TEHERAN. Die iranische Regierung hat die französische EU-Ratspräsidentschaft aufgefordert, den für den 19. und 20. September in Köln geplanten Anti-Islamisierungskongreß zu verhindern.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf iranische Quellen berichtet, habe das iranische Außenministerium den französischen Gesandten zu einem Gespräch einbestellt, um Bedenken über eine „zunehmende Islam-Feindlichkeit“ zu äußern. Dieser habe jede Art von Rassismus verurteilt und versprochen, der Sache nachzugehen, hieß es weiter.
Schon seit Monaten hat der von den Bürgerbewegungen Pro Köln und Pro NRW initiierte Kongreß zu massiven Protesten geführt. So hatte sich unter dem Motto: „Wir stellen uns quer“ ein breites Bündnis von FDP bis hin zu Linksextremisten gebildet. Auch war Pro Köln bereits mehrfach Ziel von gewalttätigen Angriffen.