Anzeige
Anzeige

Katholische Kirche: Kloster löscht nach Protesten Verweise auf Homo-Magazin

Katholische Kirche: Kloster löscht nach Protesten Verweise auf Homo-Magazin

Katholische Kirche: Kloster löscht nach Protesten Verweise auf Homo-Magazin

Gay_Flag_01
Gay_Flag_01
Katholische Kirche
 

Kloster löscht nach Protesten Verweise auf Homo-Magazin

Nach Beschwerden katholischer Christen hat ein Dominikaner-Kloster in Braunschweig Verweise auf ein Homosexuellen-Magazin von der Internetseite genommen.
Anzeige

Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

Gay_Flag_02
Regenbogen-Fähnchen im Wind: „Verleumderische Kampagne“ Foto: Pixelio/manwalk

BRAUNSCHWEIG. Ein katholisches Kloster in Braunschweig hat nach zahlreichen Beschwerden einen Link auf seiner Internetseite gelöscht, mit dem auf das Homosexuellen-Magazin Du bist nicht allein verwiesen worden war. 

Wegen der darin ausführlich geschilderten Sexualpraktiken unter Männern beschwerten sich zahlreiche katholische Laien beim zuständigen Bistum Hildesheim, nachdem die Internetportale medrum.de und kath.net über die Verlinkung berichtet hatten.

Während Kritiker den Verantwortlichen des Klosters St. Albertus Magnus vorwerfen, sie betrieben „Homosexuellen-Propaganda“, weist der Prior der Braunschweiger Dominikaner die Anschuldigungen zurück.

„Vermeintlich liberale Tendenzen“

Zur Begründung, warum auf der Internetseite der Gemeinschaft neben Rubriken wie „Akademikerseelsorge“ und „Bildungshaus“ nach wie vor auch die Sparte „Homosexualität“ steht, heißt es, daß einer der Mitbrüder seelsorgerlicher Ansprechpartner für homosexuelle Menschen und deren Angehörige sei.

Dies sei zum Anlaß genommen worden, eine „verleumderische Kampagne gegen das Dominikaner-Kloster“ sowie gegen „vermeintlich liberale Tendenzen in der katholischen Kirche loszutreten“, sagte Pater Fritz Wieghaus gegenüber der Braunschweiger Zeitung.

Diese Kampagne hätten sich „auf widerliche Weise“ auch Internetportale zu eigen gemacht, die „offen faschistisches Gedankengut transportieren“, beschwerte sich der Prior.

Homosexualität „nicht veränderbar“

Für Kritik an der Internetseite der Dominikaner hatte unter katholischen Christen vor allem der darin enthaltene Passus gesorgt, Homosexualität sei „therapeutisch (im Sinne einer Umpolung) nicht veränderbar“. 

Die Seite verweist weiterhin unter anderem auf den „Lesbischwulen Jugendverband Lambda“ sowie auf den Zusammenschluß „Buntbemützt – Schwule im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen“.

Daneben bietet das Kloster auch Informationsveranstaltungen über Sozialkritik im Alten Testament sowie über Zigeunerfeindlichkeit in Tschechien an. (vo)

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles