MAGDEBURG. Die CDU ist bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt stärkste Partei geworden. Sie kam mit ihrem Spitzenkandidaten Rainer Haseloff nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf 32,5 Prozent der Stimmen, mußte aber Verluste hinnehmen (minus 3,7 Prozent). Zweitstärkste Kraft wurde die Linkspartei mit 23,7 Prozent (minus 0,4 Prozent). Die SPD gewann leicht (plus 0,1 Prozent) und kam auf 21,5 Prozent der Stimmen.
Die Grünen konnten Gewinne verzeichnen (plus 3,5) und schafften mit 7,1 Prozent den Sprung ins Parlament.
NPD und FDP scheitern an Fünf-Prozent-Hürde
Die FDP wird mit 3,8 Prozent (minus 2,9) nicht mehr im Landtag von Magdeburg vertreten sein. Auch die NPD scheiterte mit 4,6 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde. Die übrigen Parteien kamen auf 6,7 Prozent. Davon konnten die Freien Wähler 2,8, die Tierschutzpartei 1,6 und die Piratenpartei 1,4 Prozent für sich verbuchen. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,2 Prozent und war damit höher als 2006 (44,4 Prozent).
Nach dem derzeitigen Ergebnis könnten CDU und SPD die bisherige Große Koalition fortsetzen. Rechnerisch wäre zwar auch eine Regierung aus Linkspartei und SPD möglich, erste Äußerungen von Vertretern von CDU und SPD deuten jedoch darauf hin, daß die beiden Parteien auch in der neuen Legislaturperiode miteinander koalieren. (krk)