Wer sich wie Krah zur Ehrenrettung der Offiziere der SS aufschwingt, der sollte zuvor mal gelegentlich sich einfach mal daran erinnern, was da so international im Gedächtnis geblieben ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Dachau

Die ultrabrutale menschenverachtende Durchsetzung extremistischer Gewalt mit ungeheuerlichen Mitteln einschließlich der Auslöschung verdienter Konservativer.

Wer das nicht kapiert, rückt sich selbst in ein schiefes Licht. Wer die Geisteshaltung vertritt „aber die bei der Waffen SS waren doch nicht alle Mörder und ich muss deren Ehre verteidigen“ der kann nur verlieren. Und er schädigt nicht nur das eigene Ansehen und das seiner Partei sondern das Ansehen des gesamten Landes. Und er trampelt auf dem Andenken auch verdienter Konservativer herum, die Mitte 1934 von der SS ermordet worden sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6hm-Putsch

Zukunftsgestaltung ist mit Meloni möglich, denn sie i s t Ministerpräsidentin. Mit Le Pen wohlmöglich auch, gerade weil sie sich von ihrem extremistischen Vater abgewendet hat.

Die Verteidiger der Ehre der Waffen SS leben so sehr in der Vergangenheit, dass mit ihnen Deutschland und Europa keine Zukunft haben.

Was die deutsche Rechte nie begriffen hat:
Briten, Franzosen, Skandinavier, Italiener sind an einer ausgestreckten deutschen Hand nicht interessiert und waren es noch nie.

Deutsche wertschätzen traditionell die französische Kultur, die britische Lebensart, die Schönheit Italiens.

Aber diese Wertschätzung wird nicht erwidert.

Für die West-, Nord- und Südeuropäer sind wir Deutschen häßliche Untermenschen, die jederzeit als Fußabtreter und Blitzableiter, als Negativ-Folie dienen müssen und allenfalls als Zahlmeister willkommen sind.

Gewiß – auch Deutsche waren und sind nicht ganz unschuldig: Mit einer ähnlichen Arroganz blickten Deutsche lange Zeit auf ihre östlichen Nachbarn, insbesondere Polen oder Tschechen herab.

Es ist das vor langer Zeit diagnostizierte „west-östliche Kulturgefälle“…

Immerhin: Die heutigen Deutschen, insbesondere die „Parteien der Mitte“. haben ihre Minderwertigkeit akzeptiert und verinnerlicht. Vielleicht ist das eine Art Überlebensinstinkt nach 2 verlorenen Kriegen.

Während andere Nationen ihr Existenzrecht für eine Selbstverständlichkeit halten, empfinden Deutsche das ihrige als eine Gnade, für die man dem Ausland unendlich dankbar sein muß.

Die AfD wird sich weder auf eine Politik der Anpassung noch der systemischen Mitarbeit (Realpolitik) einlassen. Herr Weißmann analysiert brillant und ich stimme ihm fast überall zu, auch in dem, was die AfD tun SOLLTE. Allein, sie ist dafür der falsche Ansprechpartner. Das spezielle Problem Deutschlands ist, und sein Sonderweg, daß sich die Bürgerlichen so sehr nicht nur von der Nation abgewendet haben, sondern auch nach links gerückt sind. Insofern gehörten AfD und RN nie in die gleiche EU-Fraktion. Die AfD ist, wenn schon, dann mit Zemmours Reconquête oder Vox in Spanien gleichzusetzen. Dort sollte sie zukünftig ihre Heimat suchen. In Deutschland ist das Thema EU-Parlament ohnehin in ein paar Wochen vergessen. Das Drama in Deutschland ist die himmelschreiende Unfähigkeit bis Unwilligkeit des durchaus vorhandenen klassisch-konservativen Stammes, sich von der linksliberalen CDU zu lösen. Hier wirkt die alte Bundesrepublik nach (manchmal auch bei Dieter Stein!) bei denen die Parteien CDU, SPD und Grüne den Rang von Staatsparteien haben. Sie können sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen, was die Linksliberalen zynisch und weidlich ausnutzen. Maaßens Fehlstart mit der Werteunion,

Ein kluger Kommentar von Karlheinz Weißmann.

Die AfD hat sich schon längst für die Option „Fundamentalopposition“ entschieden. Damit isoliert sie sich konsequent sowohl national als auch international.

Aber offensichtlich reicht ihren Anhängern ein Platz in der ultrarechten Echokammer. An einer Machtoption, um echte Veränderungen zu bewirken, ist die große Mehrheit nicht interessiert. Realpolitiker werden als „Systemlinge“ verachtet und strategisches Denken sowie politischer Opportunismus als Schwäche interpretiert. Bestimmender Faktor ist der Hass auf „das System“.

Ihre Gegner können sich entspannen. Diese Partei wird ihnen nicht mehr gefährlich.