegaukelt. Man musste aber hier wie da die richtige Meinung vertreten. In der Alt-BRD war das allerdings leichter, das gebe ich zu. Die Mauer war teil meines Lebens und ermöglichte schönste Träume. Ich habe die Mauer genauso wenig überwunden wie ich ne Oberleitung angefasst habe. Sie war tödlich, das war uns bewusst. Ich frage mich bis heute, warum die verlogenen West-Grünroten nicht in die DDR gekommen sind und den Traumstaat errichtet haben !
Nun bin ich frei und merke, daß ich so frei nicht bin: Ich sehe oder fühle linken Terror, Zensur, Systemmedien, Lügen, Geschichtsfälschung, Einwanderung, EU-Ausbeutung Deutschlands, Krieg (Balkan, Afghanistan, ua) , verbotene Medienträger, politische Gefangene, plötzliche Selbstmorde, verhinderte Grundrechte.. Vielleicht lag es an meiner damaligen Jugend, dass ich heute nicht mehr so genau weiß, wo ich mich wohler gefühlt habe. Den Schlagstock habe ich auch im Osten gespürt aber bin ich heute wirklich freier ?

In direkter Linie führte diese Entwicklung zu dem furchtbaren Waffenstillstand, welcher Deutschland wehrunfähig machte und damit Versaille bedingte. Und nein, ich fabuliere hier nicht vom verlorenen Sieg durch den Dolchstoß, sondern durch die Notwendigkeit den völlig wahnwitzigen Waffenstillsand annehmen zu müssen, weil der Rückhalt im eigenen Volk zerfallen war und offener Aufstand tobe.
Ohne diese Zwänge hätte man das Waffenstillstands-angebot abweisen und abwarten können. Es war Winter, die Front wieder stabilisiert und der Gegner hatte verwüstetes Land genommen, über das nicht schnell eine neue Offensive möglich gewesen wäre.

@ Markus Junge

Ich denke, hier auf irgend ein weiteres Detail Ihrer – um es höflich zu formulieren – „abenteuerlichen“ Beschreibung der Vitae von Liebknecht und Luxemburg einzugehen erübrigt sich von selbst, denn wer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht mit Diktatoren und Massenmördern wie Hitler oder Mao vergleicht diskreditiert sich selbst mehr, als es irgendein Anderer könnte.

Nun, Marx, Engels, Lenin, Karl, Rosa, Che, Castro außerhalb historischen Kontextes zu betrachten ist genauso krude, wie Che und Castro in einen Topf mit Adolf und Mao zu werfen.

Marx & Engels hatten keinen Plan vom Kommunismus, ihr Manifest spricht da Bände: außer der Vermeidung von Privateigentum an Produktionsmitteln, nicht Privateigentum an sich und dem Ziel einer gesellschafltichen Assoziation „in der die Freiheit des Einzelnen die Bedingung für die Freiheit aller ist.“ steht da nichts drin. Roddenbery’s Star Trek-Universum kommt diesem Gesellschaftsbild viel näher, als es der real exisitierende Kommunismus je war.

Castro und Che hätten mit Ihren lächerlichen 20 Mann auf Kuba keinen Erfolg gehabt, wenn Ol’Batista nicht eklatant unerwünscht gewesen wäre, so dass zumindest damals ein ganzes Volk Lust auf Revolution hatte. Ironie an: Aber nein, die beiden mit Ihren paar lächerlichen Hanseln haben doch tatsächlich ein ganzes Volk zur Revolution gezwungen.

Und natürlich sind Karl & Rosa daran Schuld, dass sämtliche Deserteure des 1.WK abgehauen sind. Ironie aus. Im übrigen ist es nicht grundsätzlich eine Schande, desertiert zu sein. Für den ollen Kaiser hätte ich meinen Arsch auch nicht hingehalten. Mit vaterländischer Ehre hatte dieser Krieg nichts zu tun, eher mit dem Verheizen der eigenen Landsleute auf beiden Seiten.

Ansonsten: Bernd Schmieder hat dazu das Richtige gesagt.

@ Markus Junge aus Deutschland, nicht die BRD: Es mag ja sein, dass damals die massenhaften Desertationen zur Unzeit kamen. Hätte man anderenfalls jedoch die Chance genutzt? Was soll der Hnweis auf den untergrabenen Wehrwillen? Wozu soll ich auf jemanden schießen, der zum selben Gott betet und den selben Jesus seinen Erlöser nennt? Das ist doch Blödsinn!

@ Andre Boine aus Dresden: Habe das Kommunistische Manifest auch gelesen. Irgendwann wird man wohl unsere irdischen Ferengis in ähnlich mitleidig-herablassender Weise betrachten wie wir heutzutage die Profitjäger mit den riesigen wulstigen Horchlöffeln. Bin übrigens heilfroh, dass ich beim VEB Gleichschritt nur auf irgendwelche Scheiben schießen musste.

Man sollte es nicht …

(3) den großen Augiasstall auszumisten? Gerade die Tatsache, dass die DDR irgendwie 40 lange Jahre existieren konnte, beweist doch, dass man aus den in der Startphase begangenen schlimmen Fehlern hätte lernen und umsteuern können. Das unser oller Erich schließlich doch seinen Hut nahm und abdankte, war ein letzter guter Dienst an seinem Staatsvolk. Friede seiner Asche!