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Integration: Wulff im Stimmungstief, Kritik von Prominenten

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Wulff im Stimmungstief, Kritik von Prominenten

Die Diskussion um Bundespräsident Wulff reißt nicht ab. Nur 41 Prozent der Deutschen sind mit seiner Amtsführung zufrieden, während 34 Prozent unzufrieden sind.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Moschee in Berlin-Neukölln Foto: JF

BERLIN. Die Diskussion um Bundespräsident Christian Wulff reißt nicht ab. Nur 41 Prozent der Deutschen sind mit seiner Amtsführung zufrieden, während 34 Prozent unzufrieden sind. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern.

Zum Vergleich: Sein Amtsvorgänger Horst Köhler genoß vor einem halben Jahr noch ganz andere Zustimmungsraten: 52 Prozent waren in einer Forsa-Umfrage im März 2010 zufrieden und weitere 24 Prozent sehr zufrieden mit dem damaligen Staatsoberhaupt.

Die Rede zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung („Der Islam ist ein Teil von Deutschland“) wurde nun auch von prominenten Persönlichkeiten außerhalb des Unionslagers kritisiert. So sagte der Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) im Interview mit dem Tagesspiegel auf die Frage, ob der Islam in „eine Reihe mit Christum und Judentum gestellt“ werden könne: „ Ich halte es für falsch, den Islam in diesen Kontext der historischen Werteschöpfung zu stellen.“

Ferner sagte er in dem Interview: „Erstmal sollte man die vorhandene Deutschenfeindlichkeit und Gesellschaftsablehnung als Faktum zur Kenntnis nehmen. Nicht wieder alles gleich schönreden unter der Überschrift: Da wollen sich nur ein paar pubertierende Loser ohne Perspektive Luft machen. Ich vermute schon, daß sich 20 bis 30 Prozent der muslimischen Migranten in Distanz zu Demokratie und Toleranz befinden.

Die fundamentalistisches religiöses Gedankengut pflegen und westliche Lebensart als ‘Haram’, also Sünde, abtun. Das ist durchaus ein kulturell muslimisches Problem. … Dieses mystische Erhabensein, dieses Auserwähltsein auf muslimischer Seite, das die Deutschfeindlichkeit befeuert, macht den Unterschied.“

„Da kann einem der Atem stocken“

Auch die mitteldeutsche Schriftstellerin Monika Maron meldete sich mit einem Gastkommentar im Tagesspiegel mit deutlicher Kritik zu Wort. Sie schreibt über Wulffs Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland: „Das war die deutlichste Botschaft in der Rede des Bundespräsidenten zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit. Da kann einem schon der Atem stocken.

Was hat der Islam mit der deutschen Geschichte, dem deutschen Nationalsozialismus, der deutschen Teilung und der deutschen Einheit zu tun, daß er zum Kernstück der Rede des Staatoberhaupts zu einem geschichtsträchtigen deutschen Feiertag, zum Tag der Deutschen Einheit, taugt?“

Und weiter: „Solange der Islam sich seiner Aufklärung verweigert, solange er keine Götter duldet neben sich, solange er Andersgläubigen und Nichtgläubigen Bekehrung oder Unterwerfung und Abtrünnigen den Tod androht, solange gehört er nicht zu Deutschland.“

„Fahren Sie doch mal nach Duisburg-Marxloh

Wie gewohnt zynisch kommentierte der jüdische Publizist Henryk M. Broder in einem offenen Brief gemeinsam mit Reinhard Mohr die Rede Wulffs: „Indem Sie aber den Islam willkommen geheißen haben, haben Sie auch all das willkommen geheißen, wovor Millionen von Moslems geflohen sind. Es ist, als hätte ein Bundespräsident im Jahre 1980 nicht die Mauerspringer, sondern den real existierenden Sozialismus umarmt. Wir haben den Verdacht, daß auch Sie sich von der Wirklichkeit weit entfernt haben. Fahren Sie doch mal nach Duisburg-Marxloh, wo vor kurzem die größte Moschee Deutschlands eingeweiht wurde, wobei alle Politiker betonten, jetzt sei der Islam ‘in Deutschland angekommen’.

Und reden Sie mit den einfachen Leuten in Duisburg-Marxloh, die in der Nähe der Moschee leben und arbeiten. Es sind alles Moslems. Sie werden Ihnen erzählen, daß für den Bau der Moschee Millionen ausgegeben wurden, während für Sprachkurse kein Geld da ist. Und versuchen Sie dann einmal, unangemeldet in die Moschee zu kommen, so wie sie jede Kirche in Deutschland unangemeldet besuchen können. Sie werden was erleben.

Fahren Sie mal nach Mönchengladbach, wo die Bürger im Ortsteil Eicken gegen einem Moscheeverein demonstrieren, der sich ‘Einladung zum Paradies’ nennt, wo sich jeden Freitag Moslems zu einer gespenstischen Gebets-Demo am Marktplatz versammeln und dabei die Einwohner belästigen, die der Meinung sind, daß Religion Privatsache ist.“ (rg)

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