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Krieg in Osteuropa: Weißrußland marschiert in Ukraine ein – Raketenangriff auf Kiew

Krieg in Osteuropa: Weißrußland marschiert in Ukraine ein – Raketenangriff auf Kiew

Krieg in Osteuropa: Weißrußland marschiert in Ukraine ein – Raketenangriff auf Kiew

Ukrainische Soldaten bauen eine Schutzstellung in Kiew Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Philippe De Poulpiquet
Ukrainische Soldaten bauen eine Schutzstellung in Kiew Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Philippe De Poulpiquet
Ukrainische Soldaten bauen eine Schutzstellung in Kiew Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Philippe De Poulpiquet
Krieg in Osteuropa
 

Weißrußland marschiert in Ukraine ein – Raketenangriff auf Kiew

Weißrussische Truppen sollen in die Ukraine einmarschiert sein. Deren Präsident Wolodymyr Zelenskyi richtet eine Rede an das EU-Parlament. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) betont den Erfolg der Wirtschaftssanktionen gegen Rußland.
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KIEW. Entgegen Beteuerungen von Machthaber Alexander Lukaschenko haben weißrussische Truppen offenbar die Grenze zur Ukraine überschritten. Die territorialen ukrainischen Verteidigungskräfte im Norden des Landes hätten den Einmarsch bestätigt, meldete die Nachrichtenagentur Reuters.

Weißrußland ist Moskaus Verbündeter, hatte jedoch wiederholt erklärt, sich nicht am Krieg gegen die Ukraine zu beteiligen. Laut unbestätigten Gerüchten hatten sich Lukaschenkos Einheiten jedoch schon länger an den Kämpfen beteiligt.

Auch am Dienstag schlugen wieder Raketen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ein. Videos aus den sozialen Medien sollen belegen, daß unter anderem der Fernsehturm getroffen worden sei. Nach Angaben der ukrainischen Regierung kamen dabei fünf Menschen ums Leben. Bürgermeister Vitali Klitschko nannte die Lage in der Stadt bedrohlich. Jedoch warnte er auf Telegram vor Panik und Falschinformationen.

Derweil nähert sich der über 60 Kilometer lange russische Militärkonvoi laut britischem Verteidigungsministerium langsam Kiew. Er sei am Dienstag noch rund 30 Kilometer von der Stadt entfernt, teilte das Ministerium auf Twitter mit.

Um Gerüchte zu entkräften, wonach die Führung das Land verlassen habe, postete der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow am Dienstag nachmittag ein Bild auf Twitter, das ihn in Kiew zeigt.

UN befürchtet „größte Flüchtlingskrise in Europa“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyi richtete während einer Videoansprache an das EU-Parlament die Bitte um Aufnahme in die Europäische Union. Zugleich betonte er den Kampfwillen seines Volkes. Er appellierte an die EU, zu zeigen, daß sie an der Seite der Ukraine stehe.

Die UN hat angesichts steigender Flüchtlingszahlen gewarnt, daß der Ukraine-Krieg „zur größten Flüchtlingskrise in Europa in diesem Jahrhundert“ führen könnte. Nach Angaben der Organisation verließen seit Beginn der Kämpfe bereits 677.000 Menschen das osteuropäische Land. Rund die Hälfte sei in Polen angekommen, 90.000 in Ungarn und der Rest verteile sich auf andere Nachbarländer, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Lindner: Rubel ist in freiem Fall

Unterdessen hat der Ukraine-Krieg auch den französischen Präsidentschaftswahlkampf erreicht und die Kandidatin des Rassemble National, Marine Le Pen, in die Bredouille gebracht. Die Partei zog laut einem Bericht der Zeitung Libéracion 1,2 Millionen Exemplare einer Broschüre zurück, in der sich ein Bild befindet, auf dem Le Pen Rußlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen 2017 die Hand schüttelt. Offiziell hieß es, der Grund sei ein Rechtschreibfehler in der Wahlwerbung gewesen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verkündete nach Beratungen der G7-Staaten, die Wirtschaftssanktionen gegen Rußland zielten auf den größtmöglichen Schaden. „Wir konzentrieren uns auf die Maximierung des Schadens für die russische Wirtschaft, die Unterstützer von Wladimir Putin und die russischen Kapitalmärkte“, betonte der Politiker am Dienstag laut der Nachrichtenagentur AFP. Der Rubel sei in freiem Fall, die Kriegskasse von Wladimir Putin empfindlich getroffen. (ag)

Ukrainische Soldaten bauen eine Schutzstellung in Kiew Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Philippe De Poulpiquet
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