Klimawandel: Greenpeace-Chef: Freiheit heißt nicht, mit dem SUV herumfahren zu dürfen

Greenpeace-Chef Martin Kaiser: Apokalyptisches Denken bringe nichts picture alliance / Christoph Soeder / dpa

Klimawandel

Greenpeace-Chef: Freiheit heißt nicht, mit dem SUV herumfahren zu dürfen

Greenpeace-Chef Martin Kaiser appelliert an Klimaschützer, lieber aktiv zu werden, als sich Weltuntergangs-Szenarien hinzugeben. Freiheit bedeute für ihn indes nicht, mit einem Benzin-betrieben SUV herumzufahren.

BERLIN. Greenpeace-Chef Martin Kaiser für einen Verzicht von individuellen Freiheiten plädiert, die schlecht für das Klima sind. Freiheit bedeute nicht, mit einem Benzin-betriebenen SUV in jede Ecke der Republik fahren zu dürfen, mahnte er.

Eine solche Forderung gehe auf Kosten der Allgemeinheit. Wie bereits das Bundesverfassungsgericht im vergangenen Jahr geurteilt habe, fielen alle Treibhausgase, die nicht reduziert würden, später den jüngeren Generationen zur Last.

Er habe Verständnis für die Proteste von jungen und radikalen Klimaschützern. So teile er auch das Anliegen der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“, die zuletzt immer wieder Straßen und Autobahnen blockierte, um ein „Essen-retten-Gesetz“ zu erwirken.

Kaiser: Apokalyptisches Weltbild bringt nichts

„Laut mehrerer Studien, unter anderem der des Bundesernährungsministeriums, werden rund 30 Prozent unserer Lebensmittel vernichtet und landen quasi in der Tonne“, kritisierte der Greenpeace-Chef. Das sei nicht nur angesichts des weltweiten Hungers skandalös, sondern auch, weil bei der Produktion von Nahrungsmitteln sehr viel Energie aufgewendet werde.

Gleichzeitig werbe er aber auch für mehr Optimismus im Kampf gegen den Klimawandel. Apokalyptisches Denken und Resignation dürften nicht die Antwort sein. Unablässig von einem Weltuntergang auszugehen, bringe nichts. Er empfehle jungen Menschen, sich nicht von ihren Sorgen lähmen zu lassen, sondern aktiv zu werden. „Wir haben technische Möglichkeiten und die wissenschaftliche Expertise, um diese Krise zu lösen“.

Union sei bestes Beispiel für schlechten Lobbyismus

Zudem lobte Kaiser die Berufung der ehemaligen internationalen Greenpeace-Chefin, Jennifer Morgan, ins Auswärtige Amt. „Nach 16 Jahren Merkel will die neue Regierung Klima-Außenpolitik nun aktiv gestalten – auf Augenhöhe mit den USA und China.“

Die Kritik der Unionsparteien, es handle es sich bei der Personalie um „grüne Heuchelei in Sachen Lobbyismus“, weise er zurück. Die Christdemokraten hätten in den vergangenen zwei Jahren mit mehreren Maskenaffären bewiesen, was schlechter Lobbyismus bedeute. Bei Morgan sei die nötige kritische Distanz gegeben. (zit)

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Kommentare

Joachim Reuter sagt:

3. März 2022 um 12:02 Uhr

Wie schön, daß uns die rot-grünen Verbotsapostel immer wieder erklären, was Freiheit bedeutet.
Christian_Steinhart sagt:

2. März 2022 um 16:41 Uhr

Am liebsten würden solche Moralapostel dem Pöbel doch alles vorschreiben , wo er Wohnen darf , was er Essen soll , welches Auto er fahren darf bis hin zu in welchen Organisationen und Parteien er sich zu engagieren habe ! Für die Hüter der Moral gelten diese Massstäbe allerdings nicht , die dürfen sich dann weiter alles erlauben , vor allem wenn erst mal der Pöbel aus dem Bionadebiotob vertrieben wurde .
Marcel Luckschus sagt:

2. März 2022 um 8:11 Uhr

Dieser Mann gehört zu jener Karste die nur in Ihrer Scheinwelt leben und gut verdienen. Abends guter Wein und den Edelbiofisch einer teuren Startupfirma geniessen währenddess en vor dem Haus der Tesla geladen wird- natürlich durch Beziehung für fast umsonst bekommen. Ein Milieu aus nur Studierten und Nichtsnutze. Der Normalmensch, sollte er nicht bald durch die Preistreiberei auf der Straße enden, muss solche Idioten ertragen und hintenrum durch Abgaben das noch alimentieren. Wo bleibt der Aufschrei aller dener die gegen jegliche Form von Diktatur sind? Aber es passt alles zusammen,zuerst Corona,jetzt Krieg und danach eine brutale Knechtung der Klimadiktatoren.
Widerstandsgewächs sagt:

2. März 2022 um 7:22 Uhr

Es geht ja nicht um das Anliegen teilen, genau wie beim Putin verstehen, geht es um die Ablehnung der Aggression, welche verständliche Interessen durchsetzen sollen. Ganz sicher wird fast niemand das Vermüllen von 30 Prozent der Lebensmittel gut finden! Es sind die Mühne der Ebene, alle Stellschrauben zu erwischen. Geht beim Pfand los und hört beim SUV auf. Seltsamerweise bekommen dies Musterländer des Kapitalismus wie Singapore und Schweiz besser in der Griff! Die legen aber auch nicht Hauptaugenmerk auf
gut dotierte Stellen für Frauen, Genderunsinn, ständige ideologische Lehrplananpassung, Haltungsideologie in Behörden, bei medialen Komplex usw. …..kann man Bücher drüber schreiben!
Rasio Brelugi sagt:

1. März 2022 um 21:43 Uhr

Doch, Herr Greenpeace-Chef Martin Kaiser! Freiheit heißt, auch mit einem Benziner-SUV herumfahren zu können (wenn man das denn will).
Aber für jemanden wie Sie, der sich gerade seine kollektivistischen Parolen und Phrasen zurechtlegt, ist ein solcher Gedanke fremd. Das macht Ihnen offensichtlich viel Spaß, sich mit dieser Intention (des Abbaus von Freiheit) in solchen Wahnvorstellungen zu suhlen, wie: das Klima des Planeten „retten“ zu können.
1. Figiel sagt:
  
  2. März 2022 um 8:57 Uhr
  
  Die LinkGerü Wählerschafr+ Mitglieder+ Funktionäre fahren SUV Fahrzeuge.Dumm geben noch denen Stimmen bei Wahlen.😔
Ernuwieder sagt:

1. März 2022 um 20:56 Uhr

Ach Gottchen, was soll man sagen?

Grundsätzlich bin ich ja durchaus aufgeschlossen für Klimaschutz- sowie Umwelt- und Landschaftsschutzmaßnahmen – unter dem Hinweis, daß die drei Komponenten nicht dasselbe sind und auch untereinder Konflikte aufwerfen, die mit Feingefühl austariert werden müssen.

Aber der entscheidende Punkt:
Diese ganzen, von den Leitmedien und deren verlängertem parlamentarischen Arm: den Grünen, hochgejazzten Obsessionen wie Klima, Kampf gegen Rechts und Ausmerzung von Rassismus dienen vor allem einer Ablenkung der Öffentlichkeit von den genuin politischen Themen und somit einer gezielten Entpolitisierung der Öffentlichkeit.

Mit der Hinwendung zu Identitätspolitik und detailversessenem Rassismus-Aufspüren überall ist es den Superreichen, Oligarchen und Multimilliardären gelungen, die Aufmerksamkeit der Linken von ihrem eigentlichen Kern, der sozialen Frage, weg zu lenken.
Statt der Reichen und Mächtigen ist die Mittelschicht zu ihrem Feind geworden.

Mit dem Schüren der Klimaangst ist es ihnen wiederum gelungen, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ein schön global-abstraktes Metathema anzusetzen, damit die Leute nicht so viel über Politik diskutieren.
Rodolfo Panetta sagt:

1. März 2022 um 20:49 Uhr

Auch ich halte nichts davon, zu Lasten von Geldbeutel und Umwelt unnötig Kraftstoff zu vergeuden. Mein sparsamer Scénic-Diesel verbraucht etwa 6,2 Liter. Einer der Vorgänger kam mit 5,0 Litern Diesel aus. Aber er ist so nicht mehr erhältlich, weil Politiker und Industrie ständig die Technik komplizierter gestalten. Leider ist zu befürchten, daß diese Leute von Greenpeace uns das Auto ganz wegnehmen wollen. Sie wollen Kraftstoffe und Autos so verteuern, daß nur noch ihresgleichen motorisiert sein kann.
1. Figiel sagt:
  
  2. März 2022 um 9:03 Uhr
  
  Richtig erkannt .Das Ziel ist es.Gut das die aller Meisten begreifen es nicht.
Iudex sagt:

1. März 2022 um 19:54 Uhr

Was für ein Spinner.
Warum will er nicht das Gesellschaftssystem für die nächsten tausend Jahre aus seiner Krämersicht festlegen? Schließlich hatten wir doch schon einmal ein tausendjähriges Reich, nicht wahr.

Bisher ist jede Generation der Menschheit seit 300.000 Jahren mit den ureigenen Problemen fertig geworden, ohne daß Urururoma und Ururuopa dafür verbindliche Weichen gestellt haben.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, von welcher Bevölkerungsgruppe die dubiose Organisation Greenpeace – in der anscheinend oftmals nur Leute unterkommen, die in der Industrie mangels Qualifikation keine Arbeit finden – beauftragt wurde, für sie zu sprechen.
Mephisto sagt:

1. März 2022 um 19:53 Uhr

Benzin SUV, nicht so gut, stimmt. Besser wäre Diesel. 10 Diesel verbrauchen so viel wie ca 13 Benziner. Der wurde aber ideologisch hingerichtet. Schwachstelle Batterie beim Auto noch nicht gelöst, frühestens mit Einführung der Feststoffbatterie, sagt der Batteriepionier Toyota. Der paranoide Klimawahn hat zu so hohen Energiepreisen geführt, dass in Rostock 900 Arbeiter , die Windrotorenblätter für Nordex herstellen, ab 1.6. stempeln gehen, die Produktion geht nach Indien und México.Auf Grund der raschen Verarmung wird das Auto wieder zum Privileg weniger.
usalloch sagt:

1. März 2022 um 19:27 Uhr

Bei manchen Zeitgenossen wäre man froh, wenn sie ihre unerwünschten Vorschläge bei sich Zuhause durch die Toilettenbrille runterspülen würden.
1. Peter Ehrlich sagt:
  
  1. März 2022 um 23:39 Uhr
  
  Aber davon leben solche Faulenzer.
  1. Reiner sagt:
    
    2. März 2022 um 11:43 Uhr
    
    Rot-grüne Bessermenschen betrachten den Staat als Beute.Die Malocher,die täglich mit ihrer Hände Arbeit diesen Staat am laufen halten,werden dazu noch als „Pack“ verhöhnt !
    Für die meisten Werteschaffenden ist eine e-Karre unerschwinglich,bzw. ist das so gewollt,ein Lastenfahrrad für den Pleb’s tut’s doch auch ? !
Bernd Schmieder sagt:

1. März 2022 um 19:11 Uhr

Freiheit bedeutet nicht, alles zu dürfen, sondern nichts zu müssen. Fertig.
1. Peter Ehrlich sagt:
  
  1. März 2022 um 23:37 Uhr
  
  Nun gut, als Kostgänger von Soros muss er so agieren. Ich brauche keinen SUV. Aber wieso kommt dieser Kaper dazu, den Menschen vorzuschreiben, welches Fahrzeug sie fahren sollen? Vielleicht findet er ja auch noch einen gut dotierten Posten bei Baebock wie, seine Vorgängerin. Diese Gestalten müsste man zur Arbeit in der Produktion verpflichten, damit sie endlich lernen, wie man seinen Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdient!